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Magnetelektrische Maschine.
Zu allen Zeiten bestand ein lebhaftes Interesse für die Herstellung von insbesondere für Explosions- motoren bestimmten magnetelektrischen Maschinen, welche die grösste Einfachheit in der Konstruktion mit der gedrängtesten Anordnung und der höchsten Leistungsfähigkeit verbanden. Das Problem einer möglichst gedrängten Anordnung gehört in der praktischen Ausführung zu den am schwierigsten zu lösenden Problemen, seitdem die Konstrukteure feststehende engbegrenzte Maximaldimensionen für jenen Raum festgesetzt haben, den die Magnetmaschine am Motor einnehmen kann.
Die Herstellung von Magnetmaschinen in Form solcher mit sich drehendem Magnet hat es erlaubt, der Lösung des Problems näherzukommen. Durch das Auftauchen der Stahlmagnete hoher Koerzitiv- kraft und Remanenz, wie sie z. B. der Kobaltstahl aufweist, wurde die Lösung noch nähergebracht
Der Erfinder ist dazu gelangt, das Problem durch Anwendung gewisser prinzipieller, die Basis seiner Erfindung bildender Mittel zu lösen, wobei zusätzliche Mittel entsprechend der Erfindung mit den wesentlichen in Frage stehenden Hilfsmitteln kombiniert werden.
Die grundlegenden das Wesen der Erfindung bildenden Mittel bestehen darin, den rotierenden Magnet in Form eines vollständig geschlossenen mit diametral gegenüberliegenden Polen versehenen
Ringes herzustellen, der auf einer Achse von Bronze oder irgendeinem andern unmagnetischen Stoff aufgebracht ist und mit zwei angesetzten Polschuhen aus weichem Stahl versehen ist, die massiv oder blätterartig unterteilt sind. Diese Polschuhe sind auf die äussere Oberfläche des Magneten an der Stelle der Pole dieses genannten Magneten aufgebracht, wobei jeder Polschuh den Ring unter einem Winkel von ungefähr 900 umgibt und das Ganze in diametralem Sinne, z. B. mittels Schrauben oder Nieten, zusammengehalten wird.
Trotzdem die obgenannte Einrichtung, welche den beweglichen Teil der magnetelektrischen Maschine bildet, einen wichtigen Fortschritt gegenüber den bekannten Einrichtungen darstellt, löst sie doch nicht vollständig das Problem der Erzielung eines Maximums von Leistungsfähigkeit und Stabilität des Ringmagneten0 der z. B. ein Magnet aus Kobaltstahl ist.
Infolge von ausgeführten Versuchen hat der Erfinder jedoch festgestellt, dass der Abfall in der Stärke des durch einen Ringmagneten erzeugten Kraftlinienfeldes einerseits um so grösser ist als mehr parasitäre Kraftlinien vorhanden sind, die sieh im Innern und an den Seiten des Ringmagneten konzentrieren, und dass anderseits die mangelnde Stabilität zum grössten Teil von Schwankungen der Intensität und der Richtung der genannten parasitären Kraftlinien herrührt : ferner, dass die Leistung und die Stabilität beträchtlich erhöht werden, wenn man durch zusätzliche spezielle Hilfsmittel den Betrag der genannten parasitären Kraftlinien herabmindert oder wenigstens ihre Richtung festlegt.
Um den obgenannten Bedingungen zu entsprechen, hat der Erfinder daher folgende Mittel vorgeschlagen : In den Innenraum des Ringmagneten wird nicht mehr eine Achse aus Bronze, sondern im Gegenteil ein Eisenkern oder ein Kern aus weichem Stahl eingeschoben, dessen Gegenwart die im Innern des Ringraumes verlaufenden Kraftlinien stabilisiert und unter einem den Abfall der Intensität des magnetischen Feldes verringert, wenn der Ringmagnet als Induktor in einem elektromagnetischen Kreis arbeitet. Zugleich wird dadurch der Magnet stabilisiert und weist dabei übrigens noch den Vorteil einer einfacheren Fabrikation der ganzen Einrichtung auf, die dabei dauerhafter ausfällt und billiger zu stehen kommt.
Die Polsehuhe des Magneten werden mit Fortsätzen aus gleichen Metallen wie die Polschuhe selbst versehen, welche Fortsätze massiv oder blätterartig unterteilt sind. Diese Fortsätze sind entweder an die
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