AT110565B - Guillochiermaschine. - Google Patents
Guillochiermaschine.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> EMI1.1 Guillochiermaschinen dienen zur Herstellung von Druckplatten mit verschiedenen Fonds, Rosetten, Figuren und deren Kombinationen, wie sie bei Wertpapierdrueken erforderlich sind. Es besteht das Bestreben, diese Fonds, Figuren usw. bei möglichst einfacher Konstruktion der Maschine möglichst mannigfaltig und schwierig zu gestalten, um die Nachahmung der Wertpapierdrucke zu erschweren. Bisher wurden einfache rotierende Exzenter oder zusammengesetzte Exzenter verwendet, welch letztere eine Drehbewegung mit einer geradlinigen Verschiebung kombinierten. Bei den einfachen rotierenden Exzentern ergeben sich nur einfache Bewegungen, die nur einfache Figuren usw. liefern. Wird die Drehbewegung mit einer hin und her gehenden Bewegung vereinigt, wobei zur Erzielung der letzteren Schlitze oder Führungen verwendet werden müssen, dann wird wohl das Bild mannigfache, doch stellen sich in kürzester Zeit Fehler in der Genauigkeit der Darstellung ein, weil die Schieber kaum so ausgeführt werden können, dass die Mitten genau eingehalten werden und die Führungen die nötige Präzision aufweisen. Es entstehen sehr bald infolge der natürlichen Abnutzung tote Gänge, die ein unbrauchbares Bild ergeben oder aber eine fortwährende Einstellung der Führungen erfordern. Um das angestrebte Ziel ohne die erwähnten Nachteile zu erreichen, werden der Erfindung gemäss eine neue Vorrichtung zur Bewegung des die zu guillochierende Platte tragenden Untertisches oder des das Arbeitswerkzeug (Diamant) tragenden Obertisches sowie ein neuer Untertisch geschaffen. Die Bewegungsvorrichtung für den Unter-bzw. Obertisch besteht darin, dass der Angriffszapfen zu einem Grundzapfen mittels zweier oder mehrerer exzentrisch verstellbarer Zapfen verstellbar ist und änderbarer Antrieb für die um den Grunddrehzapfen und den oder die Zwischendrehzapfen rotierenden Träger nach Art eines doppelten oder mehrfachen Exzenters vorgesehen ist. Die neue Einrichtung des Untertisches besteht im Wesen darin, dass er auch eine Drehbewegung bei feststehender Bewegungsvorrichtung für die zu gravierende Platte ausführen kann. Die Zeichnung veranschaulicht in den Fig. 1-3 ein Ausführungsbeispiel der Bewegungvorrichtung für den Unter-bzw. Obertisch in zwei aufeinander senkrechten lotrechten Schnitten und in der Draufsicht. Die Fig. 4-6 zeigen die Einrichtung des Untertisches in der gleichen Darstellung. Fig. 7 zeigt eine Einzelheit. In den Fig. 1-3 sitzt auf einer Platte 1 ein feststehender Zapfen 2 (Grundzapfen), der als Drehzapfen für den Träger der Verstellvorrichtung eines Zwischenzapfens 4 dient, dessen Mittel m gegen- über dem feststehenden Mittel n des Zapfens 2 zn verstellen ist. Diese Verstellvorrichtung besteht aus einer auf. 3 drehbar gelagerten Schraube 5 und der zugehörigen Mutter 6, die an dem den Zapfen 4 tragenden Gleitstück 7 angebracht ist ; das Gleitstück ist in Führungen 8 des Trägers 3 gerade geführt. Durch diese Einrichtung kann der Zwischenzapfen 4 zum Grundzapfen2, d. h. dessen Mittel m zum Mittel n im Rahmen der gegebenen Reichweite auf eine beliebige Exzentrizität eingestellt werden. Der Drehantrieb des Trägers'3 erfolgt durch das Zahnrad 9 in einer später beschriebenen Art. Zwischen diesem Zahnrad 9 und dem Träger 3 ist eine bekannte Einstellvorrichtung vorgesehen, die aus Schnecke 10 