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MeKrfachrolu'e und Verfahren zu ihrer Herstellung.
Bei Mehrfachröhren befinden sich in einem gemeinsamen Vakuumraum mehrere Verstärkungssysteme und die zugehörigen Kupplungselemente, welche meist aus Hochohmwiderständen in der sogenannten Kapazitätswiderstandsschaltung bestehen. Solche Hochohmwiderstände, die in den Vakuumraum einer Mehrfachröhre eingebaut werden sollen, müssen temperaturbeständig sein.
Bei der Herstellung von Hochvakuumröhren ist zur Entfernung der Reste von Wasserdampf eine länger dauernde Erhitzung auf nahezu 4000 notwendig. Hiebei darf sich der Widerstandswert der eingebauten Hochohmwiderstände nicht dauernd verändern, er muss vielmehr nach Beendigung des Pumpvorganges und Abkühlung der Röhre den vorgeschriebenen Wert wieder annehmen
Es ist eine allgemeine Eigenschaft vieler Widerstände, dass ihr Widerstandswert von der jeweiligen Temperatur abhängt. Überdies haben jedoch sehr viele Widerstände, insbesondere hochohmig Widerstände, in der Weise eine Abhängigkeit von ihrer Vorgeschichte und Behandlung aufzuweisen, als der Widerstandswert bei einer bestimmten Temperatur davon abhängt, welchen Temperaturen solche Widerstände früher ausgesetzt worden sind.
Diese thermische Nachwirkung"ist bei manchen bekannten Widerständen so gross, dass man sie geradezu dazu ausgenutzt hat, den Widerstandswert durch Erhitzen auf eine bestimmte Widerstandsgrösse herabzusetzen. Widerstände mit solchen Eigenschaften müssen zweckmässig auf konstanten Temperaturen gehalten werden, sie wären also zum Einbau in Mehrfachröhren schon deshalb ungeeignet, weil die Widerstände, die in eine Mehrfachröhre eingebaut worden sind, beim Evakuieren der Röhre nicht, unerheblich erwärmt werden müssen.
Versuche haben ergeben, dass Hochohmwiderstände, welche sich für den Einbau in Mehrfachröhren eignen, auf folgende Weise erhalten werden können.
Es sind bereits sogenannte Vakuumwiderstände bekannt, welche aus einem isolierenden Widerstandsträger bestehen, der mit einer schwach leitfähigen Schicht bedeckt und für sich in einen Vakuumraum eingeschlossen ist. Im allgemeinen sind diese Widerstände nicht hitzebeständig bis herauf zu Temperaturen von 400 , sondern sie ändern bei einer lang dauernden Erhitzung auf diese Temperaturen ihren Wert sehr erheblich. Diese Vakuumwiderstände werden dadurch hergestellt, dass auf den isolierenden Widerstandsträger, welcher gewöhnlich aus Glas besteht und an seinen Enden mit angeschmolzenen Zuleitungselektrodenversehen ist, unter Erwärmung eine Schicht aufgespritzt wird, welche aus kolloidalem Kohlenstoff mit einem Zusatz von etwa 3 bis 10% eines Bindemittels (Schutzkolloids) besteht.
Als Schutzkolloid wird gewöhnlich Gummiarabicum, Leinsamen, Traubenzucker oder Dextrin verwendet.
Versuche haben nun ergeben, dass Hochohmwiderstände, welche sich zum Einbau in Mehrfachröhren eignen, unter Beibehaltung des gleichen Herstellungsverfahrens erhalten werden können, falls nur bei der Herstellung des Widerstandes derselbe für längere Zeit auf einen etwas höheren Grad erhitzt wurde, als dies beim Pumpen der Mehrfachröhre geschieht. Man erhält z. B. derartige temperaturbeständige Widerstände durch Aufspritzen einer Kolloidallösung von Kohlenstoff mit etwa 3-10% Schutzkolloid auf den Widerstandsträger, wobei der Widerstand nach Einschluss in einen besonderen kleinen Vakuumraum etwa für 15-30 Minuten auf zirka 4200 erhitzt wird. Bei dieser Erhitzung unter Vakuum findet eine Umwandlung des Schutzkolloids in elementaren Kohlenstoff und eine nahezu völlige Wasserentziehung statt.
Die verbindende Widerstandsschicht besteht dann nahezu vollständig aus elementarem Kohlenstoff.
Versuche haben ergeben, dass so hergestellte Widerstände beliebig oft und längere Zeit auf Temperaturen geringeren Grades, also etwa 4000 erhitzt werden können, ohne eine irgendwie in Betracht kommende dauernde Veränderung ihres Widerstandswertes zu erfahren.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Mehrfachröhre mit eingebauten Hochohmwiderständen, dadurch gekennzeichnet, dass der eigentliche Widerstand für sich in einem Vakuumraum eingeschlossen ist, in dem er vor Einbau in die Mehrfachröhre längere Zeit auf eine höhere Temperatur erhitzt wurde, als beim Entlüften der Mehrfachröhre angewendet worden ist.
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