AT11462U1 - Schneegleiter zum befahren von tiefschnee - Google Patents

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AT11462U1
AT11462U1 AT0800910U AT80092010U AT11462U1 AT 11462 U1 AT11462 U1 AT 11462U1 AT 0800910 U AT0800910 U AT 0800910U AT 80092010 U AT80092010 U AT 80092010U AT 11462 U1 AT11462 U1 AT 11462U1
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snow glider
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Stefan Gruber
Wolfgang Nyvelt
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Abstract

Schneegleiter zum Befahren von Tiefschnee mit einer, in Betriebsstellung einem Untergrund zugewandten Gleitfläche (1) und einer, in Betriebsstellung vom Untergrund abgewandten äußeren Oberfläche (2), wobei der Schneegleiter zwischen einem vorderen Ende des Schneegleiters und einem hinteren Ende des Schneegleiters in einer Längsrichtung erstreckt ist, wobei die Gleitfläche (2), in einer Querrichtung (6) orthogonal zur Längsrichtung gesehen, auf beiden Seiten in ihren nach außen weisenden Randbereichen (7) zumindest bereichsweise jeweils zumindest einen, in der Längsrichtung verlaufenden, längserstreckten Kanal (8) aufweist und die Kanäle (8) über ihre gesamte Längserstreckung in Betriebsstellung zum Untergrund hin offen sind und bei, auf einem ebenen Untergrund (9) aufliegendem Schneegleiter innerhalb des jeweiligen Kanals (8) ein maximaler Abstand (10) zwischen dem ebenen Untergrund (9) und der Gleitfläche (1) zumindest 15mm, vorzugsweise zumindest 30mm, beträgt.

Description

österreichisches Patentamt AT 11 462 U1 2010-11-15
Beschreibung [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schneegleiter zum Befahren von Tiefschnee mit einer, in Betriebsstellung einem Untergrund zugewandten Gleitfläche und einer, in Betriebsstellung vom Untergrund abgewandten äußeren Oberfläche, wobei der Schneegleiter zwischen einem vorderen Ende des Schneegleiters und einem hinteren Ende des Schneegleiters in einer Längsrichtung erstreckt ist.
[0002] Zum Befahren von Tiefschnee werden heutzutage sowohl Ski als auch sogenannte Snowboards verwendet. All dies sind Schneegleiter. Aus der DE 24 03 944 und auch aus der DE 197 13 198 ist ein Vorschlag bekannt, kanalartige Vertiefungen in der Nähe von Stahlkanten in den Gleitflächen von Skiern oder Snowboards vorzusehen, um damit den Kantengriff der Stahlkanten auf harten oder vereisten Pisten zu verbessern. Die dort in den Gleitflächen vorgesehenen Kanäle sind, ausgehend von den Figuren der Schriften und unter Berücksichtigung der üblichen Dicke eines Skis oder Snowboards von in der Regel ca. einem Zentimeter, nur wenige Millimeter tief und zeigen im Tiefschnee keinerlei Wirkung.
[0003] Eine neue Entwicklung geht in den letzten Jahren dahin, Tiefschnee mit einem Schneegleiter, ähnlich wie beim Wellenreiten, ohne eine fixe Verbindung zwischen Fahrer und Schneegleiter zu befahren. Dabei wird somit auf die sonst bei Skis und Snowboards übliche Bindung verzichtet. Die Praxis hat allerdings gezeigt, dass insbesondere solche Schneegleiter im Tiefschnee nur schwer kontrollierbar sind. Dies gilt insbesondere auch bei der Kurvenfahrt.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, gattungsgemäße Schneegleiter, welche zumindest vorwiegend zum Befahren von Tiefschnee vorgesehen sind, dahingehend zu verbessern, dass mit ihnen im Tiefschnee, insbesondere in Kurven, kontrollierter gefahren werden kann.
[0005] Dies wird erreicht, indem die Gleitfläche, in einer Querrichtung orthogonal zur Längsrichtung gesehen, auf beiden Seiten in ihren nach außen weisenden Randbereichen zumindest bereichsweise jeweils zumindest einen, in der Längsrichtung verlaufenden, längserstreckten Kanal aufweist und die Kanäle über ihre gesamte Längserstreckung in Betriebsstellung zum Untergrund hin offen sind und bei, auf einem ebenen Untergrund aufliegendem Schneegleiter innerhalb des jeweiligen Kanals ein maximaler Abstand zwischen dem ebenen Untergrund und der Gleitfläche zumindest 15mm, vorzugsweise zumindest 30mm, beträgt.
