DE593420C - Verfahren zur Herstellung von hochohmigen Widerstaenden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von hochohmigen Widerstaenden

Info

Publication number
DE593420C
DE593420C DEL66380D DEL0066380D DE593420C DE 593420 C DE593420 C DE 593420C DE L66380 D DEL66380 D DE L66380D DE L0066380 D DEL0066380 D DE L0066380D DE 593420 C DE593420 C DE 593420C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
resistors
resistance
tube
value
production
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEL66380D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEL66380D priority Critical patent/DE593420C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE593420C publication Critical patent/DE593420C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B1/00Conductors or conductive bodies characterised by the conductive materials; Selection of materials as conductors
    • H01B1/20Conductive material dispersed in non-conductive organic material
    • H01B1/24Conductive material dispersed in non-conductive organic material the conductive material comprising carbon-silicon compounds, carbon or silicon

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Apparatuses And Processes For Manufacturing Resistors (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von hochohmigen Widerständen Bei gewissen Mehrfachröhren befinden sich in einem gemeinsamen Vakuumraum mehrere Verstärkungssysteme und die dazugehörigen Kopplungselemente, welche meist aus Hochohmwiderständen in der sog. Kapazitätswiderstandsschaltung bestehen. Wenn solche Hochohmwiderstände in den Vakuumraum einer Mehrfachröhre eingebaut werden sollen, so müssen sie temperaturbeständig sein, d. h. die verwendeten Widerstände müssen ihren Widerstandswert aufrechterhalten, wenn sie nach Erhöhung auf die bei der Röhrenherstellung (Evakuierung usw.) erforderliche Temperatur auf ihre Ausgangstemperatur (Zimmertemperatur o. dgl.) zurückkehren. Beim Herstellungsverfahren von Hochv akuumröhren ist nämlich zur Entfernung der Reste von Wasserdampf eine länger dauernde Erhitzung auf nahezu 400 ' notwendig. Hierbei darf sich der Widerstandswert der eingebauten Hochohmwiderstände nicht dauernd verändern, er inuß vielmehr nach Beendigung des Pumpvorganges und Abkühlung der Röhre den vorgeschriebenen Wert wieder annehmen.
  • Dies läßt sich mit den im allgemeinen für derartige Schaltungen benutzten Widerständen nicht ohne weiteres erreichen, auch wenn diese Widerstände sonst hinsichtlich,ihrer Konstanz und ihrer sonstigen Eigenschaften allen zustellenden Bedingungen genügten. Wenn ein einwandfreier hochohmiger Widerstand in die Schaltung eines Verstärkerapparates eingebaut wird, so ist der Widerstand nur den im Betrieb des Apparates vorkommenden Erwärmungen ausgesetzt, nicht dagegen der im Vergleich dazu sehr erheblichen Erhitzung, die etwa die Verstärkerröhren während ihrer Herstellung erfahren. Wenn man die Widerstände vor dem Einbau in die Schaltung auf ihren Widerstandswert gemessen hat, so besteht keine Veranlassung dafür, daß die Widerstände nach dem Einbau in die Schaltung ihren Widerstand ändern.
  • Anders dagegen, wenn die Widerstände in die Röhren selbst eingebaut werden, wie es bei den Mehrfachröhren mit eingebauten Kopplungselementen der Fall ist. In diesem Fall werden bei Erwärmung der Röhre, die zum Zweck der Evakuierung erfolgt, die Widerstände selbst miterhitzt. Verwendet man hierzu normale Widerstände, so ändern sie ihren Widerstandswert nicht nur bei der Erhitzung, sondern kehren auch nicht auf denselben Widerstandswert zurück. Solche Widerstände haben also nach Fertigstellung der Röhre, in die sie eingebaut sind, einen anderen Wert als zuvor. Dies wiegt bei in Röhren eingebauten Kopplungselementen um so schwerer, als nach Fertigstellung der RöhrenundnachFeststellung, daß die Kopplungselemente einen für die gewünschte Schaltung ungeeigneten Wert haben, ein Austausch der Widerstände gegenüber anderen Wertstufen nicht mehr ohne weiteres möglich ist.
  • Versuche haben ergeben, daß Hochohmwiderstände, welche sich für den Zweck des Einbaues in Mehrfachröhren eignen, auf folgende Weise erhalten werden können.
