AT11226B - Verfahren zur Hervorbringung von Ausbauchungen u. dgl. an Metallrohren durch inneren Flüssigkeitsdruck. - Google Patents

Verfahren zur Hervorbringung von Ausbauchungen u. dgl. an Metallrohren durch inneren Flüssigkeitsdruck.

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AT11226B
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Rudolf Chillingworth
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Rudolf Chillingworth
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  Verfahren zur Hervorbringung von Ausbauchungen u. dgl. an Metallrohren durch inneren
Flüssigkeitsdruck. 



   Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Hervorbringung von Beulen, ausbauchungen u. dgl. an Metallrohren mittels inneren Flüssigkeitsdruckes und zwar besitzt dasselbe gegenüber dem bisher gebräuchlichen Verfahren, dünnwandige Metall-   körper   durch inneren Flüssigkeitsdruck umzugestalten, den Vorzug, dass das Auftreten einer nennenswerten Schwächung der umgestalteten Rohrwandung nicht eintreten kann. 



  Zur Erreichung dieser Wirkung wird das am Umfang mit Ausbauchungen u.   dg !, zu ver-   sehende Metallrohr in ein Gesenk eingelegt, welches eine dem   Aussen durchmesser   des   Metallrohres   entsprechende Höhlung besitzt. Die cylindrische Höhlung des   Gesenkes   ist an denjenigen Stellen, an welchen die Ausbauchungen der Rohrwandung entstehen sollen. mit entsprechenden Aussparungen versehen. Das in das Gesenk eingelegte Metallrohr wird nun einem starken inneren Flüssigkeitsdruck ausgesetzt, derart, dass die Rohrwandung allseitig fest gegen die Höhlung des Gesenkes gepresst wird, an den Aussparungen dieser 
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 genannten Aussparungen teilweise oder ganz ausfüllt.

   Gleichzeitig wird während des Pressvorganges auf die Rohrenden in   df. r Längsrichtung des Rohres   ein Druck ausgeübt und hiodurch das Rohrmaterial nach der Ausbauchungsstell hin verschoben, wodurch eine   erhebliche   Verringerung der Wandstärke der Ausbauchung verhindert wird. 



   Das neue Verfahren ist in den Fig. 1 bis 4 der beiliegenden Zeichnung in drei   Ausfübrungsformcn   veranschaulicht. Bei der ersten derselben (Fig. 1) ist das mit Aus-   bauelnmgen   zu versehende Metallrohr a in die cylindrische Höhlung eines zweiteiligen   Gesenkes b, c   eingelegt, welches an bestimmten Stellen mit inneren Aussparungen d, d versehen ist. In die   Längshöhlnng   des Gesenkes reicht von beiden Seiten je ein cylindrischer Stempel e bezw. f hinein, welcher in dem jeweils zugekehrten Ende des   Metallrohres   unter Benutzung je einer Lederstulpdichtung In wasserdicht geführt ist.

   In dem einen, etwa dem   oberen e,   dieser Stempel ist ein Kanal y vorgesehen, welcher durch die   mittelst eines Hahnes/ ;   oder dgl. absperrbare Leitung i mit einem Wasserreservoir in Verbindung gesetzt werden kann, derart, dass man im Stande ist, den leeren Innenraum des metallrohre a mit Wasser zu füllen. Wird hierauf die Leitung i durch den Hahn geschlossen und werden sodann die beiden Stempel   e und/,   etwa durch eine hydraulische Presse   /f,   gegen einander gepresst, so treibt der nach allen Richtungen gleichmässig wirkende Wasserdruck die Wandung des Metallrohres n an den Stellen der Aussparungen 
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 setzungen   n,   n versehen, derart, dass die letzteren sich etwa gegen Ende des Stempelhubes auf die Rohrenden aufsetzen und eine tauchende.

   Wirkung auf das   Metallrohr ausüben@   Zur Erreichung eines an allen Punkten gleichmässigen Druckes werden die genannten Ab-   srtzungen n zweckmässig mit   einem elastischen Ring o, etwa einem Lederring oder dgl. versehen. Durch den von den Presskolben auf die Rohrenden ausgeübten Druck wird an der Ansatzstelle der Ausbauchung an dem cylindrischen Teil des Rohres ein fortschreitendes 
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 diesem Falle als Teile der hydraulischen presskolben p und q selber gedacht.

