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Quecksilberdampfgleichrichter mit Metallgefäss müssen häufig an Orten aufgestellt werden, wo
Wassermangel herrscht oder wo das Wasser teuer oder ungeeignet in seiner Zusammensetzung ist. Dann pflegt man die Verlustwärme des Gleichrichters mittels einer konstanten Wassermenge abzuführen, die in stetem Umlauf gehalten und einer Rückkühlung unterzogen wird. Solche Rückkühlanlagen bestehen in der Regel aus einem Kühler, der mittels Umwälzpumpe mit dem Kühlwasser beschickt und mittels Ventilators einem Luftzug ausgesetzt wird. Ist nun der Gleichrichter mit einer QuecksilberdampfHoehvakuumpumpe versehen, so muss auch diese gekühlt werden. Bisher hat man nun die Kühlung dieser Pumpe in die Umlaufkühlung des Gleichrichters selbst einbezogen.
Dies ergibt aber ungünstige Verhältnisse, denn es hat sich gezeigt, dass zur Erzielung günstiger Betriebsverhältnisse die Beharrungstemperatur des Gleichrichters bedeutend höher sein muss als diejenige der Hochvakuumpumpe, die am besten bei niedriger Temperatur arbeitet. Um diese voneinander erheblich verschiedenen Temperaturen mit dem gleichen umlaufenden Kühlwasser zu erzielen, bedarf es eines Kühlers von grossen Abmessungen und einer erheblichen Windmenge pro Zeiteinheit zur Abfuhr der beträchtlichen Wärmemenge, also auch eines-Ventilators von bedeutender Leistung.
Diese Nachteile werden nach der Erfindung dadurch vermieden, dass man die beiden Kühlsysteme, das des Gleichrichters und der Pumpe, voneinander trennt.
Ist dabei der Gleichrichter isoliert aufgestellt, so hat man bisher auch sein Kühlsystem vollständig von Erde isoliert. Da in diesem Falle auch die Hochvakuumpumpe auf Isolatoren ruht, wird man zweckmässig auch das ihr zugeordnete, erfindungsgemäss getrennte Kühlsystem isoliert aufstellen.
Häufig wird es nun zweckmässig sein, diejenigen Elemente der beiden Kühlsysteme, die eine Vereinigung zulassen, nur einfach auszuführen und für beide zu verwenden. So zeigt Fig. 1 der Zeichnung eine Gleichrichteranlage mit erfindungsgemäss getrenntem Rückkühlsystem für Gleichrichter und Pumpe, bei der der Ventilator und der Antriebsmotor der Umwälzpumpen beiden Kühlsystemen gemeinsam sind, während in Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist, bei dem man sogar mit einer einzigen Umwälzpumpe und einem gemeinsamen Ausdehnungsgefäss auskommt.
In Fig. 1 sind mit kl und k2 die beiden Kühler, mit pi und P2 die beiden Umwälzpumpen, die mit dem gemeinsamen Antriebsmotor m gekuppelt sind, und mit Cl und C2 die zugehörigen Expansionsgefässe bezeichnet. Der Kühler k2 für die Quesksilberdampfluftpumpe h wird in der Richtung des Luftzuges vor den Kühler kil four den Gleichrichter g besetzt, und beide Kühler werden zusammen von dem gemeinsamen Ventilator v mit künstlichem Luftzug gekühlt.
In Fig. 2 sind die beiden Umwälzpumpen pi und P2 nach Fig. 1 durch eine einzige Umwälzpumpe p ersetzt. Trotzdem ist es möglich, hier verschiedene Beharrungstemperaturen des Gleichrichters g und der Queeksilberluftpumpe h zu erreichen, u. zw. wie folgt : Das Umwälzwasser im Gleichrichter g läuft in der Rücklaufleitung a zunächst in den Gleiehriehterkühler kl, von hier nach der Umwälzpumpe p und von da einesteils wieder zurück durch den Vorlauf b in den Gleichrichter g. Von dieser Vorlaufleitung b zweigt kurz nach der Pumpe p eine dünnere Leitung t nach dem Kühler k2 und der Hochvakuumpumpe h ab.
Dieses Wasser hat nun zunächst die gleiche Temperatur wie dasjenige für den Gleichrichter im Vorlauf b ; es durchläuft aber jetzt zusätzlich den Pumpenkühler k2 und wird hier je nach der Raum-
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