AT115623B - Verfahren zur Verhinderung der Warmbrüchigkeit von Kupfer und Zinn enthaltenden Legierungen. - Google Patents

Verfahren zur Verhinderung der Warmbrüchigkeit von Kupfer und Zinn enthaltenden Legierungen.

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AT115623B
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   Vorliegende Erfindung hat ein Verfahren zur Verhinderung der Warmbrüchigkeit von Kupfer und Zinn enthaltenden Legierungen zum Gegenstande, die behufs Herstellung von Warmpressteilen, Stäben, Röhren u. dgl. einer Pressung unterworfen werden sollen. Es ist bekannt, dass sich solche Le-   gierungen   infolge Warmbrüchigkeit nicht pressen lassen und dass auch alle bisherigen   Bemühungen,   
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 hatten. 



   Auf Grund umfangreicher, systematisch abgeänderter Versuche wurde nun gefunden, dass die Warmbrüchigkeit von Rotguss und Bronze darin ihren Grund hat, dass deren Kupferzinninhalt bei der Pressung den hiemit verbundenen   Temperaturveränderungen strukturgemäss nicht Folge   zu leisten vermag, wodurch Spannungen entstehen, die notwendig zum Bruche führen. Diese wichtige Erkenntnis machte die Bahn zur vorliegenden Erfindung frei, denn offenbar können diese Spannungen nur dann vermieden werden, wenn die mit der Pressung parallel gehenden, phasentheoretisch zwangsläufigen 
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 wenn diese Umwandlungen Keime vorfinden, die deren unverzögerter Ablauf bedingen und verbürgen.

   Es ist, wie ausführliche Versuchsreihen zeigten, insbesondere die bei reiner Kupferzinnlegienmg von etwa 10 bis etwa   30%   Zinn, bei Rotguss und Bronze sowie   überhaupt   bei Gegenwart noch sonstiger Legierungskomponenten sich noch erheblich unterhalb der unteren Grenze erstreckende Dystektikale, deren Überschreitung im allgemeinen mit starken,   Brüehigkeit   bedingenden Verzögerungserscheinungen verknüpft ist ; sie rühren daher, dass sich hier eine feste   Kristallart   in zwei weitere feste Kristallarten spaltet. also hier eine Umwandlung statt hat, die ganz ohne Beteiligung einer ausgleichsfördernden   (schmelz-)   flüssigen Phase vor sich geht.

   Diese Verzögerungserscheinungen werden behoben, wenn die genannte Umwandlung sich in Gegenwart von Keimen vollzieht, deren'Schaffung in einem der Erhitzung und Pressung vorausgehenden selbständigen thermischen Prozesse zu erfolgen hat. Dieser thermische Prozess besteht darin, dass das   schmelzflüssige   Material von einer etwa   3000 bis 4500 C   über der Dystektikalen gelegenen Temperatur unter sorgsamer Regelung der Feuerung langsam abkühlen gelassen wird. Bei dieser langsamen, viele Stunden währenden Abkühlung hat die Legierung reichlich Zeit, sieh jeweils in das der betreffenden Temperatur zugeordnete   Gefügegleichgewieht   einzustellen, also alle bei der betreffenden Temperatur koexistierenden Kristallarten auszubilden.

   Diese bleiben nach beendeter Abkühlung in vereinzelten Kristallresten dauernd bestehen und wirken, wenn das Material auf die Presstemperatur gebracht wird, als Keime, die beim Pressvorgang die Phasenumwandlungen auslösen und dadurch den Eintritt von Spannungen unmöglich machen. Derart vorbehandelte Legierungen zeigen in keinerlei Weise mehr die Eigenschaft von   Warmbrüchigkeit,   sie erweisen sich vielmehr als fehlerlos pressbar und als vorzüglich behandelbar. 



   Zur Erzielung einer möglichst geeigneten Anzahl und Beschaffenheit der Kristallreste stellte es sich als vorteilhaft heraus, die Presstemperatur, also die Temperatur, auf welche das Material unmittelbar vor der Pressung gebracht wird, auf einer wohl je nach dem Material etwas variierenden aber zwischen etwa 720  bis etwa 920  C gelegenen Höhe zu halten. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Verhinderung der Warmbrüchigkeit von Kupfer und Zinn enthaltenden Legierungen durch thermische Behandlung derselben vor dem Pressen, dadurch gekennzeichnet, dass das sehmelz- flüssige Material einer sehr langsamen Abkühlung unterzogen und zweckmässigerweise die Presstemperatur auf einer zwischen 720 und 920 C gelegenen Höhe gehalten wird. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT115623D 1928-03-10 1928-03-10 Verfahren zur Verhinderung der Warmbrüchigkeit von Kupfer und Zinn enthaltenden Legierungen. AT115623B (de)

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