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Einrichtung zur Verringerung der Dampfmenge vor den Anoden von Qùecksilberdampf. gleichrichtern.
Um die Dampfmenge vor den Anoden von Quecksilberdampfgleichrichtern mit Glasgefäss zu verringern, ist bereits vorgeschlagen worden, den aus der Kathode aufsteigenden Quecksilberdampf in einem unmittelbar oberhalb der Kathode angeordneten Raum zu kondensieren und den eigentlichen Anodenraum von diesem Kondensationsraum zu trennen. Es ist ferner bekannt, innerhalb des Arbeitraumes eines Gleichrichters mit Metallgefäss und Dampfdom einen trichterförmigen Einsatz für den
Quecksilberdampf vorzusehen, dessen kleine Öffnung oberhalb der Kathode liegt und dessen weite Öffnung die Anodenränder überragt und die Anoden einschliesst.
Der so gebildete Kondensationsraum ist also gegen den Anodenraum vollkommen offen, so dass die Möglichkeit besteht, dass bei ungenügender Kondensation und starker Dampfentwicklung Dampf in schädlicher Menge durch den Kondensationraum hindurch in den Anodenraum tritt. Ebenso ist es bekannt, bei Quecksilberdampfgleichrichtern in Metallgefäss ohne Dampfdom und bei Verwendung einer ringförmigen Kathode und ebensolcher Anoden letztere mit koaxialen Hülsen zu umgeben und den Kondensationsraum zwischen der äussersten Hülse und der Behälterwandung zu verlegen. Auch hier besteht aber die Möglichkeit, dass Quecksilberdampf in die Anodenhülsen direkt eintreten kann.
Gegenstand der Erfindung ist nun eine Einrichtung zur Verringerung der Dampfmenge vor den Anoden von Quecksilberdampfgleichrichtern in Metallgehäuse mit zentraler Kathode und darüber zentral angeordnetem Dampfdom sowie einem die Anoden umfassenden, zur Lichtbogenführung dienenden Einsatz innerhalb des Arbeitsraumes, der mit einer zentralen Durchtrittsöffnung für den Quecksilberdampf versehen ist, bei der dieser Mangel beseitigt ist und der aus der Kathode aufsteigende Quecksilberdampf zum grossen Teil in einem besonderen Kondensationsraum abgefangen, der Rest aber in dem Dampfdom kondensiert wird, so dass die Dampfzufuhr zu den Anoden in der für den Betrieb erforderlichen Weise vermindert ist.
Dies geschieht erfindungsgemäss dadurch, dass der zur Dampfführung dienende trichterförmige Einsatz so eingebaut wird, dass sein oberer Rand mit einer Behälterwandung abschliesst, so dass der Behälter in einen ringförmigen Kondensationsraum und den Anodenraum geteilt wird, der von der Kathode nur durch die zentrale Öffnung zugänglich ist.
In der Zeichnung ist schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Innerhalb des wassergekühlten Gehäuses g ist oberhalb der Kathode h ein besonderer Expansionsraum t für den Quecksilberdampf durch den Einsatz k gebildet, dessen Rand bei dem Ausführungsbeispiel bis zum Gehäusedeckel geführt und mit diesem vereinigt ist. Der zweckmässig geneigte und mit einer Durchtrittsöffnung für den Quecksilberdampf versehene Boden des Einsatzes k ist in der Mitte konisch nach oben gezogen, um den Dampf von dem Anodenraum abzuleiten. 1 sind die kreisförmig verteilten Anoden und m ist der in das Innere des Arbeitsraumes hinein verlängerte Dampfdom, der in bekannter Weise ebenfalls gekühlt sein kann.
Der Dampfdom ist so weit verlängert, dass sein unterer Rand mit dem oberen Rand des Konus des Einsatzbodens einen Spalt bildet, wodurch erreicht wird, dass der in den Dampfdom strömende Quecksilberdampf aus dem Anodenraum überschüssigen Dampf absaugt. Der grösste Teil des aus der Kathode aufsteigenden Quecksilberdampfes wird in dem Raum i und der Rest in dem Dampfdom m kondensiert, so dass der Raum n, in den die Anoden hineinragen, nur von einer für den Betrieb unschädlichen Menge Queeksilberdampf angefüllt wird. Damit das in diesem
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Raum kondensierte Quecksilber zur Kathode zurückfliessen kann, ist der geneigte Boden des Einsatzes an seiner tiefsten Stelle mit Abtropföffnungen versehen.
Zu dem gleichen Zweck ist der untere Rand des Dampfdomes als Sammelrinne ausgebildet, die durch Abfallrohre mit dem Boden des Einsatzes in Verbindung steht. Der Einsatz k kann mitdem Gleichrichtergehäuse sowohl isoliert als auch nicht isoliert verbunden werden. Der Einsatz k kann anstatt mit dem Gehäusedeckel ebensogut mit der Gehäusewand oder dem Boden vereinigt sein. Die Kondensation des Quecksilbeis kann in bekannter Weise durch künstliche Kühlung des Expansionsraumes mit Luft oder Wasse.', z. B. durch Ventilator, Kühlschlangen u. dgl., unterstützt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Verringerung der Dampfmenge vor den Anoden von Quecksilberdampfgleichrichtern in Metallgehäuse mit zentraler Kathode und darüber zentral angeordnetem Dampfdom sowie einem die Anoden umfassenden, zur Liehtbogenführung dienenden trichterförmigen Einsatz innerhalb des Arbeitsraumes, dessen kleinere zentrale Durchtrittsöffnung für den Quecksilberdampf der Kathode gegenüber steht, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Rand des Einsatzes mit einer Behälterwand abschliesst, so dass der Behälter in einen ringförmigen Kondensationsraum und den Anodenraum geteilt wird, der von der Kathode nur durch die zentrale Öffnung zugänglich ist.