CH140537A - Druckpatrone für Feuerlöscher. - Google Patents

Druckpatrone für Feuerlöscher.

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CH140537A
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Co Apparatebau-Gesellscha Magg
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Apparatebau Ges Ing Magg & Co
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Description


  Druckpatrone für Feuerlöscher.    Zur Druckentwicklung bei jenen Feuer  löschapparaten, deren Löschflüssigkeit die  zur     Kohlensäureerzeugung    notwendigen Che  mikalien nicht aufnimmt. werden nicht die  gewöhnlichen, Säure fassenden Glastuben  verwendet, sondern sogenannte Druckpatro  nen, die die Chemikalien in sich selbst . ver  einigen und die Kohlensäure in gasförmigem  Zustand in den Apparat, der die     Löschflüs-          sigkeit    fasst, abgeben, um auf diese Weise  die     Löschflüssigkeit    aus dem Apparat zu  treiben.  



  Die Konstruktion der Druckpatrone liess  es bisher nicht zu, sich von der Unversehrt  heit der in der Druckpatrone enthaltenen  Säurephiole zu überzeugen, ebenso konnte  das     Reagenzmittel    nicht geprüft werden.  Viele Versager wurden dadurch verursacht  und das Ansehen dieser Druckpatronen des  wegen     in.    Fachkreisen stark beeinträchtigt.  



  Gegenstand der Erfindung ist eine Druck  patrone, bei welcher das zu zertrümmernde         Säuregefäss    und das Reaktionsmittel in einer  gemeinsamen Patronenhülse untergebracht  sind, und die durch den Verbraucher selbst  erneuert werden kann. Dies wird dadurch  erreicht, dass das Säuregefäss von einem mit  dem Filtereinsatz verbundenen Tragorgan  gehalten     wird,    so dass das Säuregefäss nach  Abnahme einer, die Patronenhülse abschlie  ssenden Kopfschraube mit dem Filtereinsatz  aus dieser herausgehoben werden kann, wo  nach sowohl das Säuregefäss als auch das in  der Patrone     befind'_iche        Reagenzmittel    be  züglich ihrer Beschaffenheit leicht kontrol  liert werden können.  



  In der Zeichnung ist als beispielsweise  Ausführungsform in     Fig.    1 eine erfindungs  gemäss ausgestaltete Druckpatrone im mitt  leren Längsschnitt dargestellt,     Fig.    2 zeigt  eine bezüglich des Filtereinsatzes abgeän  derte. Einzelheit derselben gleichfalls im  Längsschnitt. Die Druckpatrone besitzt eine  mit Boden versehene Patronenhülse     a        bezw.         eine von den Normallöschern her bekannte  sogenannte     Gehängehülse        a,    nur mit der  Abweichung, dass die Hülse keinerlei Öff  nungen aufweist, vielmehr aus starkem, wi  derstandsfähigem Material hergestellt ist.

   In  der Hülse a ist am obern Rand ein mit In  nengewinde versehener     Gehängering    b ein  gesetzt, der der, mit einem     Abschlussplätt-          chen    c versehenen Kopfschraube d als Mut  ter dient. Die Kopfschraube, welche mit dem       Abschlussplättchen    die Patronenhülse ab  schliesst, besitzt einen Flansch, der einen  Dichtungsring gegen die Stirnfläche des     Ge-          hängeringes    b drückt.

   Zwecks Führung des       Dichtungsmateria's,        bezw.    um ein Heraus  drücken desselben beim Anziehen der Kopf  schraube zu verhindern, übergreift der obere  Rand der Hülse a. die Stossfuge zwischen     Ge-          hängering   <I>b</I> und Kopfschraube<I>d.</I> Im untern  Teil der Hülse     a    ist das     Reagenzmittel        B     untergebracht, das zweckmässig flüssige  Form aufweist, doch kann diese auch in  Form von Pulver oder Körnern eingebracht  werden.

