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Pausenmelder, insbesondere für Radiosendestellen.
Die Erfindung betrifft eine Weiterbildung des durch das Patent Nr. 111950 geschützten Pausen- melders.
Erfindungsgemäss wird mit dem Kontaktzylinder eine zweite Stromregelungsvorrichtung hinter- einandergeschaltet, die sich zwangläufig mit dem Zylinder mitdreht und fortlaufend in gleichen Zeitintervallen Kontaktsehlüsse bewirkt : dabei sind auf der leitenden Mantelfläche des Kontaktzylinders Isolierstellen gruppenweise angeordnet, die den Stromsehluss in der Weise verhindern, dass Gruppen von Zeichen abgegeben werden, aus denen die Zahl der bis zum Ende der Pause noch verstreichenden Minuten entnommen werden kann.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung in Fig. 1 im Aufriss, in Fig. 2 in der Draufsicht und in Fig. 3 im Schnitt nach der Linie a-b der Fig. 1 dargestellt.
Zwischen den Platinen 1 und 2 sind der mit seiner Achse 4 fest verbundene Zylinder 3 und dip
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Stirnzahnrad 7 mit seinem Trieb 8, in welchen ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Triebwerk eingreift.
Die dem Rad 7 erteilte Bewegung wird mittels einer auf ihm angebrachten Klinke. 9 auf das Sperrrad 6 und somit auch auf den Zylinder-3 und durch die Kegelräder.'37 auf die Schraubenspindel 5 übertragen. Zahnrad 7 greift in den Trieb 10, auf dessen verlängerter Achse das Kontaktrad 11 angebracht ist, dessen Zähne über den Zahn der an der Platine.2 elektrisch isoliert angebrachten Kontaktfeder 12 schleifen. An den Trieb 10 sich anschliessende Räder und Triebe bis zu einem Gangrpglllator sind vorhanden, jedoch in der Darstellung nicht aufgenommen.
Auf der Schraubenspindel 5 ist der Kontakthebelträger 13 aufgeschoben. Es besteht aus der Hülse 14 mit glatter Bohrung, welche Hülse auf der Rückseite Lager für die Achse des Kontakthebels 15 trägt. Auf dem Gleitstück 14 liegt die Platte 16 mit einem Bolzen 17 und Knopf 18. Zur vertikalen Führung des Bolzens 17 ist auf dem Gleitstück 14 ein Führungsstück 19 mit einem Röhrchen 20 angebracht. Feder 21
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auf dem Gleitstück 14 aufliegt. Wird der Knopf 18 samt Bolzen und Platte gehoben, so kommt der Mit- nehmer ausser Eingriff und man kann das Gleitstück seitlich verschieben. Die Platte hebt auch den Kontakthebel 1 ; mittels eines an diesem angebrachten Stiftes 2. 3. Der Kontakthebel wird dadurch vom Zylindermantel abgehoben.
Die Platte 16 begrenzt auch die Bewegung des Kontakthebels nach unten, wenn er über eine Vertiefung in der Mantelfläche des Zylinders gleitet. Der ganze Kontakthebelträger 13 wird mittels des Bolzens 17 im Schlitze 24 der Gestellschiene 2J geführt. Diese trägt eine bezifferte Teilung.
Der auf dem Führungsstück 19 angebrachte Zeiger 26 lässt die Stellung erkennen.
Die Mantelfläche des Zylinders.'3 ist aus Metall. die Zylinderböden 27, 2 sind aber aus elektrisch isolierendem Material. An Zylinder. 5 legt sieh eine Feder 29, die ebenso wie die Klemmen 30 und 31 am Apparat isoliert angebracht ist. Feder 29 ist mit Klemme ; ?, die Kontaktfeder 12 mit dem einen Pol der Stromquelle ; 32, deren zweiter Pol mit der Klemme J7 verbunden (Fig. 1). Von den Klemmen führen Leitungen in der üblichen Weise in die Sendevorrichtung der Radiostation.
Wenn die Spitze der Kontaktfeder 12 mit einer solchen des Kontaktrades 11 in Berührung kommt, so ist der Stromkreis, u. zw. über Apparatkörper, Spindel 5, Gleitstück 14, Kontakthebel 15 und Zylindermantel 3 geschlossen.
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Bei der Drehung des Zylinders wird die Spitze des Kontakthebels J den Zylinder von rechts nach links in einer Schraubenlinie abtasten. Da sieh mit dem Zylinder auch Kontaktrad 11 dreht, so werden durch die Berührung des letzteren mit der Kontaktfeder 12 bei gleichförmiger Drehung kurze
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kenntlich machen. Zur Hervorbringung von #Zeichengruppen" befinden sich am Zylinder. 3 (wie aus Fig. 1 ersichtlich) längs der Schraubenlinie, die der Kontakthebel abtastet, nichtleitende Marken (Durchbohrungen, die eventuell mit Isoliermasse ausgefüllt sein können, oder emaillierte Stellen).
Wenn die Spitze des Kontakthebels in die Mitte einer dieser Marken kommt und gleichzeitig eine Spitze des Kontaktrades über die Spitze der Kontaktfeder gleitet, so wird der Stromsehluss ausbleiben.
Wie in der Ausführung gemäss dem Stammpatent ist auch hier für die fortlaufende Abgabe des Zeichens der letzten Minute vorgesorgt. Bei abgestelltem Apparat liegt der Mitnehmer 22 in Rille die Kontakthebelspitze am isolierenden Rand des linken Zylinderdeekels. Der an der Kegelräderaehsr angebrachte Hebel 36 ermöglicht ein rasches Vorrichten des Zylinders und der Spindel für eine Einstellung auf ganze oder halbe Minuten.
Die Handhabung des Apparates besteht darin, dass der Knopf 18 gehoben und mit ihm der Kon- takthebelträger 13 nach rechts für die gewünschte Pause verschoben wird, worauf der Knopf wieder gesenkt wird. Nach Ablauf der Pause wird das Stück ganz nach links gebracht.
Der wesentliche Unterschied gegenüber der im Stammpatente beschriebenen Einrichtung besteht darin, dass a, n der Mantelfläche des Zylinders (der Trommel) nunmehr keine elektrischen Kontakte für jeden Stromsehluss angeordnet sind, sondern die Stromschlüsse in gleichen Intervallen durch das in zwangläufiger Verbindung mit dem Zylinder stehende Kontaktrad 11 hervorgerufen werden, solange der Kon- takthebel in leitender Verbindung mit der Mantelfläche des Zylinders steht, und dass auf dieser nur isolierende Stellen zur Aufhebung der Stromschlüsse behufs Zeichen gruppenbildung angeordnet sind.
Diese besondere Einrichtung hat den Vorteil. dass durch entsprechende Gestaltung der Kontakt- feder 1 : 2 und der Spitzen des Rades 11 die Art und Dauer der Stromschlüsse leicht geregelt werden können, was für den Klang der hervorgebrachten Zeichen wesentlich ist. Auch wird durch das Kontaktrad 11 die Präzision der Intervalle erhöht.