AT118007B - Elektrische Kathodenglimmlichtlampe. - Google Patents

Elektrische Kathodenglimmlichtlampe.

Info

Publication number
AT118007B
AT118007B AT118007DA AT118007B AT 118007 B AT118007 B AT 118007B AT 118007D A AT118007D A AT 118007DA AT 118007 B AT118007 B AT 118007B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
cathode
face
anode
lamp
bore
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Patent Treuhand Ges Fuer Elektrische Gluehlampen Mbh
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Patent Treuhand Ges Fuer Elektrische Gluehlampen Mbh filed Critical Patent Treuhand Ges Fuer Elektrische Gluehlampen Mbh
Application granted granted Critical
Publication of AT118007B publication Critical patent/AT118007B/de

Links

Landscapes

  • Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Elektrische Kathodenglimmlichtlampe. 



    Elektrische Kathodenglimmlichtlampen sprechen bekanntlich sehr schnell auf Spannungsimpulse,   u. zw. selbst von der Ordnung der Radiofrequenzen an, weshalb schon vielfach die Verwendung von elektrischen Kathodenglimmliehtlampen als Lichtquellen für   Bildfunk-und Fernsehapparate   und auch   Signalzwecke   in Erwägung gezogen wurde. Der praktischen Verwendung stand jedoch bisher meist die nicht genügende Flächenhelligkeit der Kathodenglimmliehtlampen hinderlich im Wege. 



   Die Erfindung bezweckt diesen Nachteil zu beheben und Kathodenglimmlichtlampen mit weit grösserer   Flächenhelligkeit,   als bisher möglich, zu erzielen. Zu diesem Zwecke ist erfindungsgemäss eine aus einer starken Metallplatte oder einem Metallblock bestehende Kathode unter Zwischenschaltung einer dünnen Isolationsschicht, etwa aus Glimmer, von einem als Anode geschalteten starkwandigen Metallring oder Metallrohr äusserst eng umschlossen, so dass sieh nur auf den Stirnflächen der Kathode   Glimmlicht   ausbilden kann.

   Eine besonders grosse Flächenhelligkeit bei guter Ausnutzungsmöglichkeit der Glimmlichtbedeckung ergibt sich hiebei noch, wenn die dem Glockenscheitel des Lampengefässes zugewendete Stirnfläche der Kathode mit der Stirnfläche der Anode bündig abschliesst und wenn die   rückwärtige     Stirnfläche   der Kathode in an sich bekannter Weise durch Aufbringung einer Isolationssehicht an der Lichtausstrahlung behindert wird, so dass alsdann nur ausschliesslich die dem Glockenscheitel zugewendete äussere   Kathodenstirnfläche   zur Ausbildung der   Glimmschieht   ausgenutzt ist.

   Während die bisher   üblichen   Kathodenglimmliehtlampen nur mit etwa 1 Milliampere je Quadratzentimeter belastet werden konnten, können Kathodenglimmlichtlampen nach der Erfindung wegen der durch die verhältnismässig grosse Masse der Anode und deren enges Umlegen um die Kathode hervorgerufenen starken Kühlwirkung auf etwa 10 Milliampere je Quadratzentimeter belastet werden, ohne das   schädliche,   die Lichtausstrahlung beeinflussende Zerstäubungserscheinungen oder Lichtbogenbildungen auftreten. 



   Auf der Zeichnung ist die neue Kathodenglimmlichtlampe in den Fig. 1-8 in mehreren Ausführungsbeispielen im senkrechten Schnitt dargestellt. Die Lampe nach Fig. 1 besteht in bekannter Weise aus einem zylindrischen Glasgefäss   1.   einem Fuss 2, den durch diesen   hindurchgefiihrten   Strom-   zuführungsdrähten   3,4 und einem Sockel 5. Das Glasgefäss 1 ist in gleichfalls bekannter Weise mit Edel- 
 EMI1.1 
 zu 20% Helium und ferner auch eine geringe Menge Argon, etwa 0'5% zugesetzt sein kann. Die an dem Stromzuführungsdraht 3 befestigte Anode 6 besteht aus einem starkwandigen Metallring oder Metallrohr, das mit geringem Spiel in dem Glasgefäss 1 eingesetzt ist.