und Schneckenrad 11 besteht und nur den Zweck der gegenseitigen Einstellung hat. Der Zwischenzapfen 4 dient als Drehzapfen für den Träger 12 einer zweiten Verstellvorrichtung, die zur Verstellung des den Tisch bewegenden Angriffszapfens 1. (Mittel o) gegenüber dem Zapfen 4 (Mittel w) dient. Der Träger 12 bildet ein Kegelrad, das mittels des Stückes 14 die Führungen 15 für ein EMI1.2 <Desc/Clms Page number 2> Zwischen den Teilen 12 und 14 ist wieder eine bekannte Einstellvorrichtung 19, 20 vorgesehen. Der Drehantrieb für den Träger 12 geht vom Zahnrad 21 aus, dessen Welle 22 den feststehenden Zapfen 2 durchsetzt und mittels der Kegelradübersetzung 23, 24 auf eine am Träger 3 gelagerte horizontale Welle 25 einwirkt, von der die Drehbewegung mittels des Kegelrades 26 auf das Kegelrad 12 (Träger) übertragen wird. Das Kegelrad 26 ist auf seiner Welle. 25 mittels Feder und Nut verschiebbar und wird beim Verstellen des Gleitstückes 7 durch den Mitnehmer 27 mitgenommen. Durch die beschriebene Einrichtung mit zweifacher Exzentrizität kann also der Angriffszapfen 13 zum Zwischenzapfen 4 und dieser zum Grundzapfen 2 (Mittel o zu m und n) innerhalb der gegebenen Grenzen beliebig eingestellt werden. Die Wirkung dieser Einrichtung ist die, dass bei nicht rotierendem Träger 3 der Zapfen j ! 5 unter der Voraussetzung der Drehung des Kegelrades 12 einen Kreis vom Radius m-o mit dem Mittelpunkt in m beschreibt. Bei Drehung auch des Trägers 3 um den Zapfen 2 (Mittel n) wird der Zapfen 13 zyklische Kurven beschreiben, die die verschiedensten Formen aufweisen können, wenn die Stirnräder 21 und 9 mit verschiedener Umdrehungszahl und gegebenenfalls auch verschiedener Richtung angetrieben werden. Die Mannigfaltigkeit in der Kurvenbildung kann durch Vermehrung der Verstellvorrichtungen (Exzentrizitäten) noch weiter erhöht werden. Die beschriebene Vorrichtung weist die eingangs erwähnten Nachteile nicht mehr auf, auch dann nicht, wenn die Exzenter längere Zeit in Tätigkeit sind. Dazu trägt auch die Ausbildung der Drehzapfen 2 und 4 als Konusse bei, die auch nach erfolgter Abnutzung eine genaue Einhaltung der Mittel n und m von selbst ergeben. In Fig. 4-6 ist der neue Untertisch dargestellt. Aus diesen Figuren ist die Montierung der vorbeschriebenen Bewegungsvorrichtung A an der Tragplatte 1 des Untertisehes ersichtlich. Diese Montierung erfolgt im allgemeinen so wie die bekannte Einexzentervorrichtung. An diesem Untertisch ist neu, dass er ausser der hin und her gehenden Karrenbewegung und der Drehbewegung, beides samt der von ihm getragenen Bewegungsvorrichtung A für aie zu gravierende Platte, noch eine Drehbewegung bei feststehender Bewegungsvorrichtung ausführen kann, wodurch wesentlich kompliziertere Figuren usw. ausgeführt werden können. Zu diesem Zwecke ruht der von der Bewegungsvorrichtung A betätigte Tischteil nicht unmittelbar auf dem längs geraden Führungen 31 beweglichen Karren oder Schlitten 32 auf, sondern es ist zwischen diesem Tischteil, der nunmehr als Haupttisch 30 bezeichnet wird, und dem Karren 32 ein Zwischen- EMI2.1 einmal mit dem Karren 32 und ein andermal mit dem Antriebsrad 34 gekuppelt werden kann. Dadurch, dass diese Kupplung 39 zwischen Karren 32 und Zwischendtrehtisch 33 an beliebigen und beliebig vielen Stellen im Umfang erfolgen kann, in der Zeichnung z. B. an acht Stellen möglich ist, können die herzustellenden Figuren usw. je nach der gewählten Kupplungsstellung