   Die Kopfschraube d ist auf dem  Mantel eines Filtereinsatzes e aufgezogen,  der mit einem zentralen Röhrchen f zur Füh  rung eines Schlagstiftes     g    versehen und  unten durch ein dünnes Metallplättchen h  verschlossen ist. Von dem Filtermantel er  streckt sich eine Hülse i nach abwärts, die  am untern Rande nach innen umgebogen. ist,  so dass eine Ringleiste k gebildet wird, auf  der das Säuregefäss 1 ruht. Die Hülse i ist  durch     Bajonettversehluss,    durch     Lötung    oder  in anderer geeigneter Weise mit dem Fil  termantel e verbunden, so dass das Säurege  fäss von dem Filtereinsatz getragen wird.

    Das Tragorgan für das Säuregefäss könnte  auch aus mehreren, von dem Filtermantel       .nach    abwärts reichenden, am untern Ende  nach innen abgebogenen und dort miteinander  verbundenen Lappen oder Zungen gebildet  sein. Es kann somit nach Ausschrauben der  Kopfschraube d der mit ihr verbundene Fil  tereinsatz und das mit letzterem verbundene  Säuregefäss ohne weiteres aus dem Gehänge  ausgehoben werden, so dass man mühelos den  Säurebehälter und auch das     Reagenzmittel       in der Patrone auf seine Brauchbarkeit un  tersuchen kann.

   Im Falle eine Betätigung  des Feuerlöschers     erfolgt    ist, wird einfach  das verbrauchte Säuregefäss samt dem Filter  durch eine neue Garnitur ersetzt, das ver  brauchte     Reagenzmittel    vom Gehänge ent  fernt und neues Material eingeschüttet.  



  In dem Filtereinsatz e sind nach der       Fig.    1 zwei äussere Siebe     e1        e3    und ein mitt  leres Quersieb oder gelochte Platte     e2    vor  handen, die mit dem Mantel e verlötet sind.  und zwischen denen das Filtermaterial ange  ordnet ist.

   Dieses Verlöten der drei Siebplat  ten mit dem Mantel und das Ausfüllen der  Hohlräume zwischen ihnen mit dem Filter  material ist zeitraubend und umständlich,  wodurch die Herstellungskosten der     Drucl-          patrone    erhöht werden, abgesehen davon,  dass es der Geschicklichkeit des Arbeiters  überlassen ist, das Filtermaterial derart fest  einzubringen, dass eine ausreichende     Filtrie-          rung    von entwickeltem Gas gewährleistet ist.  Einmal fertiggestellte derartige Filterein  sätze, die in dieser Hinsicht Mängel aufwei  sen, müssen in umständlicher Weise zerlegt  und das Filtermaterial neuerdings eingefüllt  werden.  



  Diese Übelstände lassen sich jedoch ver  meiden, wenn man den Filtereinsatz gemäss  der     Fig.    2     ausbildet.    Die obere,     dass    Füh  rungsröhrchen     f    für den Schlagstift     g    tra  gende, durchlochte Platte ei, ist analog     wie     in     Fig.    1 mit dem Mantel e durch     Lötung     verbunden. Das Filtermaterial besteht aus  einzelnen Filzscheiben n, die auf das Röhr  chen     f    aufgeschoben sind.

   Nach unten sind  die Filzscheiben durch eine mit     Gasdurch-          trittsöffnungen    versehene Platte     e3    abge  deckt, die unter Zwischenlage einer Leder  scheibe 0 von einer, auf dem mit     Aussenge-          \vinde    versehenen .untern     Röhrchenende    sit  zenden     Mutternscheibe    p gehalten wird:  durch Drehen der Mutter können die Filz  scheiben hinreichend dicht     aneinandergepresst     werden, damit eine gute. Filterwirkung er  reicht wird.  



  Da der Schlagstift in dem Rohr fein ge  wisses Spiel haben muss, andernfalls das Ein-      schlagen des Stiftes in das Säuregefäss zu  grosse Kraft erfordern würde, so ist die Mög  lichkeit gegeben, dass durch den Zwischen  raum zwischen Schlagstift und seiner Füh  rung     Säurepartikelchen    unter Umgehung des  Filters in die     Löschflüssigkeit    gelangen. Dies  ist von besonderer Bedeutung bei jenen Ap  paraten, die bei Bränden von mit elektri  scher Hochspannung in Verbindung     stehenden     Einrichtungen und dergleichen verwendet wer  den.

