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Druckpatrone für Feuerlöscher.
Zur Druckentwieklung bei jenen Feuerlöschern, deren Löschflüssigkeit die zur Kohlensäureerzeugung notwendigen Chemikalien nicht aufnimmt, werden nicht die gewöhnlichen säurefassenden Glastuben verwendet, sondern sogenannte Druekpatronen, die die Chemikalien in sich selbst vereinigen
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auf diese Weise die Löschflüssigkeit aus dem Gerät zu treiben.
Die Bauart der Druckpatrone liess es bisher nicht zu, sich von der Unversehrtheit der in der Druckpatrone enthaltenen Säurephiole zu überzeugen, ebenso konnte das Reagenzmittel nicht geprüft werden.
Viele Versager wurden dadurch verursacht und das Ansehen dieser Druekpatronen deswegen in Fachkreisen stark beeinträchtigt.
Gegenstand der Erfindung ist eine Druckpatrone, die durch den Verbraucher selbst kontrolliert und auch nach erfolgter Betätigung durch den Verbraucher selbst erneuert werden kann. Dies wird dadurch erreicht, dass der Säurebehälter von mit dem Filtereinsatz verbundenen Tragorganen gehalten ist, so dass der Säurebehälter nach Abnahme der Kopfschraube der Druckpatrone mit dem Filter aus dieser herausgehoben werden kann, so dass sowohl das Säuregefäss als auch das in der Patrone befindliche Reagenzmittel auf ihre Beschaffenheit leicht kontrolliert werden können.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform einer erfindungsgemäss ausgestalteten Druckpatrone im mittleren Längsschnitt dargestellt.
Die Druckpatrone besteht aus einer mit Boden versehenen Hülse a, dem von den Normallösehern her bekannten sogenannten Gehänge, nur mit der Abweichung, dass das Gehänge keinerlei Öffnungen aufweist, vielmehr aus starkem widerstandsfähigem Material hergestellt ist. In die Hülse a ist am oberen Rand ein mit Innengewinde versehener Ring b eingesetzt, der der mit einem Plättchen c verschlossenen Kopfschraube d als Mutter dient. Die Kopfschraube besitzt einen Flansch, der einen Dichtungsring gegen die Stirnfläche des Gehängeringes b drückt. Zwecks Führung des Dichtungsmaterials und um sein Herausdrücken beim Anziehen der Kopfschraube zu verhindern, übergreift der obere Rand der Hülse a die Stossfuge zwischen Gehängering bund Kopfschraube d.
Im unteren Teil der Hülse a ist das Reagenz-
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oder Körnern eingebracht werden. Die Kopfschraube d ist auf den Mantel des Filtereinsatzes e aufgezogen, der mit einem zentralen Röhrchen/* zur Führung des Schlagstiftes g versehen und unten durch ein dünnes Metallplättchen h verschlossen ist. Von dem Filtermantel erstreckt sich eine Hülse i abwärts, die am unteren Rande nach innen umgebogen ist, so dass eine Ringleiste k gebildet wird, auf der das Säuregefäss l ruht. Die Hülse i ist durch Bajonettverschluss, durch Lötung oder in anderer geeigneter Weise mit dem Filtermantel e verbunden, so dass das Säuregefäss von dem Filter getragen wird.
Das Tragorgan für das Säuregefäss könnte auch aus mehreren, von dem Filtermantel nach abwärts reichenden, am unteren Ende nach innen abgebogenen Lappen oder Zungen gebildet sein. Es kann somit nach Ausschrauben der Kopfschraube d die mit ihr verbundene Filtertrommel und der an letzterer aufgehängte Säurebehälter ohne weiteres aus dem Gehänge ausgehoben werden, so dass man mühelos den Säurebehälter und auch das Reagenzmittel in der Patrone auf seine Brauchbarkeit untersuchen kann. Im Falle eine Betätigung des Feuerlöschers erfolgt ist, wird das verbrauchte Säuregefäss samt dem Filter durch eine neue Garnitur ersetzt, das verbrauchte Reagenzmittel vom Gehänge entfernt und neues Material eingeschüttet.
Da der Schlagstift in dem Rohr f ein gewisses Spiel haben muss, andernfalls das Einschlagen des Stiftes zu grosse Kraft erfordern würde, so ist die Möglichkeit gegeben, dass durch den Zwischenraum
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zwischen Schlagstift und seiner Führung Säurepartikelehen unter Umgehung des Filters in die Löschflüssigkeit gelangen. Dies ist von besonderer Bedeutung bei jenen Geräten, die bei Bränden von mit elektrischer Hochspannung in Verbindung stehenden Einrichtungen u. dgl. verwendet werden. Hier muss mit absoluter Sicherheit verhütet werden, dass die ansonsten nicht leitende Löschflüssigkeit durch Säurepartikelchen verunreinigt und dadurch leitend gemacht werde. Es muss daher vorgesorgt werden, dass durch die Schlagstiftführung hindurch keine Säure austreten kann.
Zu diesem Zwecke ist die Bohru ng des Führungsrohrs f am oberen Ende bei 11 konisch erweitert, während der Schlagstift unter seiner Kopfplatte mit einer entsprechenden konischen Verdickung m versehen ist, die sich bei eingeschlagenem Schlagstift in dem konischen Teil des Führungsrohres festgeklemmt und so eine zuverlässige Abdichtung bewirkt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Druckpatrone für Feuerlöscher, bei welcher das zu zertrümmernde Säuregefäss und das Reaktionsmittel in einer gemeinsamen Hülse untergebracht sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Säuregefäss (I) von mit dem Filtereinsatz (e) verbundenen Tragorganen (i) gehalten ist, so dass nach Abnahme der die Patronenhülse abschliessenden Kopfschraube der Filter samt dem Säuregefäss herausgehoben werden kann, wodurch eine Kontrolle des Säurebehälters und des in der Patrone befindlichen Reagenzmittels ermöglicht ist.