AT11028U1 - Schallabsorptionsanordnung für gleisoberbau - Google Patents

Schallabsorptionsanordnung für gleisoberbau Download PDF

Info

Publication number
AT11028U1
AT11028U1 AT0052508U AT5252008U AT11028U1 AT 11028 U1 AT11028 U1 AT 11028U1 AT 0052508 U AT0052508 U AT 0052508U AT 5252008 U AT5252008 U AT 5252008U AT 11028 U1 AT11028 U1 AT 11028U1
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
sound absorption
base layer
layer
absorption arrangement
track
Prior art date
Application number
AT0052508U
Other languages
English (en)
Original Assignee
Thera S Di Kraus & Di Fh Maier
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Thera S Di Kraus & Di Fh Maier filed Critical Thera S Di Kraus & Di Fh Maier
Priority to AT0052508U priority Critical patent/AT11028U1/de
Priority to PCT/AT2009/000372 priority patent/WO2010034048A1/de
Publication of AT11028U1 publication Critical patent/AT11028U1/de

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B19/00Protection of permanent way against development of dust or against the effect of wind, sun, frost, or corrosion; Means to reduce development of noise
    • E01B19/003Means for reducing the development or propagation of noise

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Devices Affording Protection Of Roads Or Walls For Sound Insulation (AREA)

Abstract

Schallabsorptionsanordnung (5) für ein an einem Gleisoberbau, vorzugsweise in einem Schotterbett (4) verlegtes, Schienen (3) umfassendes Gleis (1). Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, dass die Schallabsorptionsanordnung (5) mindestens eine oberhalb des Gleisoberbaus (4) angeordnete, poröse Basisschicht (6) sowie mindestens eine oberhalb der Basisschicht (6) angeordnete, eine beliebige Anzahl an in eine vom Gleisoberbau (4) abgewandte Richtung hin offene Kammern (8) aufweisende Substrataufnahmeschicht (7) umfasst, wobei in den Kammern (8) der Substrataufnahmeschicht (7) ein Substrat (9) gehalten ist.

