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Einrichtung zur Bildübertragung.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Bildübertragung jeder Art auf dem drahtlosen wie auf dem Drahtwege. Sie geht davon aus, dass die sogenannte Querzeilenabtastung eines fortlaufenden Bildstreifens am Sender bisher nur nach der Kontaktmethode einwandfrei, wenn auch mit begrenzter Geschwindigkeit, ausführbar ist, während bei der schnell und genauer arbeitenden Analyse mittels Lichtstrahl und lichtelektrischer Zelle noch konstruktive optischmechanische Schwierigkeiten bestehen, welche die betriebssichere Durchführung der Querzeilenabtastung einstweilen verhindern.
Dabei wird beim Sender, abweichend vom Empfängersehreibprinzip, die an sich bekannte Methode der rotierenden Bildtrommeln mit Schraubsnlinienabtastung weiterbenutzt, wobei die Umwandlung der Helligkeitsunterschiede in Stromunterschiede in beliebiger Weise vorgenommen werden kann, so z. B. nach der Kontaktmethode, nach der Reliefmethode oder nach der photoelektrischen Methode, welch letztere infolge ihrer Trägheitslosigkeit und besonderen Eignung zur Wiedergabe von Zwischentönen den Vorzug verdient.
Gemäss der Erfindung wird die Einrichtung senderseitig noch dadurch verbessert, dass nicht nur eine einzige Trommel zur Bildzerlegung vorgesehen ist, sondern zwei oder mehrere abwechselnd oder wahlweise zu benutzende, auf welche die Abtastoptik, am einfachsten durch eine Schwenkbewegung, umgeschaltet werden kann. Der Betrieb wird dadurch auch senderseits praktisch kontinuierlich.
Empfängerseitig kann bei der Erfindung jede bekannte Schreibart Verwendung finden, also z. B. eine optischphotographische Anordnung mit Einrichtung zur Querbewegung eines Lichtfleckes über
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od. dgl.
Zur Veransehauliehung der Erfindung ist als einfaches Beispiel in der Figur ein mit nur einer Bildtrommel arbeitender Sender1 und ein zugehöriger fortlaufend schreibender Empfänger 2 mit elektrochemischer Schreibmethode dargestellt. Die Bildzerlegungstrommel 3 führt in bekannter Weise eine Rotationsbewegung und gleichzeitig eine Fortschubbewegung längs ihrer Achse 4 aus. Sie wird über ein Zahnradgetriebe von dem Motor 6 angetrieben. Zur Synchronisierung dient ein Synchronmotor 7 beliebiger Art (Netzfrequenz, Synehronmotor, la Coursches Rad od. dgl. ), der auch mit 6 organisch vereinigt sein kann. Gleiches gilt auf der Empfangsseite für die Motore 21 und 22. Die Scheiben 8 bzw. 23 dienen zur stroboskopisehen Kontrolle des Synchronlaufes nach bekanntem Verfahren.
Für die optische Bildzerlegung dient die photoelektrische Zelle 9 in Ringform, um die direkte Abtastung der Vorlage mittels reflektierter Strahlen durchzuführen. Das Licht wird von einer Lichtquelle 11 mit vorgesetzter Blende geliefert und durch eine Optik 10 als scharfer Brennfleck auf die Bildfläche konzentriert, die es bei der Schraubenlinienabtastung, je nach der momentanen Helligkeit, in verschiedenem Grade auf die Photoxelle Sieflektiert. Die resultierenden Photoströme steuern in bekannter Weise die Übertragungsmittel. 12 deutet einen hiefür vorgesehenen drahtlosen Sender, 13 die Sendeantenne an. Natürlich kann die Übertragung auch über Leitungen vorgenommen werden.
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liefert.
Die Schreibeinrichtung ist folgende : Die niederfrequenten Ströme werden einerseits der Spirale 1'l (Draht oder Schneide) zugeführt, die von der Rolle 16 getragen wird, anderseits der metallischen Gegen- elektrode 19. Zwischen 17 und 19 geht der Strom durch den mit einem geeigneten Elektrolyten getränkten
Papierstreifen 18 über. Dessen Tränkung kann beispielsweise mittels einer Lösung geschehen, die Jod- kalium und Stärke enthält, so dass bei der Elektrolyse Abscheidung von Jod und damit Blaufärbung erfolgt.
Wird nun die Rolle 16 durch das Getriebe 20 vom Motor 21, 22 mit Synchrongeschwindigkeit relativ zum Sender angetrieben, so wälzt sich bei jeder vollen Umdrehung von 16 die erhaben aufliegende Draht- oder Schneidenspirale 17 einmal quer über den Bildstreifen 18 in einer geraden Linie ab und es erfolgt eine Blaufärbung und damit die Niederschrift des Bildes an allen denjenigen Punkten, bei denen momentan Strom vom Empfänger 15 geliefert wird. Eine nähere Beschreibung dieser Methode und Ein- richtung erübrigt sich, da sie an sich bekannt ist.
Die empfängerseitige Einrichtung zur richtigen Einstellung der Bildphase ist der Einfachheit halber fortgelassen. Der stets gleichbleibende Führungssinn der Querzeilenschrift gestattet einmal die leichte Einstellung der Phase im Gegensatz zu allen Schreibeinrichtungen mit Ausnutzung einer hin und her gehenden Querbewegung des Schreiborgans, die eine äusserst genaue und daher schwierige
Phaseneinstellung erfordern, so dann die unveränderte Beibehaltung der Sehraubenlinienabtastung am Sender in Gestalt einer kontinuierlichen Drehung und Verschiebung der Bildzerlegungstrommel.
Zur Synchronisierung der sender-und empfängerseitig gleichlaufenden Achsen können ausser den bereits erwähnten alle andern bekannten Mittel der Technik benutzt werden.