AT115361B - Vorrichtung zum Vorpressen von Glashohlkörpern. - Google Patents

Vorrichtung zum Vorpressen von Glashohlkörpern.

Info

Publication number
AT115361B
AT115361B AT115361DA AT115361B AT 115361 B AT115361 B AT 115361B AT 115361D A AT115361D A AT 115361DA AT 115361 B AT115361 B AT 115361B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
preform
glass
stamp
punch
contact
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Jan Jesayas Hardenberg
Original Assignee
Mij Tot Exploitatie Van Uitvin
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Mij Tot Exploitatie Van Uitvin filed Critical Mij Tot Exploitatie Van Uitvin
Application granted granted Critical
Publication of AT115361B publication Critical patent/AT115361B/de

Links

Landscapes

  • Surface Treatment Of Glass (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Vorrichtung zum Vorpressen von GlashoMlkörpern.   



   Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vorpressen von Glashohlkörpern. Diese Vorrichtungen werden vielfach in Maschinen   zur selbsttätigen   Herstellung von hohlen Glaskörpern, wie Glaskolben für elektrische   Glühbirnen   od. dgl., verwendet. Beim Vorpressen kühlen die mit dem Stempel und der Vorform in Berührung kommenden Glasschichten mehr aus als die inneren   Glasschichten.   Dies ist die unmittelbare Folge der   Wärmeableitung,   die über den Stempel und die Vorform erfolgt. Letztere müssen nämlich eine verhältnismässig niedrige Temperatur haben, um das sogenannte Kleben des Glases hintanzuhalten, so dass die Temperaturdifferenz zwischen dem Glas und der Oberfläche der Vorform oder des Stempels sehr bedeutend ist.

   Es zeigt sich, dass beim Ausblasen derart geformter Glasmassen in den meisten Fällen Streifen und Kreise entstehen, die nicht nur auf die grosse Wärmeableitung, sondern wahrscheinlich auch noch auf die   ungleichmässige     Oberflächentemperatur   des Stempels und der Vorform   zurückzuführen   sind. 



   Um diesem   Übelstand   abzuhelfen, hat man bereits vorgeschlagen, den Stempel und die Vorform, insbesondere die mit dem   G1ase   in Berührung kommenden Teile derselben, aus nichtmetallischem Stoff, z. B. Kohlenstoff oder Graphit od. dgl., herzustellen. Obwohl die Wärmeübertragung dadurch verkleinert wird, behält man den Nachteil, dass man die Oberflächentemperatur derart hergestellter Stempel und Vorformen nicht in der Hand hat. Infolge der geringen Wärmeleitfähigkeit der erwähnten Stoffe wird die vom Glas abgegebene Wärme nicht gleichmässig verbreitet, sondern gibt zu einer örtlichen starken Erhitzung oder Auskühlung von Teilen des Stempels und der Vorform Anlass, die natürlich ihren unmittelbaren schädlichen Einfluss auf das zu bearbeitende Glas ausüben.

   Ferner hat die Herstellung des Stempels und der Vorform aus den erwähnten Stoffen noch den Nachteil, dass sie mechanisch schwer zu bewerkstelligen ist und der Stempel und die Vorform sich schnell deformieren. 



   Der Vorteil, den diese Stempel oder Vorformen daher vermöge ihrer schlechten Wärmeübertragung, nämlich die geringere Auskühlung des mit ihnen in   Berührung   kommenden Glases ergeben müssten, geht wieder verloren, weil die mit dem Glas in Berührung kommenden   Oberflächen   des Stempels und der Vorform eine   ungleichmässige   Temperatur erhalten. 



   Die Erfindung bezweckt, den Stempel und die Vorform derart zu bauen, dass eine gleichmässige Oberfläehentemperatur des Stempels und der Vorform erzielt wird und gleichzeitig die Wärmeübertragung innerhalb gewisser Grenzen gehalten wird. 



