AT117442B - Verfahren zum Fällen von Viskoselösungen. - Google Patents

Verfahren zum Fällen von Viskoselösungen.

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  Verfahren zum Fällen von   Viskoselösungen.   



   Durch die Deutschen Patentschriften Nr. 187947. Nr. 267731, Nr.   287955   und andere ist es bekannt geworden,   Viskoselösungen   in   Schwefelsäurebäder   zu verspinnen, die mehr oder weniger grosse Mengen von Salzen, insbesondere an Sulfaten enthalten. Während das Verfahren der Deutschen Patentschrift Nr. 187947 zur Herstellung eines Spinnbades von Bisnlfat aus- geht, das in Wasser gelöst und noch mit etwas zusätzlicher Schwefelsäure versetzt wird, ver- wendet die Deutsche Patentschrift Nr. 267731 gesättigte Salzlösungen, deren Schwefelsäure- gehalt auf   1-50/0     beschränkt   ist. Die Deutsche Patentschrift Nr. 287955 verwendet dagegen
Bisulfatlösungen. denen noch gewisse Mengen neutralen Sulfats zugesetzt werden. 



   Hohe Salzgehalte im Spinnbad wurden auch in der Österreichischen Patentschrift
Nr. 103479 und in der Britischen Patentschrift Nr. 215028 vorgeschlagen. Der Gehalt dieser Bäder an freier Schwefelsäure beträgt in der Österreichischen Patentschrift Nr. 103479
11-2 Gewichtsprozent, in der Britischen Patentschrift Nr. 215028 7-140/o. Die Deutsche
Patentschrift Nr. 308427 sieht ein Spinnbad mit   20%   freier Schwefelsäure vor, wobei der
Salzgehalt im gleichen Verhältnis zum Säuregehalt steht wie in der Deutschen Patentschrift
Nr. 187947. Einen Säuregehalt von   20"/o H2SO4 im   Spinnbad schlägt auch die Österreichische Patentschrift Nr. 91347 vor ; es fehlen aber dort nähere Angaben über die Salzkonzentration. 



  In den erwähnten Patentschriften finden sich also immer entweder hohe Salz- oder Säurekon- zentrationen, nicht aber die Vereinigung von beiden. 



   Alle diese verschiedenen Spinnbäder kennzeichnen sich dadurch, dass aus ihnen beim Abkühlen und Auskristallisieren neutrales Natriumsulfat ausfällt. 



   Eingehende Untersuchungen haben ergeben, dass oberhalb gewisser Säurekonzentrationen (bei
200 etwa oberhalb eines Gehaltes von 16 Gewichtsprozent Schwefelsäure, bei   29'50 oberhalb   eines Gehaltes von   16#5   Gewichtsprozent Schwefelsäure, bei   460 oberhalb   eines Gehaltes von 18 Gewichtsprozent   Schwefelsäure, bei 600 über   19   Gewichtsprozent HgSO)   aus diesen mit Natriumsulfat gesättigten Lösungen, die z. B. zwischen 33 und   500/0 Na2S04   enthalten, Trinatriumhydrosulfat (Na3H(SO4)2 bzw. Na3H(SO4)2.H2O auskrystallisiert. 



   Solche   Schwefelsäure-Wasser-Natriumsulfatlösungen   eignen sich in hervorragender Weise zu Fällbädern für Viskoseprodukte, z. B. Kunstseide u. dgl., da sie erhebliche Mengen von Elektrolyten enthalten und sehr konzentrierte Lösungen bilden (so ist bei   460   z. B. eine Konzentration von   360/0   Na2S04 bei 170/0 Säuren möglich), die wahrscheinlich infolge ihrer osmotischen Wirkmg, die sowohl durch Säure als auch Salzgehalt hervorgerufen wird. auf das ausgefällte Produkt besonders günstig einwirken, insbesondere hinsichtlich der Querschnittbildung des Fadens bei der Koagulation, wodurch bei niedrigem Völligkeitsgrad eine sehr hohe Deckkraft erzielt wird. 



   Das Verfahren verwendet bewusst neben hohen Gehalten an Trinatriumhydrosulfat im Spinnbad auch hohe Gehalte an   Schwefelsäure.   deren Wirkung bisher immer für verderblich gehalten   und   daher nach Möglichkeit abgeschwächt wurde. Man sah bisher die Schwefelsäure nur mehr als ein notwendiges Übel an, dessen Gegenwart zur Durchführung der eigentlichen Koagulation und Zersetzung erforderlich war. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zum Fällen von Viskoselösungen aus salzhaltigen Schwefelsäurebädern ; dadurch gekennzeichnet, dass Schwefelsäure und Salzkonzentration derartig gewählt werden, dass beim Auskristallisieren Trinatriumhydrosulfat als erster Bodenkörper auftritt. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT117442D 1926-10-05 1927-06-18 Verfahren zum Fällen von Viskoselösungen. AT117442B (de)

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