Description

österreichisches Patentamt AT 11 028 U1 2010-03-15
Beschreibung [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Schallabsorptionsanordnung für ein auf einem Gleisoberbau, vorzugsweise in einem Schotterbett verlegtes, Schienen umfassendes Gleis gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Eine Überfahrt von Schienenfahrzeugen an gattungsgemäßen Gleisen verursacht für Anrainer eine beträchtliche Lärmbelastung und somit eine Einbuße an Lebensqualität.
[0003] Es existieren daher viele Bestrebungen, die von den Gleisen ausgehenden Schallemissionen mittels diverser Lärmschutzeinrichtungen zu reduzieren.
[0004] Neben vertikalen Lärmschutzwänden haben sich auch direkt auf dem Gleisoberbau bzw. auf dem Schotterbett aufgelegte, im Wesentlichen horizontal verlaufende Schallabsorptionsschichten hinsichtlich einer Schallemissionsreduktion als wirkungsvoll erwiesen.
[0005] Der von den Gleisen bzw. von den darauf verkehrenden Schienenfahrzeugen erzeugte Lärm kann durch solche Schallabsorptionsschichten, welche die Schienen in deren dem Gleisoberbau zugewandten unteren Bereich abschnittsweise einbetten, zu einem gewissen Grade absorbiert werden.
[0006] Bekannt sind Gleisanordnungen, bei welchen zwischen den Schienen liegende Bereiche des Gleises mit Schaumstoff ausgefüllt wurden. Auf diese Weise wird ein bei Schneedecken beobachteter Schallabsorptionseffekt simuliert. Ungelöst ist hierbei jedoch das Problem, den Schaumstoff gegen Sonneneinstrahlung und allgemeine Witterungseinflüsse zu schützen. Insbesondere unter Einwirkung von UV-Strahlung ist eine schnelle Materialalterung des Schaumstoffs zu verzeichnen.
[0007] Alternativ zu Ausschäumungen ist auch eine Anordnung von Kunststoffabsorbermatten auf dem Gleisoberbau bekannt. Neben einer kurzen Lebensdauer zufolge eines mangelnden UV-Schutzes ist bei solchen Kunststoffabsorbermatten auch deren mangelnde Wasseraufnahmefähigkeit anzuführen, welche zur Folge hat, dass anfallendes Regewasser rasch abgeleitet wird und in entsprechend groß dimensionierten Auffangbecken gesammelt werden muss.
[0008] Eine weitere bekannte Möglichkeit zur Schallabsorption an Gleisen ist die Vorsehung von Rasenschichten auf dem Gleisoberbau. Die Pflege derartiger aus dem Straßenbahnbau bekannter „Rasengleise" gestaltet sich jedoch aufwändig. Insbesondere entwickelt eine Rasenschicht eine schwer zu kontrollierende Durchwurzelung des Gleisoberbaus, wodurch sich in unerwünschten Bereichen des Gleises, z.B. unterhalb von Schwellen, Substrateinlagerungen ergeben. Bei Minustemperaturen besteht in weiterer Folge die Gefahr von Eislinsenbildung, wobei im Zuge des Gefrierens expandierendes Wasser Unebenheiten bis hin zu Einbrüchen des Gleisoberbaus bewirken kann. Aufgrund der hierbei entstehenden Entgleisungsgefahr sind ungewartete Rasengleise als Sicherheitsrisiko anzusehen.
[0009] Rasengleise müssen regelmäßig gemäht werden, um eine durch abgestorbene Pflanzenteile bestehende Brandgefahr zu unterbinden. Ein weiterer Nachteil von Rasengleisen ist die Notwendigkeit des Einsatzes von Pestiziden zur Unkrautbekämpfung und zur Kontrahierung der Durchwurzelung des Gleisoberbaus.
[0010] Ein weiterer kritischer Punkt ist die mangelhafte Wasserspeicherfähigkeit von Rasengleisen. Während Sommer- bzw. Trockenphasen bedarf es daher einer intensiven Bewässerung der auf dem Gleisoberbau verlegten Rasenschicht, um diese vor einem Absterben zu bewahren.
[0011] Da bekannte Gleisanordnungen nicht in der Lage sind, den z.B. bei Regenfällen auftretenden Wasserandrang zu retendieren, sind üblicherweise Auffangbecken vorgesehen, in welchen das vom Gleis abrinnende Wasser gesammelt wird. Die Vorsehung solcher Auffangbecken erfordert einen hohen Herstellungs-, Montage- und Wartungsaufwand.
[0012] Es ist daher das Ziel der vorliegenden Erfindung, im Bereich von Gleisen auftretenden 1/16 österreichisches Patentamt AT 11 028 U1 2010-03-15
Verkehrslärm in möglichst effektiverWeise zu absorbieren.
[0013] Hierbei soll eine auf dem Gleisoberbau in einfacherWeise zu montierende Schallabsorptionsanordnung bereitgestellt werden.
[0014] Diese Schallabsorptionsanordnung soll witterungsbeständig sein und insbesondere ein Eindringen von Wasser, Feinpartikeln und UV-Strahlung in den Gleisoberbau verhindern. Eislinsenbildung und Verkrautung des Gleises sollen sicher vermieden werden. Die Betriebssicherheit gattungsgemäßer Gleise soll erhöht werden.