[0006] Der Erfindung liegt somit die Erkenntnis zugrunde, dass ein gattungsgemäßer Schneegleiter, insbesondere bei der Kurvenfahrt, deutlich besser kontrolliert werden kann, wenn in den nach außen weisenden Randbereichen der Gleitfläche auf beiden Seiten längserstreckte Kanäle bzw. rinnenförmige Vertiefungen, welche über ihre gesamte Längserstreckung in Betriebsstellung zum Untergrund hin offen sind, vorgesehen sind. Um ihre Wirkung im Tiefschnee zu entfalten, bedarf es allerdings bei den Kanälen einer gewissen Höhe bzw. Tiefe. Erfindungsgemäß wurde festgestellt, dass der gewünschte Zugewinn an Kontrolle beim Geradeaus- und vor allem beim Kurvenfahren im Tiefschnee erst dann eintritt, wenn die Kanäle so tief ausgeformt sind, dass wenn der Schneegleiter auf einem ebenen Untergrund aufliegt, zumindest an einer Stelle innerhalb des jeweiligen Kanals ein maximaler Abstand zwischen dem ebenen Untergrund und der Gleitfläche von zumindest 15mm, vorzugsweise von zumindest 30mm, verbleibt. Es hat sich also im Zuge der Erfindung herausgestellt, dass die genannte Tiefe des Kanals die übliche Gesamtdicke vom beim Stand der Technik bekannten Skiern und Snowboards überschreiten muss, damit im Tiefschnee eine Wirkung erzielt wird. Eine Form dies zu realisieren, sieht bei bevorzugten Ausgestaltungsformen der Erfindung vor, dass die, in Betriebsstellung vom Untergrund abgewandte äußere Oberfläche, in einer Querschnittsebene normal zur Längsrichtung gesehen, im Bereich der Kanäle gegenüber einem Zentrum des Schneegleiters aufgewölbt ausgebildet ist.
[0007] Es hat sich aber auch gezeigt, dass ab einer gewissen Höhe bzw. Tiefe des Kanals keine weitere Verbesserung der Kontrollierbarkeit des Schneegleiters erzielt wird. Bei erfindungsgemäßen Schneegleitern ist daher üblicherweise vorgesehen, dass bei auf dem ebenen 1/9 österreichisches Patentamt AT 11 462 U1 2010-11-15
Untergrund aufliegendem Schneegleiter innerhalb des jeweiligen Kanals der maximale Abstand zwischen dem ebenen Untergrund und der Gleitfläche höchstens 150mm beträgt.
[0008] Um ein Verschneiden, insbesondere auf hartem Untergrund, zu vermeiden und um jederzeit eine Kurve einleiten zu können, ist günstigerweise vorgesehen, dass die die jeweiligen Kanäle in den Laufflächen begrenzenden Außenkanten nicht so weit heruntergeführt sind, wie der zentrale Bereich der Gleitfläche zwischen den Kanälen. In diesem Zusammenhang sehen bevorzugte Ausgestaltungsformen vor, dass bei auf dem ebenen Untergrund aufliegendem Schneegleiter zumindest an einer Stelle ein Abstand zwischen einer, den jeweiligen Kanal in der Querrichtung nach außen begrenzenden Außenkante des Kanals und dem ebenen Untergrund zwischen 0mm und 50mm, vorzugsweise zwischen 5mm und 40mm, beträgt.
[0009] Wie bereits mehrfach erwähnt, ist der erfindungsgemäße Schneegleiter insbesondere zum Befahren von Tiefschnee vorgesehen. Unter Tiefschnee wird dabei jeglicher unpräparierter Schnee außerhalb von präparierten Pisten verstanden. Bevorzugt handelt es sich beim Tiefschnee um Pulverschnee. Trotz der vorwiegenden Eignung der erfindungsgemäßen Schneegleiter für den Tiefschnee können diese aber auch auf präparierten Pisten gefahren werden. Insbesondere auch bei einer nur geringen Lockerschneeauflage von 5 cm und darunter, auf ansonsten harter Piste, bringen die erfindungsgemäß ausgebildeten Kanäle schon einen deutlich besseren Halt.