   In der mit einer dünnen Isolationsschicht 7, 
 EMI1.2 
 sehen, die ebenfalls aus Glimmer, aber auch gegebenenfalls aus einem genügend isolierenden Lack bestehen kann. Zweckmässig wird die Anode und auch die Kathode aus Aluminium oder Magnesium hergestellt, obwohl beide Elektroden aber auch aus andern Metallen, etwa aus Eisen, Kupfer oder Nickel bestehen können. Durch die Bedeckung der   rückwärtigen   Kathodenstirnfläche mit der Isolationsschicht 9 wird 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 erreicht, dass sich bei Inbetriebnahme der Lampe ausschliesslich eine Glimmschicht auf der äusseren, zweckmässig gut polierten Kathodenstirnfläehe ausbildet.

   Beide Elektroden 6, 8 bilden zusammen einen gedrängten Zylinderkörper, dessen Kathode 8 durch die beträchtliche KÜhlwirkung der   umschliessenden   schweren Anode 6 sehr stark belastet werden kann. 



    Besteht die Kathode aus Magnesium, was bekanntlich für die Erreichung eines niedrigen Kathoden-   falles vorteilhaft ist, so kann es bei starker Strombelastung vorkommen, dass sich das Glimmlicht an den Rändern der für die Glimmlichtausbildung herangezogenen äusseren   Kathodenstirnfläche   stärker als in den Mittelteilen ausbildet. Eine gleichmässige Verteilung des Glimmlichtes lässt sich alsdann jedoch leicht, wie in Fig. 2 dargestellt, dadurch erreichen, dass die Kathode 8 mit einer flachen Vertiefung 10 versehen wird, die die äussere vom Glimmlicht zu bedeckende Stirnfläche darstellt. 



   Für manche Zwecke, wie insbesondere für die Empfänger von Fernseh-und Bildfunkapparaten. genügt eine fast punktförmige Lichtquelle, sofern sie nur bei genügend grosser Intensität schnell auf die Spannungsimpulse des verwendeten hochfrequenten Stromes anspricht. Eine diese Bedingungen erfüllende   Kathodenglimmlichtlampe   ist in Fig. 3 dargestellt. Diese Lampe besitzt im wesentlichen die gleiche Ausbildung, wie die in den Fig. 1 und 2 gezeigte   Kathodenglimmlichtlampe,   nur dass in diesem Falle die eingeschlossene Kathode 8 aus einem zylindrischen Block von einer der Länge der rohrförmigen Anode 6 entsprechenden Länge besteht. Diese blockförmige Kathode 8 besitzt eine nach der äusseren Stirnfläche   ausmündende   und in Achsenrichtung verlaufende Bohrung 11.

   Bei richtiger Wahl des Gasdruckes und richtiger Regelung der der Lampe aufgedrückten Spannung lässt sich erreichen, dass sich bei dieser Lampe das Glimmlicht vornehmlich in der Bohrung 11 ausbildet. Ist der Halbmesser der Bohrung 11 nicht grösser als die Schichtdicke des Glimmlichtes bemessen, so wird die Bohrung 11 vom Glimmlicht vollkommen ausgefüllt.

   Da in Blickrichtung auf die Bohrung sich gewissermassen eine Anzahl von Glimmschichten innerhalb der Bohrung addieren, so stellt das die Bohrung erfüllende Glimmlicht 
 EMI2.1 
 des in der Bohrung 11 auftretenden Glimmlichtes schwächen würden, ist zweckmässig die zwischen Anode 6 und Kathode 8 vorgesehene Isolationsschieht 7 durch entsprechende Verlängerung zu einer von den   rückwärtigen   Stirnflächen der beiden Elektroden vortretenden, unerwünschte Entladungen behindernden Isolationshülse 12 ausgebildet. 



   Bei der Lampe nach Fig. 4 besteht die eingeschlossene, wiederum blockförmige Kathode aus zwei ineinandergesetzten Teilen   8,   8', um im oberen Teil 8 eine nach der äusseren Stirnfläche sich verjüngende, verhältnismässig grosse konische Bohrung 13 anbringen zu können. Der Vorteil dieser grossen konischen Bohrung 1. 3 liegt darin, dass das zerstäubte Kathodenmaterial grösstenteils innerhalb der Bohrung   13   aufgefangen wird. Da demgemäss weniger mit der Gefahr einer Schwärzung der Lampe durch zerstäubtes Kathodenmaterial zu rechnen ist, so gestattet eine derartige Bohrung, die Lampe noch wesentlich höher zu belasten und damit eine noch grössere   Flächenhelligkeit   zu erzielen. 