[0015] Des weiteren soll die Vorsehung von Auffangbecken für vom Gleis abrinnendes Wasser entbehrlich gemacht werden bzw. es soll die Anzahl und Größe von unentbehrlichen Auffangbecken deutlich reduziert werden.
[0016] Erfindungsgemäß werden diese Ziele durch eine Schallabsorptionsanordnung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 erreicht.
[0017] Anspruch 1 bezieht sich auf eine Schallabsorptionsanordnung für ein auf bzw. in einem Gleisoberbau verlegtes, Schienen umfassendes Gleis. Beim Gleisoberbau handelt es sich vorzugsweise um ein Schotterbett, wobei die Schienen an im Schotterbett gehaltenen Schwellen montiert sind.
[0018] Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, dass die Schallabsorptionsanordnung mindestens eine oberhalb des Gleisoberbaus angeordnete, poröse Basisschicht sowie mindestens eine oberhalb der Basisschicht angeordnete, eine beliebige Anzahl an in eine vom Gleisoberbau abgewandte Richtung hin offene Kammern aufweisende Substrataufnahmeschicht umfasst, wobei in den Kammern der Substrataufnahmeschicht ein Substrat gehalten ist.
[0019] Zufolge ihres mehrlagigen Aufbaus ist die erfindungsgemäße Schallabsorptionsanordnung weitgehend witterungsbeständig und verhindert ein Eindringen von Wasser und Feinpartikeln in den Gleisoberbau, wobei auch Eislinsenbildung und Verkrautung des Gleises verhindert werden. Auf diese Weise kann eine gute Lagequalität des Gleises über eine längere Nutzungszeit sichergestellt werden. Die Betriebssicherheit gattungsgemäßer Gleise wird wesentlich erhöht.
[0020] Die erfindungsgemäße Schallabsorptionsanordnung ist einfach zu montieren und weitgehend wartungsfrei. Auch bestehende Gleisanlagen können auf einfache Weise mittels einer erfindungsgemäßen Schallabsorptionsanordnung nachgerüstet und dadurch hinsichtlich ihrer Lärmschutzeigenschaften wesentlich verbessert werden.
[0021] Durch eine geeignete geometrische Ausgestaltung der Kammern der Substrataufnahmeschicht kann das Substrat zuverlässig an der Schallabsorptionsanordnung gehalten und ein Aufwuchs einer optional im Substrat wurzelnden Vegetationsschicht exakt kontrolliert werden. Das Substrat stellt einerseits einen Lärmschutz und andererseits einen Schutz der porösen Basisschicht gegenüber Sonneneinstrahlung dar.
[0022] Die poröse Basisschicht ermöglicht eine Aufnahme von Wasser, mittels welchem das darüberliegende Substrat bzw. die optional vorgesehene Vegetationsschicht versorgt wird. Diese Flüssigkeitsspeicherfähigkeit der porösen Basisschicht ermöglicht es auch, bei Regen auftretende Wassermengen temporär zu retendieren, sodass Auffangbecken zur Sammlung des vom Gleis abrinnenden Wassers entweder entbehrlich gemacht oder zumindest deren Anzahl und Größe deutlich reduziert werden kann.
[0023] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung ist auf dem Substrat eine Vegetationsschicht angeordnet. Die Vegetationsschicht ist in dem Substrat verwurzelt und verbindet somit die einzelnen Partikel des z.B. als Schüttgut auf die Substrataufnahmeschicht aufgetragenen Substrats zu einer kompakten Schicht, sodass der Sog eines das Gleis frequentierenden Schienenfahrzeugs keine Verwirbelung bzw. keinen Abtrag des Substrats aus der Substrataufnahmeschicht bewirken kann.
[0024] Die im obersten Bereich der Schallabsorptionsanordnung angeordnete Vegetations- 2/16 österreichisches Patentamt AT 11 028 U1 2010-03-15
Schicht bewirkt aufgrund ihres Schallabsorptionsvermögens nicht nur einen wirksamen Lärmschutz, sondern stellt auch einen dauerhaften Schutz der porösen Basisschicht gegenüber Sonneneinstrahlung dar. Indem die vorzugsweise aus Kunststoff gefertigte poröse Basisschicht somit gegen UV-Strahlung geschützt ist, kann eine lange Lebensdauer gewährleistet werden.
[0025] Hervorragende Brandschutzeigenschaften der erfindungsgemäßen Schallabsorptionsanordnung werden insbesondere dann erzielt, wenn gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante Sedumgewächse als Vegetationsschicht eingesetzt werden. Bei den Sedumgewächsen handelt es sich um krautige Pflanzen mit dickfleischigen Blättern, welche auch auf besonders kargem bzw. nährstoffarmem Substrat wachsen können. Aufgrund ihrer Eigenschaft der Sukkulenz besitzen Sedumgewächse eine außergewöhnliche Resistenz gegenüber Hitze-und Trockenphasen.