[0010] Die oben genannte Betriebsstellung des Schneegleiters beschreibt diejenige Stellung, in der der Schneegleiter bzw. das Schneegleitbrett mit der Gleitfläche auf dem Schnee aufliegt. Der Fahrer des Schneegleiters steht in dieser Stellung auf der vom Untergrund abgewandten äußeren Oberfläche. Bevorzugte Ausgestaltungsformen des Schneegleiters sehen dabei vor, dass der Fahrer nicht mittels einer gesonderten Bindung mit dem Schneegleitbrett verbunden ist, indem an der in Betriebsstellung vom Untergrund abgewandten äußeren Oberfläche des Schneegleiters als, vorzugsweise einzige, Verbindung des Schneegleiters mit dem Schuh des Fahrers des Schneegleiters zumindest eine Oberflächenbeschichtung und/oder zumindest eine Matte und/oder zumindest ein Keil angeordnet ist. Die Oberflächenbeschichtung bzw. die Matte können dazu dienen, die Rauhigkeit der äußeren Oberfläche und damit das Anhaften der Schuhe des Fahrers am Schneegleiter zu verbessern. In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass die erfindungsgemäßen Kanäle in der Gleitfläche zwar insbesondere bei Schneegleitern, welche ohne Bindung gefahren werden, eine deutliche Verbesserung der Kontrollier-barkeit bringen, die erfindungsgemäße Ausgestaltungsform aber auch bei Schneegleitern mit Bindung eine deutliche Verbesserung der Kontrolle beim Fahren erreicht.
[0011] Durch die spezialisierte Adaptierung für den Einsatz im Tiefschnee kann bei erfindungsgemäßen Schneegleitern auch auf die sonst bei Ski und Snowboards üblichen Stahlkanten verzichtet werden. In diesem Sinne sehen bevorzugte Ausgestaltungsformen des Schneegleiters somit vor, dass die Außenkante(n) des Schneegleiters aus Kunststoff und/oder Holz ausgebildet ist. Dies bedeutet natürlich nicht zwingend, dass immer auf Kanten aus Metall verzichtet werden muss. Die Außenkante(n) des Schneegleiters kann (können) bei anderen Ausgestaltungsvarianten somit auch ganz oder bereichsweise Kanten aus Metall, wie z.B. Aluminium oder Stahl, aufweisen.
[0012] Die in die Gleitfläche eingearbeiteten Kanäle sind Teil der Gleitfläche. Die gesamte Gleitfläche kann mit beim Stand der Technik bekannten Ski- oder Snowboardbelägen beschichtet sein. Im Inneren des Schneegleiters kann ein Holzkern vorgesehen sein.
[0013] Weitere Einzelheiten und Merkmale bevorzugter Ausgestaltungsformen ergeben sich aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, welches in den Figuren gezeigt ist. Dargestellt ist in: [0014] Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels eines
Schneegleiters; [0015] Fig. 2 eine Ansicht von unten auf die Gleitfläche dieses Schneegleiters; 2/9 österreichisches Patentamt AT 11 462 U1 2010-11-15 [0016] Fig. 3 eine Querschnittsdarstellung des in den Fig. 1 und 2 gezeigten Schneegleiters im
Bereich der Schnittlinie AA aus Fig. 1.
[0017] In Fig. 1 und 2 ist zunächst zu sehen, dass der erfindungsgemäße Schneegleiter dieses Ausführungsbeispiels eine zwischen seinem vorderen Ende 3 und seinem hinteren Ende 4 definierte Längserstreckung entlang der Längsrichtung 5 hat. Diese ist größer als seine Erstreckung in Querrichtung 6 orthogonal zur Längsrichtung 5. Wie insbesondere in Fig. 1 zu sehen ist, sind das vordere Ende 3 des Schneegleiters und/oder das hintere Ende 4 des Schneegleiters bevorzugt aufgebogen ausgebildet, um dem Schneegleiter beim Befahren des Tiefschnees Auftrieb zu verleihen. Das hintere Ende 4 kann, wie besonders gut in Fig. 2 zu sehen, schwalbenschwanzartig ausgebildet sein, was dem Schneegleiter besonders gute Führungseigenschaften verleiht. Wie insbesondere in Fig. 2 dargestellt, ist der Schneegleiter des gezeigten Ausführungsbeispiels achsensymmetrisch bezüglich seiner Längsmittelachse 24 ausgebildet. Dies ist bevorzugt, muss aber auch nicht zwingend vorgesehen sein.