   Hier     inuss    mit absoluter Sicherheit ver  hütet werden,     @dass    die     ansonst    nicht     leitende     Löschflüssigkeit durch     Säurepartikelchen     verunreinigt und dadurch leitend gemacht  werde. Es muss daher vorgesorgt werden,  dass durch die     Sehlagstiftführung    hindurch  keine Säure austreten kann.

   Zu diesem  Zwecke ist die Bohrung des, den Filterein  satz durchsetzenden Führungsrohres f am  obern Ende bei     f1    konisch erweitert, während  der Schlagstift, unter seiner     Kopfplatte    mit  einer entsprechenden     konischen    Verdickung       ni.    versehen ist, die sich bei eingeschlagenem  Schlagstift in dem konischen Teil des Füh  rungsrohres festklemmt und so eine     zuver-          lässige    Abdichtung bewirkt.  



  Die Druckpatrone arbeitet so, dass nach  Einschlagen des Schlagstiftes in das Säure  gefäss, dieses zertrümmert wird, worauf die  Säure und das     Reagenzmittel    zusammen das  gewünschte Gas (Kohlensäure) unter Druck  entwicklung erzeugen, welches Gas durch  das     Fi'_ter    hindurch in den Apparat, der die  Löschflüssigkeit enthält, entweicht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Druckpatrone für Feuerlöscher, bei wel cher das zu zertrümmernde Säuregefäss und (las Reaktionsmittel in einer gemeinsamen Patronenhülse untergebracht sind, dadurch gekennzeichnet dass das Säuregefäss von einem, mit einem Filtereinsatz verbundenen Tragorgan gehalten ist, so dass nach Ab nahme einer, die Patronenhülse abschliessen den Kopfschraube der Filtercinsatz samt dem Säuregefäss herausgehoben werden kann. wodurch eine Kontrolle des Säuregefässes und des in der Patrone befindlichen Reagenz mittels ermöglicht ist. UNTERANSPRt1CHE: 1.
    Druckpatrone nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Kopf schraube (d) auf den Mantel des Filter einsatzes (e) aufgezogen ist, so dass Fil tereinsatz und Säuregefäss mit der Kopf schraube abgenommen werden können. 2. Druckpatrone nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stossfuge zwischen Kopfschraube (d) und Gehängering (b) von dem obern Rand der Gehängehülse (a) übergriffen wird, um ein seitliches Ausweichen eines in der Stossfuge liegenden Dichtungsrin ges beim Anziehen der Kopfschraube zu verhindern. 3.
    Druckpatrone nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass als Tragorgan für das Säuregefäss eine zylindrische am untern Rande nach innen umgebogene Hülse (i) dient, welche mit dem Mantel des Filtereinsatzes (e) verbunden ist. 4 Druckpatrone für Feuerlöscher nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrung des den Filtereinsatz durch setzenden Führungsrohres (f) für den Schlagstift am obern Ende konisch er weitert und der Schlagstift (g) mit einer entsprechenden konischen Verdickung (m versehen ist, die bei eingeschlagenem Schlagstift sich in dem konischen Teil des Führungsrohres (f) dichtend festklemmt,
    wodurch ein Überströmen von Säurepar tikeln unter Umgehung des Filters durch die Schlagstiftführung hindurch verhin dert wird. 5- Druckpatrone für Feuer'.öscher nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der von dem Führungsröhrchen (f) für den Schlagstift (y) durchsetzte Filter einsatz eine Anzahl von, auf das Röhr chen aufgesteckten Filzscheiben (n) ent- hält, die einerseits von einer, das Uöhr- chen tragenden, mit Gasdurchtrittsöff- nungen versehenen obern Platte (e1) des Filters,
    anderseits durch eine auf das mit Gewinde versehene, untere Röhrchen ende aufgesetzte Mutternscheibe (p) in ihrer Lage gehalten und durch letztere fest aneinander gepresst werden.
CH140537D 1928-09-20 1929-06-03 Druckpatrone für Feuerlöscher. CH140537A (de)

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