[0026] Durch ihr Wuchsvermögen und ihre Witterungsbeständigkeit verhindern sie ein Aufkeimen und Anwachsen von Unkraut und Gräsern. Der Aufwuchs von Unkraut und Gräsern im Gleisbereich ist deshalb unerwünscht, da abgedörrtes Unkraut bzw. Gräser leicht entzündlich sind und daher eine Brandgefahr darstellen. Im Gegensatz zu ebenfalls im Gleisbereich zwecks Schallabsorption eingesetzten Rasenmatten muss die aus Sedumgewächsen gebildete Vegetationsschicht nicht gemäht werden. Mittels Sedumgewächsen bepflanzte erfindungsgemäße Schallabsorptionsanordnungen sind somit an sich als wartungsfrei anzusehen.
[0027] Eine aus Sedumgewächsen gebildete Vegetationsschicht bildet auch einen idealen UV-Schutz für die darunterliegenden Elemente der Schallabsorptionsanordnungen. Insbesondere die Lebensdauer der aus vorzugsweise aus Kunststoff gefertigten Basisschicht kann somit maximiert werden.
[0028] Schallmessungen haben des weiteren ergeben, dass der Einsatz einer aus Sedumgewächsen bestehenden Vegetationsschicht mögliche vom Substrat verursachte Unregelmäßigkeiten der Schallabsorptionsfähigkeit der Schallabsorptionsanordnung kompensiert bzw. bei bestimmten Frequenzen auftretende, in einem Diagramm erkennbare Einbrüche der Schallabsorptionsfähigkeit wieder glättet.
[0029] Insbesondere durch eine Kombination der Vegetationsschicht, dem Substrat und der porösen Basisschicht kann im Bereich von Gleisen auftretender Verkehrslärm in effektiver Weise gedämpft werden.
[0030] Um einen optimalen Lärmschutz zu erzielen, ist es gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung vorgesehen, dass die Basisschicht als schallabsorbierende Schaumstoffschicht ausgeführt ist.
[0031] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Basisschicht mindestens zwei übereinander angeordnete Segmentschichten umfasst, wobei diese Segmentschichten unterschiedliche kapillare Eigenschaften aufweisen. Auf diese Weise kann die kapillare Durchfeuchtung der Basisschicht verringert bzw. verlangsamt werden. Eine gute Schallabsorptionseigenschaft der Basisschicht, welche durch Feuchtigkeit reduziert wird, kann durch diese Maßnahme länger erhalten bleiben.
[0032] Die erfindungsgemäße Schallabsorptionsanordnung kann grundsätzlich in beliebigen Bereichen des Gleises angeordnet sein. Je größer die von der erfindungsgemäßen Schallabsorptionsanordnung abgedeckte Fläche des Gleisoberbaus, umso größer ist der hinsichtlich eines Lärmschutzes erzielbare Nutzen der Erfindung.
[0033] Gemäß einer bevorzugten Anordnungsvariante weist die Schallabsorptionsanordnung einen zwischen den Schienen angeordneten Zentrumsabschnitt und jeweils diesem gegenüber der Schienen angeordnete Seitenabschnitte auf, sodass jede Schiene beidseitig, vorzugsweise kontaktierend von der erfindungsgemäßen Schallabsorptionsanordnung umgeben wird.
[0034] Es versteht sich, dass der Zentrumsabschnitt und die Seitenabschnitte der Schallabsorptionsanordnung sowohl in Längs- als auch in Querrichtung betrachtet, jeweils ein- oder mehrteilig ausgeführt sein können. 3/16 österreichisches Patentamt AT 11 028 U1 2010-03-15 [0035] Während der Zentrumsabschnitt der Schallabsorptionsanordnung bzw. ein korrespondierender, darunter angeordneter Zentrumsabschnitt der Basisschicht auf relativ einfache Weise zwischen den in statischer Position festgelegten, zueinander parallel verlaufenden Schienen eingeklemmt werden kann, so bedarf es zu einer Lagesicherung des Seitenabschnitts der Schallabsorptionsanordnung bzw. eines unterhalb dieses Seitenabschnitt angeordneten Randabschnitts der Basisschicht spezieller Maßnahmen.
[0036] So ist es gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung vorgesehen, dass ein im Seitenabschnitt der Schallabsorptionsanordnung angeordneter Randabschnitt der Basisschicht mittels einer an der Schiene oder an einem zur Schiene benachbarten Bauteil angelenkten Fixiervorrichtung an den Seitenbereich der Schiene angepresst wird. Bei dem zur Schiene benachbarten, zur Anlenkung der Fixiervorrichtung vorgesehenen Bauteil kann es sich z.B. um die Schwelle oder um Verschraubungselemente der Schiene handeln. Auf diese Weise kann die Basisschicht und somit die gesamte Schallabsorptionsanordnung in einer gewünschten Position relativ zur Schiene festgelegt werden.