[0018] Um die gewünschte Verbesserung der Fahreigenschaften und der Kontrollierbarkeit des Schneegleiters zu erreichen, müssen die in der Gleitfläche 1 vorgesehenen und in Längsrichtung 5 verlaufenden, längserstreckten Kanäle 8 sich nicht zwingend über die gesamte Länge des Schneegleiters erstrecken. Es kann vielmehr, wie auch beim dargestellten Ausführungsbeispiel, vorgesehen sein, dass das vordere Ende 3 des Schneegleiters vom vorderen Ende 18 des jeweiligen Kanals 8 beabstandet ist. Günstig ist dabei, wenn das vordere Ende 18 des, vorzugsweise jedes, Kanals 8 zwischen 10mm und 600mm, vorzugsweise zwischen 100mm und 500mm, vom vorderen Ende 3 des Schneegleiters entfernt ist. Auch das hintere Ende 4 des Schneegleiters kann von den jeweiligen hinteren Enden 19 der Kanäle 8 entfernt sein. Hier sehen günstige Ausgestaltungsformen vor, dass, vorzugsweise jeweils, ein hinteres Ende 19 des Kanals 8 zwischen 0mm und 600mm, vorzugsweise zwischen 100mm und 500mm, vom hinteren Ende 4 des Schneegleiters entfernt ist. Die Längserstreckung 21 der Kanäle in Längsrichtung 5 beträgt in bevorzugten Ausgestaltungsformen zwischen 20mm und 2000mm, vorzugsweise zwischen 200mm und 1000mm. Die Verwendung des Begriffs Längserstreckung 21 der Kanäle 8 bedeutet nicht, dass es sich zwingend um linear verlaufende Kanäle handeln muss. Es sagt lediglich aus, dass die Länge 21 der Kanäle 8 größer als ihre Breite 22 ist. Die Breite 22 der Kanäle 8 in Querrichtung 6 gesehen, liegt an ihrer breitesten Stelle günstigerweise zwischen 40mm und 200mm, vorzugsweise zwischen 100mm und 200mm. Wie insbesondere in der Ansicht von unten auf die Gleitfläche 1 zu sehen, sind die Kanäle 8 günstigerweise nicht linear sondern in Längsrichtung gebogen ausgebildet. Die in Längsrichtung 5 gesehen vorderen und hinteren Enden 18 und 19 der Kanäle 8 sind dabei jeweils zu den Außenkanten 20 des Schneegleiters hin gerichtet. Um den Eintritt und den Austritt des Tiefschnees in und aus den Kanälen 8 zu ermöglichen, ist günstigerweise vorgesehen, dass die vorderen und hinteren Enden 18 und 19 der Kanäle zu den Außenkanten 20 des Schneegleiters hin offen ausgebildet sind. Die Außenkanten 20 des Schneegleiters können konkav oder konvex ausgebildet sein.
[0019] Fig. 3 zeigt nun einen Schnitt in einer Querschnittsebene orthogonal zur Längsrichtung 5 durch das erfindungsgemäße Ausführungsbeispiel eines Schneegleiters entlang der Schnittlinie AA gemäß Fig. 1. In dieser Schnittdarstellung sind einige bevorzugte Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung besonders gut zu erkennen. Zunächst ist hier der erfindungsgemäße maximale Abstand 10 zwischen dem ebenen Untergrund 9 und der Gleitfläche 1 innerhalb des jeweiligen Kanals 8 dargestellt. Der maximale Abstand 10 wird dabei normal bzw. orthogonal zur Oberfläche eines ebenen, harten Untergrundes 9 gemessen. Das Wort maximal sagt aus, dass es sich um den größten, über die gesamte Breitenerstreckung 22 des Kanals 8 in dieser Querschnittsebene messbaren Abstand handelt. Gemessen wird der maximale Abstand 10, wenn der Schneegleiter wie in Fig. 3 gezeigt, auf dem ebenen Untergrund 9 aufliegt, ohne dass auf ihn zusätzlich zur Schwerkraft weitere Kräfte ausgeübt werden. Der maximale Abstand 10 ist somit ein Maß für die Tiefe des Kanals 8. Wie eingangs bereits erwähnt, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der maximale Abstand 10 zumindest 15mm, vorzugsweise zumindest 30mm beträgt, damit die Kanäle 8 beim Befahren des Tiefschnees die gewünschte Wirkung zeigen können. Wie in der gezeigten Querschnittsebene normal zur Längsrichtung 5 besonders gut zu 3/9 österreichisches Patentamt AT 11 462 U1 2010-11-15 sehen