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Vorrichtung zur Erzeugung von selbstleuchtenden Bildern oder Schriften.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung, die dazu dient, auf einer mit Leuchtfarbe überzogenen Fläche ein Leuchtbild erscheinen und wieder verschwinden zu lassen. Die Vorrichtung ist einfach und billig herzustellen und ist es mit ihr möglich, Leuchtbilder auch allmählich erscheinen und allmählich wieder verschwinden zu lassen. Es ist dabei nur eine einzige Lichtquelle notwendig, die allerdings kräftig sein muss. Die Form der Bilder, die man erzeugen kann, ist ganz beliebig.
Zu diesem Zwecke wird eine Leuchtfläche durch eine Schablone hindurch, die teilweise aus licht- durchlässigen, teilweise aus lichtundurchlässigen Elementen besteht, von einer Lichtquelle aus belichtet, so dass die auffallenden Strahlen auf der Projektionsfläche Leuchtbilder erzeugen. Erfindungsgemäss wird dabei als Leuchtfläche ein mit Leuchtfarbe überzogenes laufendes Band angeordnet, das durch ein sich vor der Lichtquelle bewegendes Schablonenband hindurch belichtet wird. Die Geschwindigkeit beider Bänder wird so gewählt, dass die Projektionen der lichtdurchlässigen Elemente des Schablonenbandes auf die Leuchtbandfläehe sieh relativ zu dieser in Ruhe befindet.
Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform der Erfindung. Bei der Anordnung nach Fig. 1 wird ein endloses Band a, das mit Leuchtfarbe überzogen ist, über Rollen bl, b2, b3 usw. geführt. Dieses Band a wird von einer Lichtquelle e aus belichtet. Vor der Lichtquelle läuft ein zweites endloses Band d, zu dessen Führung die Rollen e dienen. Das Band d besteht aus durchsichtigen und undurchsichtigen Elementen. Eine Ausführung dieses Bandes in natürlicher Grösse zeigt beispielsweise Fig. 2. Die Form der durchsichtigen Elemente entspricht dem Leuchtbilde, das auf dem Band a erzeugt werden soll.
Die Strahlen der Lichtquelle c dringen durch die leuchtenden Stellen des Bandes d hindurch und treffen das Leuchtband a, auf dem sie ein Bild erzeugen, das in seiner Form dem durchsichtigen Teil des Bandes d entspricht. Die Geschwindigkeit beider Bänder ist so gewählt, dass die Projektionen der durchlässigen Elemente des Bandes d relativ zu dem Band a in Ruhe bleiben, so dass immer die gleichen Teile dieses Bandes von Lichtstrahlen getroffen werden. Das Band a läuft nach der Belichtung über die Rolle b, und tritt ins Blickfeld des Beschauers. Die Leuchtkraft des Bildes nimmt allmählich ab, die Leuchtfläche verlässt das Blickfeld des Beschauers wieder, wenn das Band a über die Rolle b2 läuft. Dbs Band läuft dann noch über eine Anzahl von Rollen b3 usw.
Die Erregung der Leuchtfarbe ist vollständig verschwunden, wenn das Band wieder in den Lichtkreis der Lichtquelle c tritt, um aufs neue belichtet zu werden. Zweckmässig wird man eine Leuchtfarbe wählen, die auf kürzeste Erregung reagiert, unmittelbar danach einige Sekunden lang sehr stark leuchtet und dann rasch nachlässt. Nach 20 bis 30 Sekunden kann ohne Nachteil äuf die gleiche Stelle ein anderes Bild geworfen werden.
Man kann den Erregungsvorgang noch dadurch beschleunigen, dass man das Band oder die Pro- jektionsfläehe nach der Bestrahlung durch die Lichtquelle einer kräftigen Erwärmung aussetzt, es also beispielsweise bei Heizwiderständen f vorbeiführt. Die Bestrahlung durch die Heizwiderstände l hat zur Folge, dass der chemische Prozess rascher abläuft und das Band intensiver aufleuchtet. Durch eine hinter dem Blickfeld erfolgende Bestrahlung durch Wärmequellen g (rote Glühlampen) kann bewirkt
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Wärmequelle an dieser Stelle das Band erheblich kürzer zu halten, da es rascher wieder erregungsfähig wird als wenn diese Wärmequelle nicht vorgesehen ist.
Die Apparatur ist ausserordentlich einfach. Man wird das Schablonenband d, das mit aufgeklebten, aufgezeichneten, gesehriebenen oder photographierten Bildern oder Buchstaben versehen sein kann,
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unmittelbar vor der Lichtquelle anordnen, das Leuehtband a dagegen in einem gewissen Abstand von ihr. Man kann dann das Band d sehr schmal halten, wodurch es billiger und handlicher wird und mit ihm doch ein Leuchtband von erheblicher Breite bestrahlen.
Die Anzahl der darstellbaren Bilder ist beim Anmeldungsgegenstand fast unbegrenzt, die Anfertigung und die Auswechslung des Schablonenstreifens ist einfach, billig und ohne Umstände oder Aufenthalt durchzuführen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Erzeugung von selbstleuchtenden Bildern oder Schriften, bei denen eine mit Leuchtfarbe überzogene Fläche durch eine Schablone hindurch belichtet wird, die teils aus lichtdurchlässigen, teils aus lichtundurchlässigen Elementen besteht, dadurch gekennzeichnet, dass als Leueht- fläche ein laufendes Band (a) angeordnet wird und als Schablone ein zweites laufendes Band (d), wobei die Geschwindigkeiten beider Bänder in solcher Weise gegeneinander abgestimmt sind, dass die Projektionen der lichtdurchlässigen Elemente des Schablonenbandes auf dem mit Leuchtfarbe überzogenen Band relativ zu diesem in Ruhe bleiben.