   Der Presskolben q kann hiebei entweder entsprechend der in Fig.   l   dargestellten Vorrichtung als feststehend angenommen werden, oder aber mit dem Presskolben   p   derart durch ein zwangläufiges Getriebe verbunden sein, dass beide Kolben   sich gleichmässig   gegeneinander voroder zurückbewegen. Anstatt Wasser   kans natürlich   auch jede andere Flüssigkeit zur Hervorbringung   des Pressdruckes   auf die inneren   Rohrwandungen   benutzt werden. 



   Die in den Fig. 3 und 4 veranschaulichte Ausführungsform unterscheidet sich von den vorher beschriebenen dadurch, dass einerseits das Wasser aus der   Presspumpe   oder aus einem Akkumulator in das auszubaucbende Rohr hineingedrückt, andererseits aber auch zur Erzielung einer möglichst   gleichmässigen Materialverteilung gleichzeitig eine   Stauchung auf das   Rohrende'ausgeübt   wird.

   In dem durch die Fig. 3 und 4 veran-   schaulkhten   Falle handelt es sich um die Herstellung eines Hohlgefässes, welches einen rings   herumlaufenden Wulst l und   eine Bodenerhöhung   t'aufweist.   Nachdem das in dieses   Gefäss umzugestaltende,   am unteren Ende geschlossene Metallrohr a in das zweiteilige Gesenk b. e eingelegt worden ist, welches an seiner (im Übrigen cylindrisch gestalteten) Innenseite eine ringförmige Vertiefung d, d und eine flache Bodenvertiefung s aufweist, wird in die obere'Öffnung des Gesenkes der Stempel e eingeführt, welcher an seinem unteren Ende mit einer Lederstulpdichtung m versehen ist.

   Das Presswasser wird durch ein an den Kanal   9   des Stempels anschliessendes Rohr   i   in das umzugestal. tende Metallrohr   hineingepresst, so   dass das letztere unter der Einwirkung des Innendruckes sich soweit ausbaucht, bis das Metallrohr allseitig zum Anliegen an die Innenwandungen des Gesenkes gelangt ist.   (gleichzeitig   wird aber auch der Stempel e abwärts gepresst, so dass er auf das obere Ende des Metallrohres eine Stauchung ausübt und hiedurch das Entstehen der Ausbauchung l unterstützt.

   Indem bei dieser   Ausführungsform   des Verfahrens die Abwärtsbewegung des Stempels e einerseits und das Hineinprfssen des Druckwassers in das metallrohr   andererseits ganz unabhängig voneinander erfolgen,   kann es durch entsprechende   Regelung des Pressdruckes   erreicht werden, dass die durch die Abwärtsbewegung des Pressstempels bewirkte Stanchung der beim Entstehen von Ausbauchungen meistens eintretenden   Schwa''hung   der Wandstärke entgegenwirkt, derart, dass die Ausbauchungen genau dieselbe   Wandstärke wie   das Metallrohr erhalten. Zum festen Zusammenhalten des zweiteiligen Ge- senkes während des Arbeitsvorganges können übergeschobene Ringe t, t, Bandagen oder dgl. verwendet werden. 



     Das am niedergehenden Stempel   befestigte Zuleitungsrohr i für das Presswasser muss natürlich mit der   Presspumpe   in Verbindung stellen. was sich etwa durch teleskopartige   Verschiebung zweier Rohre erreichen lässt.  

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Hervorbringung von Ausbauchungen u. dgl. an Metallrohren durch inneren Fllssigkeitsdruck, dadurch gekennzeichnet, dass während des Pressvorganges auf die Stirnenden des Rohres ein besonderer Druck in der Längsrichtung ausgeübt wird, so dass das Rohrmaterial nach der Ausbauchungsstelle hin verschoben und eine erhebliche Verringerung der Wandstärke der Ausbauchung verhindert wird.
AT11226D 1900-02-14 1901-12-27 Verfahren zur Hervorbringung von Ausbauchungen u. dgl. an Metallrohren durch inneren Flüssigkeitsdruck. AT11226B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1255293B (de) * 1961-02-25 1967-11-30 Anger Kunststoff Vorrichtung zum Erzeugen von Aufweitungen im Bereich der Enden von Rohren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1255293B (de) * 1961-02-25 1967-11-30 Anger Kunststoff Vorrichtung zum Erzeugen von Aufweitungen im Bereich der Enden von Rohren

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