   Nach der Erfindung ist der mit dem Glas oder mit dem auszublasenden Teil des Glases in Berührung kommende Teil des Stempels oder der Vorform aus einem Metall mit grosser Wärmeleitfähigkeit hergestellt. Diese Teile des Stempels und der Vorform sind so gebaut, dass die Wärmeableitung gering, aber trotzdem hinreichend bleibt, um die   Oberflächentemperatur   des Stempels oder der Vorform unter der Grenze zu halten, bei der Kleben einsetzt. 



   Weil das Metall eine grosse Wärmeleitfähigkeit hat, ist die   Oberflächentemperatur   des Stempels sehr gleichmässig, jedoch kann diese grosse   Wärmeleitfähigkeit   schädlich wirken, wenn dem Glase zuviel Wärme entzogen wird. Dies kann man nun dadurch verhindern, dass man den mit dem   Glase   oder dem auszublasenden Teile des Glases in   Berührung   kommenden Teil des Stempels oder der Vorform derart baut, dass die   Wärmeableitung   gering ist. Dies kann man z. B. in der Weise erzielen, 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 dass man den erwähnten Teil überaus dünn gestaltet, so dass der   Wärmeentzug   durch den Stempel oder die Vorform möglichst klein ist.

   Man muss jedoch dafür Sorge tragen, dass die mit dem Glase in Berührung kommenden Stempel-oder Vorformteile nicht auf so hohe Temperatur gebracht werden, dass das Glas am Stempel oder an der Vorform klebt. Diese Temperatur liegt für manche Metalle ganz niedrig, für andere wieder viel höher. 



   Nach der Erfindung werden die mit dem zu blasenden Glas in   Berührung   kommenden Teile aus einem schwer oxydierenden Metall, z. B. den Edelmetallen oder Aluminium oder diese Metalle ent- haltenden Legierungen, am besten reinem Silber, hergestellt. Die erwähnten Metalle haben ausser ihrer grossen Wärmeleitfähigkeit den Vorteil, dass sie leicht zu bearbeiten sind. 



   Nach einer Ausführungsform der Erfindung bringt man auf den Stempel und die Vorform eine dünne Metallkappe auf, die unmittelbar mit dem Glas in Berührung kommt und auf der andern Seite von einer Schicht aus wärmeisolierendem Material, z. B. einer Asbestzementmischung, Marmor, Speck- stein od. dgl., abgestützt wird. Erweist sich die Wärmeableitung des Isoliermaterials als noch zu gering, so kann man   künstlich   kühlen. 



   In der Zeichnung ist eine beispielsweise   Ausführungsform   des Erfindungsgegenstandes dargestellt, u.   zw.   sind ein Stempel und eine Vorform veranschaulicht, die miteinander zusammenwirken   können.   



   In der Zeichnung ist mit 10 der Stempel und mit 11 die Vorform bezeichnet. Sowohl der Stempel 10 als auch die Vorform 11 sind mit silbernen Belägen   M und   versehen, die auf Schichten 14 und   15   aus
Isoliermaterial, z. B. einer Asbestzementmischung, aufruhen, die gekühlt wird. Die   Kühlvorrichtungen   bestehen aus Zu- und Ableitungen 16 und   j ! 7 für   eine   Kühlflüssigkeit,   die durch die Räume 18 und 19 
 EMI2.1 
 und 15 oder 23 festgeklemmt. 