  • Es sind bereits allgemein bekannt die sog. Vakuumwiderstände, welche aus einem isolierenden Widerstandsträger bestehen, der mit einer schwach leitfähigen Schicht bedeckt und für sich in einen Vakuumraum eingeschlossen ist. Im allgemeinen sind diese Widerstände nicht hitzebeständig bis herauf zu Temperaturen von qoo °, sondern sie ändern bei einer lang dauernden Erhitzung auf diese Temperaturen ihren Wert sehr erheblich. Diese Vakuumwiderstände werden dadurch hergestellt, daß auf den isolierenden Widerstandsträger, welcher gewöhnlich aus Glas besteht und an seinen Enden reit angeschmolzenen Zuleitungselektroden versehen ist, unter Wärme eine Schicht aufgespritzt wird, welche aus kolloidalem Kohlenstoff mit einem Zusatz von etwa 3 bis io °/o eines Bindemittels (Schutzkolloide) besteht. Als Schutzkolloid wird gewöhnlich Gummiarabikum, Leinsamen, Traubenzucker oder Dextrin verwandt.
  • Bereits zu Anfang der Herstellung von Mehrfachröhren erwies es sich als zweckmäßig, selbst wiederum in Vakuum eingeschlossene Widerstände in das Vakuum der Röhre einzubauen. Man benutzt hierzu jedoch die fertigen für Einbau in Einfachröhrenempfangsapparate entwickelten Widerstände, bei deren Herstellung keine Rücksicht auf die besonderen Verhältnisse beim Einbau in die. Röhre genommen wurde.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von hochohmigen Widerständen, welche auch bei Erhitzung auf die während des Abschmelz- bzw. Evakuiervorganges der Röhre auftretenden Temperaturen ihren Wert unverändert beibehalten.
  • Erfindungsgemäß wird zunächst die Widerstandsschicht auf an sich bekannte Weise durch Aufspritzen einer kolloidalen, etwa 3 bis io % eines Schutzkolloides enthaltenden Kohlenstofflösung auf einen mit Zuleitungselektroden versehenen Glasträger hergestellt und die Schicht sodann vor Einbau in die Röhre längere Zeit auf eine höhere als die beim Herstellungsvorgang der Mehrfachröhre auftretende Höchsttemperatur (praktisch auf etwa q20°) erhitzt. Die Erhitzung wird zweckmäßig nach Einschluß in einen besonders kleinen Vakuumraum etwa 15 bis 30 Minuten fortgesetzt.
  • Bei dieser Erhitzung unter Vakuum findet eine Umwandlung des Schutzkolloids in elementaren Kohlenstoff und eine nahezu völlige Wasserentziehung statt. Die verbindende Widerstandsschicht besteht dann nahezu vollständig aus elementarem Kohlenstoff. Durch den geringen Gehalt an Schutzkolloid, welches nachträglich vollkommen verkohlt wird, wird eine vollständig gleichmäßige Ablagerung des kolloidalen Kohlenstoffes auf dem Widerstandsträger ermöglicht, wobei die wenigen in der gleichmäßigen Schicht zwischengelagerten organischen Substanzen derart in den elementaren Kohlenstoff übergeführt werden, daß die ganze Schicht des Widerstandsmaterials gleichmäßig dicht gelagert ist.
  • Dadurch wird die Gefahr des Festhaltens von Gasen in der Schicht und des nachträglichen Austretens dieser Gase aus der Schicht, d. h. also die Gefahr einer Verschlechterung des Röhrenvakuums im Betriebe, auf ein Minimum verringert.
  • Durch das vorherige Ausheizen des Widerstandes auf eine oberhalb der Entlüftungstemperatur der Röhre liegende Temperatur wird erreicht, daß der Widerstand bei Entlüftung der Röhre und auch späterhin im Betriebe seinen Wert nicht verändert.
  • Es sind bereits Widerstände bekanntgeworden, deren Schicht während des Herstellungsvorganges ausgeheizt wird. Diese bekannten Widerstände enthalten jedoch einen weit höheren Zusatz an kolloidalen Substanzen, so daß die Schicht starke Gaseinschlüsse aufweist, und sind infolge ebendieser Gaseinschlüsse sowie der bei ihnen vorgesehenen organischen Schutzschicht für den Einbau ins Vakuum nicht geeignet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von hochohmigen Widerständen, insbesondere Vakuumwiderständen, zum Einbau in Mehrfachröhren, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstandsschicht aus einer auf einen mit Zuleitungselektroden versehenen Glasträger aufgespritzten kolloidalen Kohlenstofflösung mit ?, bis io °/o eines Schutzkolloids besteht, welches bei Erhitzung in elementaren Kohlenstoff umgewandelt wird, und daß der Widerstand vor Einbau in die Mehrfachröhre längere Zeit auf eine-höhere als die beim Entlüften der Mehrfachröhre angewendete Temperatur erhitzt wird, so daß sein Widerstandswert bei einer Ausgangstemperatur (z. B. Zimmertemperatur) vor und nach der bei der Röhrenherstellung (Evakuierung) erforderlichen Temperaturerhöhung derselbe ist.
DEL66380D 1926-07-20 1926-07-20 Verfahren zur Herstellung von hochohmigen Widerstaenden Expired DE593420C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEL66380D DE593420C (de) 1926-07-20 1926-07-20 Verfahren zur Herstellung von hochohmigen Widerstaenden