ist, sind die Kanäle 8 jeweils von einer Außenwand 13 der Gleitfläche 1 und einem gerundeten Übergangsbereich 14 der Gleitfläche 1 und einer Innenwand 15 der Gleitfläche 1 begrenzt. Die Außenwand 13 schließt dabei an eine den jeweiligen Kanal 8 in der Querrichtung 6 nach außen begrenzende Außenkante 12 des Kanals an. Die sogenannte Innenwand 15 weist zum Zentrum 16 des Schneegleiters. Wie im gezeigten Ausführungsbeispiel auch realisiert, ist günstigerweise vorgesehen, dass die Außenwand 13 mit dem ebenen Untergrund 9 einen größeren spitzen Winkel 17 einschließt, als die Innenwand 15 dies mit dem ebenen Untergrund 9 tut. Unter einem spitzen Winkel wird dabei ein Winkel zwischen 0° und einschließlich 90° verstanden. Besonders gute Führungseigenschaften im Tiefschnee werden durch die Kanäle 8 erreicht, wenn deren Außenwände 13 sich relativ steil in Richtung Untergrund neigen. In diesem Sinne sehen bevorzugte Ausgestaltungsformen vor, dass bei auf dem ebenen Untergrund 9 aufliegendem Schneegleiter die Außenwand 13 mit dem ebenen Untergrund 9 einen spitzen Winkel 17 zwischen 90° und 30°, vorzugsweise zwischen 80° und 60° einschließt. Der Übergangsbereich 14 entspricht einer gebogenen Freifläche. Günstigerweise weist diese in der gezeigten Querschnittsebene einen kleinsten bzw. minimalen Radius von 5mm auf.
[0020] Um ein Verschneiden auf hartem Untergrund zu vermeiden und die Einleitung von Kurven zu vereinfachen, ist günstigerweise vorgesehen, dass der Abstand 11 zwischen der den jeweiligen Kanal 8 in der Querrichtung 6 nach außen begrenzenden Außenkante 12 des Kanals und dem ebenen Untergrund 9 zwischen 0mm und 50mm, vorzugsweise zwischen 5mm und 40mm beträgt. In dem Bereich in dem die Kanäle 8 angeordnet sind, verläuft die jeweilige Außenkante 12 des jeweiligen Kanals 8 günstigerweise in unmittelbarer Nähe zur Außenkante 20 des Schneegleiters. Die beiden Außenkanten sind lediglich durch die Wandstärke der Außenwand 13 voneinander getrennt.
[0021] Die Tiefe des jeweiligen Kanals 8 und damit der maximale Abstand 10 vom ebenen Untergrund 9 kann über die Längserstreckung 21 der Kanäle 8 jeweils variieren. Dies ist besonders gut in Fig. 1 zu sehen. Wie dort dargestellt, sehen bevorzugte Ausgestaltungsformen vor, dass der maximale Abstand 10 in Längsrichtung 5 von vorne nach hinten abnehmen kann. Er muss also nicht überall die geforderten 15mm erreichen. Es reicht zur Erzielung des gewünschten Effekts auch aus, wenn die genannte Tiefe bzw. der maximale Abstand 10 des Kanals über eine gewisse Längserstreckung der Kanäle 8 realisiert ist. Günstige Ausgestaltungsformen sehen dabei vor, dass innerhalb des jeweiligen Kanals 8 der maximale Abstand 10 zwischen dem ebenen Untergrund 9 und der Gleitfläche 1 über zumindest 20%, vorzugsweise über zumindest 50% oder zumindest 80%, der Längserstreckung 21 des Kanals in Längsrichtung 5 zumindest 15mm, vorzugsweise zumindest 30mm, beträgt.
[0022] Wie besonders gut in Fig. 3 zu sehen, ist die vom Untergrund 9 abgewandte äußere Oberfläche 2, in einer Querschnittsebene normal zur Längsrichtung 5 gesehen, im Bereich der Kanäle 8 gegenüber einem Zentrum 16 des Schneegleiters aufgewölbt ausgebildet. Im Zentrum 16 kann die äußere Oberfläche 2, auf der der Fahrer in Betriebsstellung steht, eben ausgebildet sein oder zumindest eine geringere Wölbung als im Bereich der Kanäle 8 aufweisen. Damit die Schuhe des Fahrers des Schneegleiters in einer Stellung schräg oder quer zur Längsrichtung 5 zwischen den randlich aufgewölbten Bereichen im zentralen Bereich 16 ausreichend Platz finden, liegt die Breite 25 des zentralen Bereichs 16 in Querrichtung 6 günstigerweise im Bereich zwischen 200mm und 400 mm.