   Beim Vorformen steigt die Temperatur des Silberbelages bedeutend. Infolge der grossen Wärme- 
 EMI2.2 
 und 13 statt. Die auf die Teile 14 und 15   übertragene Wärme   wird vom   Kühlwasser abgeleitet. Zeigt   sich, dass die Silberteile 12 und 13 eine zu hohe Temperatur bekommen, so kann man entweder die Beläge stärker ausbilden oder die Teile   Mund. M aus   einem andern Stoff herstellen oder aber ihre Abmessungen derart reduzieren, dass eine bessere   Wärmeübertragung   erfolgt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Vorpressen von Glashohlkörpern, dadurch gekennzeichnet, dass der mit dem Glas oder mit dem auszublasenden Teil des Glases in Berührung kommende Teil des Stempels oder der Vorform aus einem Metall von grosser Wärmeleitfähigkeit hergestellt ist und dass diese Teile des Stempels und der Vorform so gebaut sind, dass die Wärmeableitung gering, aber trotzdem hinreichend ist, um die Oberflächentemperatur des Stempels oder der Vorform unter der Grenze zu halten, bei der Kleben einsetzt.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der mit dem Glas oder mit dem auszublasenden Teil des Glases in Berührung kommende Teil des Stempels der Vorform aus einem schwer oxydierenden Metall hergestellt ist.
    3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mit dem Glas oder mit dem auszublasenden Teil des Glases in Berührung kommende Teil des Stempels oder der Vorform aus Silber hergestellt ist.
    4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Stempel und der Vorform eine dünne Metallkappe aufgebracht ist, die von einer Schicht aus wärmeisolierendem Stoff, z. B. einem Asbestzementgemisch, Marmor, Speckstein od. dgl., abgestützt wird.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolierschicht kÜnstlich gekühlt wird.
AT115361D 1927-12-10 1928-11-20 Vorrichtung zum Vorpressen von Glashohlkörpern. AT115361B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL115361X 1927-12-10

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT115361B true AT115361B (de) 1929-12-10

Family

ID=19775257

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT115361D AT115361B (de) 1927-12-10 1928-11-20 Vorrichtung zum Vorpressen von Glashohlkörpern.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT115361B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1252570B (de)
DE3120582A1 (de) Kokille mit waermeisolierender schutzschicht
DE1262515B (de) Thermisch isolierte Giessformen
EP1377528B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum umformen von gläsern und/oder glaskeramiken
DE613752C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Kuehlen von Glas
DE69204309T2 (de) Isolierendes monolithisches Feuerfest-Material.
AT115361B (de) Vorrichtung zum Vorpressen von Glashohlkörpern.
DE2821871C2 (de) Form zur Herstellung von Glasgegenständen
DE2042546A1 (en) Reduction of cooling of continuous castings - in secondary cooling zo
DE524747C (de) Pressvorrichtung, bestehend aus einem Stempel und einer Pressform zum Vorformen von Glas
DE2720142C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Wärmeaustauschers
DE715926C (de) Verfahren zum Herstellen von elektrisch isolierenden und gasdichten Koerpern aus Aluminiumoxyd
DE605466C (de) Werkstoff fuer Arbeitsgeraete zur Verarbeitung von Glas oder aehnlichen Schmelzen influessigem oder plastischem Zustand
DE418338C (de) Verfahren zur Herstellung von Gussformen aus Magnesiumsilikat
DE2031526C3 (de) Poröses keramisches Strahlungsheizelement und Verfahren zu dessen Herstellung
DE4309267C1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Oxidationsschutzes für keramische Formkörper
DE2202494B2 (de) Quarzglaselemente mit verringerter Deformation bei erhöhter Temperatur und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1910902A1 (de) Stranggiesskokille
DE690127C (de) Verfahren zur Erhoehung der mechanischen Festigkeit und Rissefreiheit von durch Waermebehandlung bis mindestens zur Gluehhitze verfestigten mineralischen Massen
AT146419B (de) Elektrische Entladungsröhre.
DE343945C (de) Verfahren zur Verbesserung der magnetischen Eigenschaften magnetischer Massen, insbesondere von Eisen
DE716472C (de) Verfahren zur Herstellung von Massekernen aus magnetisierbarem Pulver
DE9621C (de) Verfahren zum Emailliren von Eisengufswaaren durch Auftragen der Emaillemasse auf den Kern der Gufsform
DE1758781C3 (de) Verfahren zum Herstellen unberuhigt vergossener Stahlblöcke in rechteckigen Kokillen
DE869513C (de) Verfahren zur Herstellung von Sinterglas-Tiegeln