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Verfahren und Narkosemaske zum Entfernen der von Patienten während der Narkose ausgeatmeten Narkotikadämpfe und sonstiger übler Gerüche.
Bei chirurgischen Eingriffen wird die Betäubung des Patienten in der Regel so ausgeführt, dass ein mit dem Narkotikum beladener Luftstrom in eine Metallmaske eingeführt wird, die ein Ausatmungventil trägt. Durch die hiebei stattfindende Exspiration des Kranken gelangt bekanntlich eine so erhebliche Menge Narkotikum in den Operationsraum, dass Ärzte und assistierende Schwester dadurch belästigt und auf die Dauer in ihrer Gesundheit geschädigt werden.
Es hat deshalb nicht an Versuchen gefehlt, diesem Übelstande abzuhelfen. So haben Kelling, Zentralblatt für Chirurgie 1918. Seite 602, und Pertes. Zentralblatt für Chirurgie 1925, Seite 852, einen komplizierten Apparat beschrieben, um diese schädlichen Gase durch eine Röhrenleitung mit Hilfe eines Ventilators aus dem Operationszimmer zu entfernen. Die Patentschrift Nr. 439 657 betrifft eine Atmungsmaske mit eingebautem Kohlefilter mit der ausdrücklichen Absicht, mit Hilfe der Kohle die Kohlensäure der Ausatmungsluft zu absorbieren und einen erheblichen Teil dieser kohlensäurearmen Ausatmungsluft der Zuführungsleitung für das Narkotikum wiederum zuzuführen.
Es wurde nun gefunden, dass man durch Anbringung eines Filters mit hochaktiver Kohle oder ähnlich wirkenden körnigen aktiven Massen über dem Ausatmungsventil der üblichen Narkosemaske das Entweichen des von dem Patienten ausgeatmeten Narkotikums in den Raum vermeiden kann. Die zur
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einer mit Ausatmungsventil versehenen Narkosemaske üblicher Form, welche in Verbindung mit einem mit aktiver Masse gefüllten Filter steht, durch den die Ausatmungsluft des Patienten geleitet wird.
Nach Passieren des Filters entweicht die ausgeatmete Luft ohne jeden Gehalt von Narkotikum in den Raum.
Eine Ausführungsform einer solchen Maske gibt die beigefügte Zeichnung wieder. In dieser ist a eine übliche Narkosemaske aus Metall. b das Ausatmungsventil, e das mit aktiver Masse gefüllte Filter, d die Öffnung zum Entweichen der von Narkotikum befreiten Luft in den Raum, e ist die Zuführungs-
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atmungsluft.
Die Ausführung einer Narkose mit diesem Apparat verläuft folgendermassen :
Durch den Trichter h werden in die mit zweckmässig etwas Gaze gefüllte Verdunstungskammer 9 die Narkotika eingetropft. Die durch Einatmung des Patienten angesaugte Luft tritt durch die Öffnung i in die Verdunstungskammer und belädt sich dort mit dem verdunstenden Narkotikum. Durch das Ein-
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Narkosemaske a. Die Ausatmung des Patienten kann nicht zurück in die Verdunstungskammer, da das Einatmungsventil f bei der Ausatmung sich schliesst. Die ausgeatmete, mit Narkotika und Feuchtigkeit
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Hier werden von der aktiven Masse die in der Ausatmungsluft noch vorhandenen Narkotika aufgenommen.
Die von den Narkotika befreite Ausatmungsluft verlässt dann durch die Öffnung d das Filter.
Wenn für die Narkose schon ein mit Narkotika beladener Sauerstoffstrom zur Verfügung steht, wie man ihn mit den Sauerstoffnarkoscapparaten, beispielsweise dem bekannten Roth-Dräger-Apparat
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erzeugen kann, so fällt die Verdunstungskammer natürlich fort und der mit Narkotika beladene Sauerstoffstrom wird direkt durch eine Rohrleitung in die Maske a geführt.
Um einen besseren Abschluss der Metallmaske auf dem Gesicht des Patienten zu erreichen, kann man die Maske in üblicher Weise mit einem Gummiwulst versehen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Entfernen der von Patienten während der Narkose ausgeatmeten Narkotika dämpfe und sonstiger übler Gerüche, dadurch gekennzeichnet, dass man die Ausatmung des Patienten durch mit hochaktiven Massen gefüllte Filter leitet.
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