[0023] Wie bereits eingangs erläutert, kann der Schneegleiter der dargestellten Art bevorzugt auch ohne die bei Snowboards und Ski an sich üblichen Bindungen gefahren werden. Um die Haftung zwischen Schuh und der Oberfläche 2 zu verbessern, ist in diesen Fällen günstigerweise vorgesehen, dass auf der Oberfläche 2 zumindest bereichsweise eine die Reibung erhöhende Oberflächenbeschichtung und/oder Matte angeordnet ist und/oder zumindest ein Keil vorgesehen ist, zumindest in den Bereichen, die für das Aufsetzen der Schuhe des Fahrers vorgesehen sind.
[0024] Abschließend wird nochmals darauf hingewiesen, dass es sich beim gezeigten Ausführungsbeispiel lediglich um eine bevorzugte Ausgestaltungsform handelt. Erfindungsgemäße 4/9

Claims (15)

  1. österreichisches Patentamt AT 11 462 U1 2010-11-15 Schneegleiter können mit verschiedenen Vorspannungen und Außenradien individuell gefertigt werden. So ist eine individuelle Anpassung an äußere Randbedingungen wie z.B. das Gewicht oder die Größe des Fahrers aber auch an spezielle Schneeverhältnisse möglich. LEGENDE ZU DEN HINWEISZIFFERN: 1 Gleitfläche 2 äußere Oberfläche 3 vorderes Ende des Schneegleiters 4 hinteres Ende des Schneegleiters 5 Längsrichtung 6 Querrichtung 7 Randbereich 8 Kanal 9 ebener Untergrund 10 maximaler Abstand 11 Abstand 12 Außenkante des Kanals 13 Außenwand 14 gerundeter Übergangsbereich 15 Innenwand 16 Zentrum 17 Winkel 18 vorderes Ende des Kanals 19 hinteres Ende des Kanals 20 Außenkante des Schneegleiters 21 Längserstreckung 22 Breite 23 Minimalradius 24 Längsmittelachse 25 Breite Ansprüche 1. Schneegleiter zum Befahren von Tiefschnee mit einer, in Betriebsstellung einem Untergrund zugewandten Gleitfläche (1) und einer, in Betriebsstellung vom Untergrund abgewandten äußeren Oberfläche (2), wobei der Schneegleiter zwischen einem vorderen Ende des Schneegleiters (3) und einem hinteren Ende (4) des Schneegleiters in einer Längsrichtung (5) erstreckt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitfläche (2), in einer Querrichtung (6) orthogonal zur Längsrichtung (5) gesehen, auf beiden Seiten in ihren nach außen weisenden Randbereichen (7) zumindest bereichsweise jeweils zumindest einen, in der Längsrichtung (5) verlaufenden, längserstreckten Kanal (8) aufweist und die Kanäle (8) über ihre gesamte Längserstreckung (21) in Betriebsstellung zum Untergrund hin offen sind und bei, auf einem ebenen Untergrund (9) aufliegendem Schneegleiter innerhalb des jeweiligen Kanals (8) ein maximaler Abstand (10) zwischen dem ebenen Untergrund (9) und der Gleitfläche (1) zumindest 15mm, vorzugsweise zumindest 30mm, beträgt.
  2. 2. Schneegleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei, auf dem ebenen Untergrund (9) aufliegendem Schneegleiter innerhalb des jeweiligen Kanals (8) der maximale Abstand (10) zwischen dem ebenen Untergrund (9) und der Gleitfläche (1) höchstens 150mm beträgt. 5/9 österreichisches Patentamt AT 11 462 U1 2010-11-15
  3. 3. Schneegleiter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei, auf dem ebenen Untergrund (9) aufliegendem Schneegleiter zumindest an einer Stelle ein Abstand (11) zwischen einer, den jeweiligen Kanal (8) in der Querrichtung (6) nach außen begrenzenden Außenkante (12) des Kanals (8) und dem ebenen Untergrund (9) zwischen 0mm und 50mm, vorzugsweise zwischen 5mm und 40mm, beträgt.