   Bei der Lampe nach Fig. 5 ist eine plattenförmige Kathode 8 mit einer sieh nach der äusseren Stirnwand verjüngenden Bohrung 13 versehen. Die ringförmige Anode 6 besitzt hiebei noch eine die hintere Stirnfläche der Kathode übergreifende Bodenfläche 6', so dass das gesamte Glimmlicht sich mit Sicherheit nur auf der äusseren Stirnfläche der Kathode 8 ausbilden kann. Damit bei starker Strombelastung an den Randteilen der   äusseren   Kathodenstirnfläche keine Bogenbildung auftreten kann, ist die zwischen Kathode und Anode angeordnete Isolationsschicht 7 über die äusseren Stirnflächen beider Elektroden hinweg zu einer vortretenden Isolationshülse 14 verlängert.

   Letztere verhindert auch gleichzeitig, dass eine Bogen-oder Glimmlichtentladung zwischen den in seitlichen Ansätzen 15 des Glasgefässes 1 eingeschmolzenen Stromzuführungen 3, 4 einerseits und den Elektroden 6, 8 anderseits eintreten kann. 



   Die Fig. 6 zeigt eine Lampe, bei der eine konische Bohrung 16 sich durch die ganze Länge einer bloekförmigen zylindrischen Kathode 8 hindurcherstreckt. Die Isolationssehieht 7 zwischen Anode 6 und Kathode 8 bildet hiebei ebenfalls eine von den äusseren   Stirnflächen   beider Elektroden vortretende unerwünschte Bogenbildungen behindernde Isolationshülse 14. Auch an den rückwärtigen   Stirnflächen   beider Elektroden kann die Isolationsschicht 7, wie dargestellt, in Gestalt einer freistehenden Isolationshülse 12 hervortreten. 



   Bei der in Fig. 7 dargestellten Lampe ist die Kathode 8 mit einer tiefen trichterförmigen Bohrung 17 versehen. Die Anode 6 besitzt hiebei einen die äussere Stirnfläche der Kathode teilweise übergreifenden umgebördelten Rand   18,   der eine der Trichterausmündung entsprechende Ausnehmung 19 zwischen sieh freilässt. Bei dieser Lampe bildet sieh demgemäss die Glimmschicht   nur ausschliesslich   in der trichterförmigen Bohrung 17 aus,   u. zw. je nach   der Strombelastung über einen von der Spitze ausgehenden mehr oder weniger grossen Teil der Bohrung 17. Bei voller hoher Strombelastung ist die Lichtintensität des Glimmlichtes naturgemäss in der Spitze   11m stärksten,   so dass auch in diesem Falle eine vornehmlich punktförmig wirkende Lichtquelle geschaffen wird. 



   Die in Fig. 7 dargestellte Kathode mit trichterförmiger Bohrung 17 kann aber auch von einer rohrfönnigen Anode von der Art, wie sie in den voraufgehenden Abbildungen dargestellt ist, umschlossen 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 werden.   Umgekehrt   kann auch die in Fig. 7 dargestellte Anode mit   umgebördeltem   Rand 18 in Zusammenhang mit den in den andern Abbildungen dargestellten Kathoden benutzt werden. 



   Das Lampengefäss   j ! kann,   statt die Anode eng zu umschliessen, auch, wie in Fig. 8 dargestellt, eine übliche Kugelgestalt besitzen. In diesem Falle ist es zweckmässig, nicht nur die Stromzuführungsdrähte   g',   4 zur Stützung der Elektroden heranzuziehen, sondern noch einen oder mehrere besondere   Stützdrähte   20 vorzusehen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektrische   Kathodenglimm1ichtlampe,   dadurch gekennzeichnet, dass eine aus einer starken Metallplatte oder einem Metallblock bestehende Kathode   (8)   unter Zwischenschaltung einer dünnen Isolationsschicht (7), etwa aus Glimmer, von einem als Anode geschalteten, starkwandigen Metallring oder Metallrohr   (6)   derart eng umschlossen ist, dass sieh nur auf den   Stirnflächen   der Kathode Glimmlicht ausbilden kann.