verschiedenartig verzerrt werden. Der Antrieb des ganzen Tisches wird von einer um 40 kippbaren Welle 41 abgeleitet, die ein Kegelrad 42 und ein Stirnrad 43 trägt. In der einen Stellung der Kippwelle 41 wirkt das Stirnrad 43 mittels eines nicht dargestellten Vorgeleges auf eine unterhalb des Karrens 32 angebrachte Zahnstange 44 und bewegt sodann diesen samt dem ganzen Untertisch hin und her. In der andern Stellung der Kippwelle kommt EMI2.2 tisch 33 mit dem Karren 32 gekuppelt, dann bleibt ersterer und die Bewegungsvorrichtung A stehen und das um den Zwisehendrehtisch sich drehende Antriebsrad 34 bewirkt mittels der Übersetzung 35-37 eine Drehbewegung nur des Haupttisches 30. Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass auf dem Haupttisch 30 ein Kreuzsupport kombiniert mit einem Rundsupport aufgesetzt ist, der oben eine Tragplatte 45 zur Aufnahme der zu guillochierenden Platte trägt. Die beiden Stirnräder 9 und 21 der Bewegungsvorrichtung A erhalten ihren Antrieb durch die Kegelräder 46-50 unter Zwischenschaltung von Wechselrädern, die auf den Scheren 51 angebracht sind. EMI2.3 **WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.
Claims (1)
1. Vorrichtung zur Bewegung des die zu guillochierende Platte tragenden Untertisches oder des das Arbeitswerkzeug tragenden Obertisches bei Guillochiermaschinen, dadurch gekennzeichnet, dass
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der den einen oder andern Tisch bewegende Angriffszapfen (13) zu einem Grunddrehzapfen (2) mittels zweier oder mehrerer exzentrisch verstellbarer Zapfen (4, 13) verstellbar ist und änderbarer Antrieb für die um den Grunddrehzapfen (2) und den oder die Zwischendrehzapfen (4...) rotierenden Träger (3, 12) nach Art eines doppelten oder mehrfachen Exzenters vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehzapfen (2, 4) zu Konussen ausgebildet sind, um eine genaue Einhaltung der Zapfenmittel auch nach erfolgter Abnutzung der Zapfen zu ermöglichen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehantrieb für den Träger (12) des Zapfens (13) den feststehenden Grunddrehzapfen ( durchsetzt und ein mit dem Träger verstellbares Zahnrad (26) enthält.
4. Untertisch für Guillochiermaschinen, dadurch gekennzeichnet, dass er ausser der hin und her gehenden Karrenbewegung und der Drehbewegung, beides samt der von ihm getragenen Bewegungs- vorriehtung für die zu guillochierende Platte, noch eine Drehbewegung bei feststehender Bewegungsvorrichtung ausführen kann, indem das Antriebsrad (34) für den drehbaren Tischteil lose angeordnet ist, ferner zwischen dem drehbaren Tischteil (Haupttisch 30) und dem Karren (32) ein Zwischendrehtisch (33) mit einer Bewegungsübertragungsvorrichtung vom Antriebsrat zum drehbaren Tischteil vorgesehen ist und schliesslich zwei Kupplungen (39) des Zwischendrehtisches mit dem Karren einerseits und mit dem Antriebsrad anderseits vorgesehen sind.
5. Untertisch nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung zwischen dem Karren (32) und dem Zwischendrehtisch (33), bestehend z. B. aus in Löchern beider Teile zu steckenden Stiften (39), an beliebigen Stellen im Umfang herstellbar ist, um die herzustellenden Figuren usw. verschiedenartig zu verzerren.
EMI3.1
Applications Claiming Priority (1)
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1925
- 1925-05-08 AT AT110565D patent/AT110565B/de active
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