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEL66380D DE593420C (de) 1926-07-20 1926-07-20 Verfahren zur Herstellung von hochohmigen Widerstaenden

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE593420C true DE593420C (de) 1934-02-28

Family

ID=7281573

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEL66380D Expired DE593420C (de) 1926-07-20 1926-07-20 Verfahren zur Herstellung von hochohmigen Widerstaenden

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE593420C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746742C (de) * 1934-06-05 1944-06-21 Siemens Ag Heissleiter (elektrischer Widerstand mit negativem Temperaturkoeffizienten) fuer kleine Regelleistungen
DE1156868B (de) * 1959-08-20 1963-11-07 Werk Fuer Bauelemente Der Nach Verfahren zur Bekohlung von thermisch bestaendigen Nichtleitern

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746742C (de) * 1934-06-05 1944-06-21 Siemens Ag Heissleiter (elektrischer Widerstand mit negativem Temperaturkoeffizienten) fuer kleine Regelleistungen
DE1156868B (de) * 1959-08-20 1963-11-07 Werk Fuer Bauelemente Der Nach Verfahren zur Bekohlung von thermisch bestaendigen Nichtleitern

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2041843B2 (de) Verfahren zur Herstellung gebogener und beschichteter Glasplatten
DE1490927A1 (de) Widerstand aus einer Tantalnitrid-Schicht
DE2442180C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Schmelzen eines auf einen Gegenstand aufgebrachten Lötmittels
DE2147604A1 (de) Verfahren zum Beschichten einer Glasfläche mit einem leitenden Belag
DE593420C (de) Verfahren zur Herstellung von hochohmigen Widerstaenden
DE1180466B (de) Elektrischer Kontakt
AT115382B (de) Mehrfachröhre und Verfahren zu ihrer Herstellung.
DE809713C (de) Metallener Verbundwerkstoff
DE2326202A1 (de) Verfahren zum herstellen von dunkelheizern
DE442036C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schwefelsaeureanhydrid nach dem Kontaktverfahren
DE748808C (de) Verfahren zur Herstellung von elektrischen Heizleiterkabeln
DE2318662B1 (de) Verwendung eines Kupferwerkstoffes
DE102018101453A1 (de) Heizvorrichtung und Verfahren zum Herstellung eines Heizstabes
DE102007035080B3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Rohrheizkörpers
DE652142C (de) Verfahren zur Herstellung von Hochfrequenzwiderstaenden
DE2526096C3 (de) Reparaturverfahren für elektrisch beheizte, pyrolytisch selbstreinigende Back- und Bratrohre mit Schadstellen in der Emailschicht
DE677220C (de) Verfahren zur Herstellung von Platten fuer Kupferoxydulgleichrichter
DE1758310A1 (de) Palladium-Vanadium-Legierung,insbesondere zur Verwendung als Widerstandsmaterial
DE1640561A1 (de) Widerstandsmassen
DE2402280C2 (de) Verfahren zur Verbesserung der Temperaturbeständigkeit von Hochleistungs-Schwebstoff-Fittern und hiernach hergestelltes Filter
DE825287C (de) Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Gas- und/oder Dampfentladungroehre mit Lumineszenzschicht und Zuendbelag und nach diesem Verfahren hergestellte Roehre
DE674897C (de) Verfahren zum Behandeln von Glimmer vor der Verwendung in elektrischen Entladungseinrichtungen
DE853593C (de) Verfahren zum Betrieb von Stossoefen
DE881235C (de) Verfahren zur Herstellung von wertgenau abgeglichenen Metallschichtwiderstaenden nach dem Kathodenzerstaeubungsverfahren
DE624522C (de) Kondensator, insbesondere Stabkondensator, bestehend aus einem Kondensatorwickel, der in einem Roehrchen aus Isolationsmaterial mit metallischen Anschluessen untergebracht ist