AT112793B - Einrichtung zum gefahrlosen Begehen schmaler Bahnen, z. B. gespannter Seile. - Google Patents

Einrichtung zum gefahrlosen Begehen schmaler Bahnen, z. B. gespannter Seile.

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AT112793B
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AT
Austria
Prior art keywords
rope
walking
holding device
guide
walkway
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English (en)
Inventor
Walter Lenck
Leo Roth
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Walter Lenck
Leo Roth
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Description


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  Einrichtung zum gefahrlosen Begehen schmaler Bahnen, z. B. gespannter Seile. 



   Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zum gefahrlosen Begehen schmaler Bahnen, z. B. gespannter Seile, fester Stege u. dgl. Der Erfindung gemäss besteht diese Einrichtung aus einer entlang der Gehbahn bewegbaren Haltevorrichtung für die die Begehung durchführende Person, welche Haltevorrichtung die Person beim Verlieren des Gleichgewichtes am Abstürzen verhindert. 



   Die Zeichnungen zeigen Ausführungsbeispiele der Erfindung. Fig. 1 zeigt die Einrichtung in Seitenansicht, Fig. 2 in Vorderansicht, Fig. 3 ist eine Draufsicht auf die Haltevorrichtung, Fig. 4 zeigt in einem Schnitt nach Linie   A-B   ein Detail der Halteeinrichtung im vergrösserten Massstab. Fig. 5 veranschaulicht eine Anordnung des Gehseiles bzw. Führungsseiles in Form einer geschlossenen Figur. In den Fig. 6 und 7 ist eine Spannvorrichtung für das Gehseil bzw. Führungsseil in Seitenansicht und Draufsicht dargestellt. Fig. 8 zeigt schematisch ein Anwendungsbeispiel der vorliegenden Erfindung als Volksbelustigungsmittel. 



   1 ist die zu begehende schmale Bahn. Dieselbe kann aus einem schmalen Balken, hochkantig stehendem Steg, aus einem gespannten Seil od. dgl. bestehen. Entlang der Gehbahn 1 beweglich ist eine Haltevorrichtung 2, z. B. an einem Seil   4   hängend, vorgesehen, dessen Verlauf dem Verlauf der Gehbahn 1 
 EMI1.1 
 durch das Führungsseil 4 an der Begehung nicht behindert wird. Die Haltevorrichtung 2 besitzt die Form eines Gehänges, das mittels Rollen 5 auf dem Führungsseil 4 läuft. Die Achsen der Rollen stehen mit einer nach abwärts verlaufenden Schiene 6 in Verbindung. Diese Schiene ist durch ein Zwischenstück 7 mit einer zweiten, gleichfalls nach abwärts gerichteten Schiene 8 verbunden.

   Die Schienen 6, 8 entfernen sich in ihrem Unterteil voneinander und tragen an ihrem unteren Ende einen Riemen 9, mittels welchem die Person an der Haltevorrichtung befestigt werden kann. 10 sind Handgriffe zum Erfassen der Halteeinrichtung. 



   Um beim Ablaufen der Rollen 5 vom Führungsseil 4 ein Abfallen der Haltevorrichtung zu verhindern, ist ein   Sicherheitsbügel H   vorgesehen. Derselbe ist bei 12 an der Schiene 6 befestigt und trägt auf seinem Ende 13 eine Klappe   M,   die normalerweise den   Sicherheitsbügel H   nach unten hin geschlossen hält. Um die Klappe in der Schliessstellung zu erhalten, drückt auf dieselbe eine Feder 15. 



   Bei längeren   Geh- und Führungsstrecken   ist es erforderlich, das   Gehseil   und das Führungsseil 4 an geeigneten Punkten abzustützen. Zu diesem Zwecke sind auskragende Stützen 17 vorgesehen, die an ihrem Ende in ihrer Höhe einstellbar einen Zapfen 18 tragen, der mit einem das Seil umfassenden Kopf 19 versehen ist. Die Stützen 17 können entweder an irgendeinem bestehenden Konstruktionsteil oder aber an besonderen Pfeilern 20 (Fig. 5) befestigt sein. Zweckmässig werden die Stützen 17 paarweise, je eine für das Gehseil und eine für das Führungsseil, an dem Maste 20 angeordnet. 



   Zwecks Begehung der schmalen Gehbahn   1 wird die Person   mittels des Riemens 9 an dem Gehänge 6, 8 angegurtet. Die Person erfasst mit den Händen einen der Handgriffe 10 und kann nunmehr vollständig gefahrlos die schmale Gehbahn 1 begehen. Während des Gehens bewegt die Person die Haltevorrichtung 2 in der Gehriehtung entlang der Führungsbahn 4, also entlang der Gehbahn 1. Passiert die Haltevorrichtung eine Stütze 17, so schlägt der Zapfen 18 an die Klappe 14 an und bewegt dieselbe entgegen der Wirkung der Feder 15 vorübergehend in die offene Stellung. Ist die   Stütze 17 passiert, so wird   die Klappe 14 durch die Feder   15   in die Schliessstellung zurückbewegt.

   Gleitet eine der Rollen 5 oder beide aus irgendeiner Ursache vom Führungsseil 4, so fängt sich das Seil 4 in dem Bügel      und sichert die   Haltevorrieh-   tung 2 und damit auch die Person vor dem Absturze. 

