DE152026C - - Google Patents

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DE152026C
DE152026C DE1903152026D DE152026DA DE152026C DE 152026 C DE152026 C DE 152026C DE 1903152026 D DE1903152026 D DE 1903152026D DE 152026D A DE152026D A DE 152026DA DE 152026 C DE152026 C DE 152026C
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melting
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explosion
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DE1903152026D
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H85/00Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
    • H01H85/02Details
    • H01H85/30Means for indicating condition of fuse structurally associated with the fuse

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  • Fuses (AREA)

Description

PATENTAMT.
KLASSE 21c. SQ
Es hat sich mehr und mehr eingebürgert, die Schmelzsicherungen für elektrische Installationen als sogenannte Patronen oder Stöpsel auszubilden, die einfach und leicht in geeigneten Gestellen festgelegt und in die Leitung eingeschaltet werden können. Zur Vermeidung der zerstörenden Wirkung der austretenden Explosionsflamme ist dann besonders die geschlossene Sicherungspatrone
ίο in Aufnahme gekommen, und es hat sich gezeigt, daß sich solche vollständig geschossenen Patronen, die dem Drucke der Explosionsgase sicher widerstehen, für verhältnismäßig große Leistungen verwenden lassen, so daß sie auch vom Kostenstandpunkte aus zu bevorzugen sind. Als die wirtschaftlich zweckdienlichste Schmelzsicherung für Installationen ist deshalb die verhältnismäßig kleine, widerstandsfähige Patrone mit dicht abgeschlossenem Schmelzraume anzusehen.
Die einfachen Ausführungsformen derartiger Patronen zeigen aber den Übelstand, daß man den Zustand des Schmelzfadens nicht erkennen kann. Der starkwandige Patronenkörper kann wohl nur aus Porzellan hergestellt werden, das genügende Festigkeit mit großer Bildsamkeit vereinigt; die Undurchsichtigkeit des Porzellans aber durch besondere Einrichtungen an der Patrone auszugleichen, beispielsweise durch Kontrolldrähte usw., schädigt wieder die wenigstens für kleine Patronen erforderliche äußerste Einfachheit der Herstellung. Andererseits sind Glasröhren, die man gelegentlich zur Herstellung von Schmelzsicherungen benutzt, für allseitig fest abgeschlossene und explosionsfeste Schmelzsicherungen von mäßiger Größe nicht brauchbar.
Im folgenden ist nun eine neue Form einer fest geschlossenen Sicherungspatrone beschrieben, bei welcher der durch den Schmelzraum gestreckte Schmelzfaden von außen sichtbar bleibt, und zwar besteht das Wesen der Erfindung in der Anbringung eines Schauloches im Porzellankörper nach dem Schmelzraume, dessen fester Abschluß aber gewahrt bleibt.
In den Figuren ist eine Sicherungspatrone einfachster Form dargestellt, und zwar in Fig. 1 in einer Ansicht, in Fig". 2 in einem Schnitte, dessen Ebene zur Bildebene der Fig. 1 um 900 versetzt ist. Der starkwandige Porzellankörper k enthält in seinem Innern den hier gerade verlaufenden Schmelzraum, durch den der Schmelzfaden s gestreckt ist. Der Schmelzfaden verbindet leitend die beiden kappenförmigen Anschlußstücke ρ ρ, die fest eingekittet sind und außerdem in dem Sicherungsgestell fest, gegen die Stirnseiten des Kör- pers k gedrückt werden, um einen zuverlässig dichten Abschluß zu geben.
Um ■ nun den Schmelzfaden von außen sichtbar zu machen, ist ein kleines Schauloch f in dem Körper k vorgesehen, und um nun die Öffnung in der Schmelzraumwand abzuschließen, ist der ganze Schmelzraum durch das Glasröhrchen r gewissermaßen ausgefüttert, wobei durch sorgfältiges Einkitten des Röhrchens in den Sicherungskörper für innige Verbindung der beiden Teile gesorgt ist.

Claims (2)

Es hat sich gezeigt, daß ein so durch den Porzellankörper verstärktes Glasrohr bei nicht zu großer Weite des Schauloches schon bei mäßiger Wandstärke genügend explosionsfest ist. Dabei ist die Herstellung der Sicherung ungemein einfach, und die großen, durch die Verkittung miteinander verbundenen Oberflächen des Glasrohrers und des Porzellankörpers geben eine zuverlässige Dichtung ίο gegen den Austritt von Explosionsgasen durch das Schauloch. Wenn der Schmelzraum bezw. das Glasrohr wie üblich mit indifferenten Stoffen gefüllt werden soll, ist natürlich Vorsorge zu treffen, den Schmelzfaden sichtbar zu lassen. Zu dem Zwecke kann etwa in bekannter Weise um den Schmelzfaden in der Höhe des Schauloches ein von Füllung freier Raum geschaffen werden, besonders einfach und zweckmäßig wird aber die Absicht auf folgende Art erreicht. Der Schmelzfaden wird an der Schaulochstelle dicht an der Glaswand vorbeigeführt (Fig. 2), wobei er etwa durch einen kleinen Pfropfen w von Asbest o. dgl., durch die Füllung selbst, oder in sonst zweckdienlicher Weise in seiner Lage erhalten wird. Es hat sich gezeigt, daß dadurch die Wirkung der Sicherung nicht störend beeinflußt wird, während der zweckmäßig als dünner breiter Streifen aufgeführte Schmelzfaden von außen sehr deutlich sichtbar ist. Die vorbeschriebene Einrichtung ist natürlich nicht auf diese einfachste Form beschränkt. Beispielsweise kann auch bei Patronen mit mehreren und zusammenhängenden Schmelzräumen ein Schauloch in der beschriebenen Weise hergestellt werden, nämlich allgemein dadurch, daß der Sicherungskörper eine Durchbrechung nach dem Schmelzraume hat, die durch ein den Schmelzraum in zweckdienlicher Ausdehnung auskleidendes und in ihm eingekittetes Glasrohr verschlossen ist. Selbstverständlich kann auch der Sicherungskörper außen mit Gewinde, Absätzen u. dgl. versehen sein, so daß er andere Formen, wie die gezeichnete, beispielsweise die eines Edisonstöpsels annimmt. PatenT-A νSpruchε:
1. Geschlossene explosionsfeste Sicherungspatrone aus Porzellan oder gleichwertigem Stoffe, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzraum im Innern des Porzellankörpers durch ein eingeschobenes und eingekittetes Glasrohr fr), welches bei der Explosion nicht zerstört wird,
' ausgekleidet und gegen das Schauloch abgeschlossen ist, zu dem Zwecke, den Zustand des Schmelzfadens fs) von außen trotz des explosionsfesten Abschlusses der Patrone erkennen zu können.
2. Ausführungsform der Sicherungspatrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzfaden dicht an der Glaswand vor dem Schauloche anliegt und durch einen Pfropfen fw), die Füllung oder in anderer Weise in seiner Lage erhalten wird, zu dem Zwecke, auch bei der üblichen Füllung des Schmelzräumes mit indifferenten Stoffen den Schmelzfaden beobachten zu können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1903152026D 1903-03-16 1903-03-16 Expired - Lifetime DE152026C (de)

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AT21073D AT21073B (de) 1903-03-16 1904-06-25 Geschlossene, explosionsfeste Sicherungspatrone.

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FR335642A (fr) 1904-02-03

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