  4. 4. Schneegleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass, in einer Querschnittsebene normal zur Längsrichtung (5) gesehen, die Kanäle (8) jeweils von einer Außenwand (13) der Gleitfläche (1) und einem gerundeten Übergangsbereich (14) der Gleitfläche (1) und einer Innenwand (15) der Gleitfläche (1) begrenzt sind, wobei die Außenwand (13) an eine, den jeweiligen Kanal (8) in der Querrichtung (6) nach außen begrenzende Außenkante (12) des Kanals (8) anschließt und die Innenwand (15) zu einem Zentrum (16) des Schneegleiters weist.
  5. 5. Schneegleiter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei auf dem ebenen Untergrund (9) aufliegendem Schneegleiter die Außenwand (13) mit dem ebenen Untergrund (9) einen größeren spitzen Winkel (17) einschließt als die Innenwand (15) mit dem ebenen Untergrund (9).
  6. 6. Schneegleiter nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei auf dem ebenen Untergrund (9) aufliegendem Schneegleiter die Außenwand (13) mit dem ebenen Untergrund (9) einen spitzen Winkel (17) zwischen 90° und 30°, vorzugsweise zwischen 80° und 60°, einschließt.
  7. 7. Schneegleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die, in Betriebsstellung vom Untergrund abgewandte äußere Oberfläche (2), in einer Querschnittsebene normal zur Längsrichtung (5) gesehen, im Bereich der Kanäle (8) gegenüber einem Zentrum (16) des Schneegleiters aufgewölbt ausgebildet ist.
  8. 8. Schneegleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanäle (8) in einer Ansicht von unten auf die Gleitfläche (1) in Längsrichtung gebogen ausgebildet sind, wobei vorzugsweise, in Längsrichtung (5) gesehen, vordere und hintere Enden (18, 19) der Kanäle (8) zu den Außenkanten (20) des Schneegleiters hin gerichtet sind und/oder dass vordere und hintere Enden (18, 19) der Kanäle (8) zu den Außenkanten (20) des Schneegleiters hin offen ausgebildet sind.
  9. 9. Schneegleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des jeweiligen Kanals (8) der maximale Abstand (10) zwischen dem ebenen Untergrund (9) und der Gleitfläche (1) über zumindest 20%, vorzugsweise über zumindest 50%, einer Längserstreckung (21) des Kanals in Längsrichtung (5) zumindest 15mm, vorzugsweise zumindest 30mm, beträgt.
  10. 10. Schneegleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanäle (8) in Längsrichtung (5) eine Längserstreckung (21) zwischen 20mm und 2000mm, vorzugsweise zwischen 200mm und 1000mm, aufweisen.
  11. 11. Schneegleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils ein vorderes Ende (18) des Kanals (8) zwischen 10mm und 600mm, vorzugsweise zwischen 100mm und 500mm, vom vorderen Ende (3) des Schneegleiters entfernt ist.
  12. 12. Schneegleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils ein hinteres Ende (19) des Kanals (8) zwischen 0mm und 600mm, vorzugsweise zwischen 100mm und 500mm, vom hinteren Ende (4) des Schneegleiters entfernt ist.
  13. 13. Schneegleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das vordere Ende (3) des Schneegleiters und/oder das hintere Ende (4) des Schneegleiters aufgebogen ausgebildet und/oder das hintere Ende (4) des Schneegleiters schwalbenschwanzartig ausgebildet ist (sind). 6/9 österreichisches Patentamt AT 11 462 U1 2010-11-15
  14. 14. Schneegleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenkante(n) (20) des Schneegleiters aus Kunststoff und/oder Holz ausgebildet ist und/oder an der, in Betriebsstellung vom Untergrund abgewandten äußeren Oberfläche (2) des Schneegleiters als, vorzugsweise einzige, Verbindung des Schneegleiters mit einem Schuh eines Fahrers des Schneegleiters zumindest eine Oberflächenbeschichtung und/oder zumindest eine Matte und/oder zumindest ein Keil angeordnet ist.
  15. 15. Schneegleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanäle (8), in Querrichtung (6) gesehen, an ihrer breitesten Stelle eine Breite (22) zwischen 40mm und 200mm, vorzugsweise zwischen 100mm und 200mm, aufweisen. Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 7/9
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP4154952A1 (de) * 2021-09-24 2023-03-29 Sang Woo Kim Snowboarddeck

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