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Fliissigkeitstandsanzeiger, vorzugsweise für Dampfkessel u. dgl.
Bei den bekannten Reflexionswasserstandsanzeigern wird durch Prismenwirkung eines Sehauglases bei einfallendem Licht die Wassersäule dunkel (schwarz) von dem Dampfraum hell (weiss) abgeteilt.
Ferner sind Flüssigkeitsstandsanzeiger bekannt, bei denen eine Innenbeleuchtungsvorrichtung vorgesehen ist, die den Wasserspiegel zum Leuchten bringen soll.
Gegenstand der Erfindung sind Flüssigkeitsstandsanzeigervorrichtungen derart, dass nicht in an sich bekannterweise der Wasserspiegel, sondern ein im Anzeiger vorgesehener, mit der Innenbeleuchtung zusammenwirkender Schwimmer derart beleuchtet wird, dass die Flüssigkeitssäule andersfarbig oder heller bzw. dunkler erscheint als die darüber stehende Dampf- oder Luftsäule. Es wird dies entweder durch Verwendung eines undurchsichtigen Schwimmers oder eines durchscheinenden, entsprechend gefärbten Schwimmers erreicht.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele für Dampfkesselwasserstandsanzeiger veranschaulicht. Fig. 1 zeigt in einem Längsschnitt eine Anzeigevorrichtung mit Glasröhre und elektrischer Innenbeleuchtung von oben und von unten, während Fig. 2 dazu in grösserem Massstab das Mittelstück des Standrohres mit Schwimmer in einem wagrechten Querschnitt etwas oberhalb des Schwimmers von oben gesehen zeigt. Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt wie Fig. 1, jedoch von einem Gehäusewasserstandsanzeiger mit angesetztem Schauglas, mit einer nur oben vorgesehenen inneren Beleuchtung mit
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von oben gesehen.
Bei der Ausführung nach den Fig. 1 und 2 ist an Stutzen/* und eines nur mit der Stirnwand angedeuteten Dampfkessels ein normales Wasserstandsrohr aus Glas, entsprechend abgedichtet mit Stopfbüchsen d, auswechselbar eingesetzt, so dass sein Hohlraum mit den Bohrungen der Stutzen in freier Verbindung steht. Das äussere (obere bzw. untere) Ende der senkrechten Bohrungen der beiden Stutzen ist mittels einer entsprechend abgedichteten durchsichtigen oder durchscheinenden, gegebenenfalls farbigen Glasscheibe m abgeschlossen, welche gleichzeitig als Scheinwerferlinse, wie gezeichnet, ausgebildet sein kann, wenn man nicht eine Scheinwerferlinse für sich im Gehäuse it anordnet, und mittels Überwurfmutter k entgegen dem Dampfdruck gehalten wird.
Auf die Überwurfmutter ist etwa bayonet-
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elektrische Glühlampe o vorgesehen ist. Die Innenfläche der Haube n kann als Reflektor ausgebildet sein. Entsprechend ist das untere Ende des Wasserstandsanzeigers ausgebildet und mit einer gleichen Brleuchtung n, 0 versehen, während die Bohrung i für das Abblasen des Wasserstandsglases gegebenenfalls seitlich schräg abwärts gerichtet ist.
In dem Wasserstandsglas a ist frei beweglich ein undurchsichtiger Schwimmer q vorgesehen.
Von den Birnen der Glühlämpchen o wird z. B. die obere glasklar für Ausstrahlung weissen Lichtes, die untere in greller Farbe, beispielsweise rot, oder die untere Glasplatte in entsprechender Farbe gewählt, oder ein entsprechend gefärbtes Glasplättchen dazwischengeschaltet, so dass die Wassersäule farbig und die Dampfsäule hell beleuchtet erscheinen, sobald die beiden Glühlämpchen eingeschaltet werden.
Die Beleuchtung kann auch umgekehrt sein, das farbige Licht oben und das weisse Licht unten.
Die Schutzhülse b wird im Innern hellfarbig bzw. weiss ausgeführt. Anstatt mit der Schutzhülse b kann das klar durchsichtige Wasserstandsrohr a auch z. B. in an sich bekannter Weise unter Freilassung einer durchsichtigen Schaufläche mit einem weissen Überzug aus Glasfluss und darüber mit einem undurch- sichtigen solchen Überzug zum Schutze gegen von aussen einfallendes Licht abgeblendet sein. Oder
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man überzieht das ganze Rohr,'z. B. durch Tauchen, mit entsprechenden hitzebeständigen Überzügen und arbeitet dann die Schaufläche aus.
Die Fig. 3 und 4 zeigen einen Gehäuaewasserstandsanzeiger mit angesetztem Schauglas. Dabei ist beispielsweise nur eine Beleuchtung von oben angenommen und ein Hohlraum p für Wasser und Dampf in einem Gehäuse r mit den Anschlussstutzen für Wasser und Dampf, oben mit einer Glasplatte t, welche Linsenform haben kann, und Überwurfmutter s abgeschlossen, auf die eine Beleuchtungseinrichtung n, o wie bei der erstbeschriebenen Ausführungsform aufgesetzt ist. Der Hohlraum p ist in bekannter Weise für die Beobachtung des Wasserstandes mittels durchsichtigen Schauglases u und Anpressrahmens v (mit Schauöffnung c') und Schrauben a ; abgeschlossen.
Der Schwimmer q'ist als dünnes, entsprechend gefärbtes durchsichtiges Scheibchen, beispielsweise Glas, gedacht mit einem Schwimmerkörper y in der Mitte der Unterseite, der als so lang ausgezogener Kegel ausgebildet ist, dass der Schwimmer in dem Hohlraum p nicht kippen kann.
Es kann anstatt des durchsichtigen Schwimmers auch ein undurchsichtiger Schwimmer und anstatt nur einseitiger Beleuchtung auch die beidseitige Beleuchtung von oben und von unten benutzt werden, genau wie bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Flüssigkeitsstandsanzeiger, vorzugsweise für Dampfkessel u. dgl., mit Beleuchtung im Innern, dadurch gekennzeichnet, dass ein unter dem Einfluss der Beleuchtungseinrichtung optisch unmittelbar anzeigender Schwimmer im Anzeiger vorgesehen ist.