Claims (1)

  1. 2. Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Glockenscheitel des Lampengefässes zugewendete Stirnfläche der Kathode (8) mit der Stirnfläche der Anode (6) bündig abschliesst und zufolge Bedeckung der rückwärtigen Kathodenstirnfläche mit einer Isolationsschicht (9) allein zur Ausbildung der Glimmsehicht ausgenutzt ist.
    3. Lampe nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anode (6) mit geringem Spiel im Lampengefäss 1 geführt ist.
    4. Lampe nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kathode (8) an der äusseren Stirnfläche eine Vertiefung (10, 17) oder eine Bohrung (11) aufweist. EMI3.1 nach der äusseren Stirnfläche hin verjüngende Bohrung (13) besitzt.
    6. Lampe nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zwischen Anode (6) und Kathode (8) vorgesehene dünne Isolationsschicht (7) von den rückwärtigen und gegebenenfalls aueh äusseren Stirnflächen der beiden Elektroden als freistehende, unerwünschte Bogenbildungen behindernde Isolationshülse (12, 14) hervortritt.
    7. Lampe nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die ringförmige Anode (6) mit einem die rückwärtige Stirnfläche der Kathode übergreifenden Boden (6') versehen ist.
    8. Lampe nach den Ansprüchen 1 bis 7. dadurch gekennzeichnet, dass die Randteile der äusseren Kathodenstirnfläche von dem umgebördelten Rand (18) der umgreifenden Anode (6) überdeckt sind, so dass sich die Glimmschicht nur ausschliesslich auf dem Mittelteil der äusseren Kathodenstirnfläche bzw. in der Kathodenbohrung ausbilden kann.
AT118007D 1928-07-12 1929-06-05 Elektrische Kathodenglimmlichtlampe. AT118007B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US118007XA 1928-07-12 1928-07-12

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT118007B true AT118007B (de) 1930-06-10

Family

ID=21752014

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT118007D AT118007B (de) 1928-07-12 1929-06-05 Elektrische Kathodenglimmlichtlampe.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT118007B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2125444A1 (de)
AT118007B (de) Elektrische Kathodenglimmlichtlampe.
DE2113282A1 (de) Metalldampfentladungslampe
DE509021C (de) Elektrische Kathodenglimmlichtlampe, an deren Elektroden das Auftreten des Glimmlichtes stellenweise durch Abdecken mittels Isolierschichten verhindert ist
DE1044274B (de) Niederdruck-Gasentladungslampe
DE683706C (de) Glimmentladungsroehre, insbesondere fuer elektroakustische Zwecke
DE653077C (de) Einsockelige elektrische Entladungsroehre, insbesondere Metalldampfentladungslampe
DE637545C (de) Einsockelige elektrische Metalldampfentladungslampe, insbesondere Hochdrucklampe, mit Scheidewand
AT130417B (de) Elektrische Leuchtröhre mit Glühelektroden und eingeschnürter Entladung.
DE1949946A1 (de) Hochleistungs-Metalldampflampe mit Hohlkathoden
DE848673C (de) Elektrische Hochdruckmetalldampfentladungsroehre
DE604986C (de) Entladungsroehre mit durch die Entladung geheizten Gluehelektroden und Gas- oder Dampffuellung
DE954625C (de) Gasentladungsroehre mit einer mit einem ionisierbaren Medium gefuellten Umhuellung, sowie zwei Elektroden zur Aufrechterhaltung eines Gasentladungsplasmas und Hochfrequenzuebertragungseinrichtung mit einer solchen Roehre
DE597744C (de) Elektrische Bogenentladungslampe mit verdampfbarem Metallbodenkoerper
AT121057B (de) Elektrische Leuchtröhre mit einer oder mehreren Glühelektroden.
DE591042C (de) Elektrische Leuchtroehre mit einer oder mehreren huelsenfoermigen Elektroden
DE648515C (de) Elektrische Kathodenglimmlichtlampe zur optischen Stromanzeige oder Strommessung
DE507502C (de) Elektrische Entladungslampe mit Gas- oder Dampffuellung, bei der die Gas- oder Dampfentladung in einem im Innern des Lampengefaesses angeordneten Hohlkoerper gefuehrt ist
AT120758B (de) Gleichrichter mit Gasfüllung und Glühkathode.
DE754219C (de) Metalldampfhochdrucklampe, insbesondere Quecksilberhochdrucklampe, mit festen, nichtaktivierten Aufheizelektroden
DE749598C (de) Elektrische Entladungslampe mit wenigstens einer indirekt beheizten Kathode
DE653844C (de) Insbesondere fuer Lichtausstrahlung dienende elektrische Entladungsroehre mit Dampf schwer verdampfbarer Metalle
AT147419B (de) Elektrische Entladungsröhre.
DE809324C (de) Elektrische Entladungsroehre mit indirekt geheizter Kathode
DE706899C (de) Gleichrichterentladungsgefaess mit Gas- oder Dampffuellung