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   Der Verlauf der Gehbahn 1 und der Führungsbahn 4 kann je nach dem Verwendungszweck der vorliegenden Einrichtung ein verschiedener sein ; er kann geradlinig sein oder mit Hilfe der StÜtzen auch polygonale Form besitzen. Für manche Zwecke hat sich eine geschlossene Form der Geh-bzw. 



  Führungsbahn als vorteilhaft erwiesen. Die Enden des   Geh- und Führungsseiles   sind zu einer Stelle, z. B. zu einem Pfeiler 20, geführt und in einem Schlitten 21 verankert. Der Schlitten 21 sitzt verschiebbar in   Führungen 28,   die beispielsweise auf dem Pfeiler 20 befestigt sind. Eine Schraube 23 mit Handrad 24 dient zum Verschieben des Schlittens 21 und damit zum Spannen des ganzen Gehseiles bzw. Führungseiles mittels einer einzigen Zahnvorrichtung. 



   Für gewisse Zwecke, z. B. für Zwecke der Volksbelustigung, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, Anfang und Ende des Gehseiles in eine Plattform 25 einmünden zu lassen. Fig. 8 zeigt ein diesbezügliches Ausführungsbeispiel. Der Zugang zur Plattform 25 erfolgt durch eine ansteigende Rampe 26, der Abgang von der Plattform durch eine abfallende Rampe 27. Aus Fig. 8 ist auch ersichtlich, dass mit Hilfe von Pfeilern 20 und Stützen 17 jeder beliebige Seilverlauf erzielt werden kann. 



   Das Anwendungsgebiet der vorliegenden Erfindung ist ein mannigfache. So kann die vorliegende Erfindung vor allem zum gefahrlosen Überschreiten von Schluchten u. dgl., als Feuersteg zwischen Häusern sowie zum gefahrlosen Begehen hoher Baustellen u. dgl. Verwendung finden. Auch für Sportzwecke hat die Erfindung grosse Vorteile, da es bekannt ist, dass das Training zur Erhaltung der Gleichgewichtslage sportlich   sehrwichtig ist.   Ebenso ist es bekannt, dass dieses Training   auch zu heilpädagogisehen   Zwecken, insbesondere bei nervösen Erkrankungen, starke Heilerfolg mit sich bringt.   Schliesslich   kann die Vorrichtung auch für Volksbelustigungszwecke Verwendung finden.

   Bei allen diesen Verwendungsarten ist durch die Möglichkeit, mit einem so einfachen Mittel grosse Höhen gefahrlos zu passieren, ein besonderer Vorteil gewährleistet. 



   Durch geeignete Befestigungsmittel kann die Einrichtung auch im Zimmer angebracht werden. 



  In manchen Fällen, insbesondere bei mehr oder minder geradem Verlauf der Geh-und Führungsbahn, kann die Halteeinrichtung 2 mit einem schwachen Zugseil verbunden sein, das den   Rücktransport   der leeren Halteeinriehtung zum Ausgangspunkt   ermöglicht.   



    PATENT-ANSPRÜCHE :  
1. Einrichtung zum gefahrlosen Begehen schmaler Bahnen, z. B. gespannter Seile, fester Stege u. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass eine entlang der Gehbahn   (1)   bewegbare Haltevorrichtung   (2)   für die die Begehung durchführende Person vorgesehen ist, die die Person bei verlorenem Gleichgewicht am Abstürzen verhindert.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für die Haltevorrichtung (2) eine Führungsbahn (4) vorgesehen ist, deren Verlauf dem Verlauf der Gehbahn (1) entspricht.
    3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsbahn (4) für die Haltevorrichtung (2) über der Gehbahn (1) angeordnet ist.
    4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsbahn (4) aus einem Seil besteht, auf welchem die Haltevorrichtung hängend beweglich angeordnet ist.
    5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (2) aus EMI2.1 baren Befestigen der die Begehung durchführenden Person ausgestattet ist.
    6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (2) mit Handgriffen versehen ist.
    7. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereiche der Führungsrollen (5) ein Sicherheitsbügel (11) vorgesehen ist, der beim Abgleiten der Rollen von der Führungsbahn ein Abfallen der Haltevorrichtung verhindert.
    8. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehbahn (1) und die Führungsbahn (4) von einer Stelle ausgehend in Form einer geschlossenen Figur bis zur Ausgangsstelle zurück verlaufen und an einzelnen Stellen des Bahnverlaufes durch Stützen (17, 18, 19) abgestützt sind.
    9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Enden des Gehseils (1) und des Führungsseiles (4) Spannvorrichtungen (21, 22, 23, 24) einwirken.
    10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass für beide Enden des Gehseiles (1) bzw. des Fühnmgsseiles (4) eine gemeinsame Spannvorrichtung vorgesehen ist.
    11. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützen (17, 18, 19) paarweise auf Pfeilern (20) angeordnet sind.
    12. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereiche der Enden des Gehseiles (1) eine Blattform (25) vorgesehen ist, an welche sich das Gehseil anschliesst.
    13. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherheitsbügel (11) durch eine federnde Klappe (14) nach unten hin abgeschlossen ist, die beim Passieren der Seilstützen vorübergehend in die Offenstellung bewegt wird.
AT112793D 1927-08-25 1927-08-25 Einrichtung zum gefahrlosen Begehen schmaler Bahnen, z. B. gespannter Seile. AT112793B (de)

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