[0037] Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsvariante der Erfindung ist die Fixiervorrichtung als Hebelelement ausgebildet. Dieses Hebelelement umgreift, betrachtet in einer orthogonal zur Längserstreckung der Schienen verlaufenden, vertikalen Schnittansicht, mit einem mittleren Abschnitt einen Sockelabschnitt der Schiene, wobei das Hebelelement einen ersten Endabschnitt aufweist, welcher im Bereich des Zentrumsabschnitts der Schallabsorptionsanordnung, unterhalb der Basisschicht angeordnet und von dieser kontaktierbar ist. Das Hebelelement weist außerdem einen zweiten Endabschnitt auf, welcher im Seitenabschnitt der Schallabsorptionsanordnung angeordnet ist und mittels welchem ein an den Seitenbereich der Schiene angrenzender Anpressabschnitt des Randabschnitts der Basisschicht kontaktierbar ist. Zufolge dieser Anordnung bewirkt das Gewicht des auf dem ersten Endabschnitt des auf dem Hebelelement auflagernden Zentrumsabschnitts der Schallabsorptionsanordnung, dass der auf der gegenüberliegenden Seite der Schiene bzw. im Seitenabschnitt der Schallabsorptionsanordnung angeordnete zweiten Endabschnitt des Hebelelementes nach oben bzw. in Richtung der Schiene befördert wird und somit den dafür vorgesehenen Anpressabschnitt des Randabschnitts der Basisschicht gegen den Seitenbereich der Schiene presst.
[0038] Eine alternative oder ergänzende Möglichkeit zur Festlegung der erfindungsgemäßen Schallabsorptionsanordnung ist es, die Basisschicht bzw. den Zentrumsabschnitt und/oder die Randabschnitte der Basisschicht mittels im Gleisoberbau oder/und an einer Schwelle oder/und an einer den Gleisoberbau bedeckenden Zwischenlage verankerten, den Querschnitt der Basisschicht zumindest abschnittsweise durchdringenden Dorne in ihrer Lage relativ zur Schiene zu fixieren. Die Dorne verlaufen vorzugsweise in vertikaler Richtung, um eine einfache Montage der Basisschicht bzw. der Schallabsorptionsanordnung zu ermöglichen.
[0039] Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung ist eine beliebige Anzahl an die Basisschicht durchsetzenden, über die vom Schotterbett abgewandte Oberfläche der Basisschicht hinausstehenden und im Gleisoberbau oder/und an einer Schwelle oder/und an einer den Gleisoberbau bedeckenden Zwischenlage verankerten Gewindestangen vorgesehen, welche mit einem vorzugsweise scheibenförmigen Niederhalteelement verschraubbar sind. Auf diese Weise kann eine besonders sichere Festlegung der erfindungsgemäßen Schallabsorptionsanordnung in einer jeweils gewünschten Position gewährleistet werden.
[0040] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung grenzen die Kammern der Substrataufnahmeschicht, betrachtet in einer Draufsicht auf die in Montagelage befindliche Substrataufnahmeschicht, in einem mosaikförmigen Anordnungsmuster aneinander. Durch eine solche Ineinander- Verschachtelung der Substrataufnahmeschicht-Kammern wird unter Nutzung des Helmholtz-Effekts eine effektive Schallabsorptionswirkung erzielt.
[0041] Praktische Versuche haben ergeben, dass ein besonders günstiger Schallabsorptionseffekt dann erzielt wird, wenn Kammern der Substrataufnahmeschicht gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante sechseckig ausgeführt sind bzw. in einem wabenförmigen Anordnungsmuster aneinandergrenzen. 4/16 österreichisches Patentamt AT 11 028 U1 2010-03-15 [0042] Die Basisschicht besteht in einer bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung aus mehreren mattenartigen Elementen, wobei und die Substrataufnahmeschicht integraler Bestandteil der Basisschicht ist. Alternativ dazu kann die Substrataufnahmeschicht auch als separates Element gefertigt und an die Basisschicht aufgesetzt, z.B. aufgeklebt sein.
[0043] In einer speziellen Ausführungsvariante der Erfindung weisen die mattenartigen Elemente Aussparungsbereiche auf, in welchen keine Substrataufnahmeschicht bzw. keine Vegetationsschicht vorgesehen ist. Vorzugsweise verlaufen diese Aussparungsbereiche - betrachtet in einer Draufsicht auf die in Montagelage befindlichen mattenartigen Elemente - unter einer Neigung zur Gleismittelachse bzw. zur Fahrtrichtung eines auf dem Gleis befindlichen Schienfahrzeugs. Diese Maßnahme dient dazu, um eine strömungstechnisch günstige Geometrie der mattenartigen Basisschicht-Elemente bereitszustellen, durch welche eine durch eine Schienfahrzeugsüberfahrt und damit einhergehende Luftwirbel verursachte Verschiebung bzw. Beschädigung aneinandergrenzendender Basisschicht-Elemente verhindert ist.
[0044] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung sind vorzugsweise bandförmig ausgeführte Faserelemente vorgesehen, welche mit der Basisschicht in Kontakt stehen, vorzugsweise abschnittsweise in der Basisschicht integriert sind, und einen kapillaren Abtransport von in der Basisschicht vorhandener Flüssigkeit an einen außerhalb der Basisschicht liegenden Bereich ermöglichen. Ein Überschuss an in der Basisschicht retendierter Flüssigkeit kann dadurch an die Umgebung abgeführt werden. Wie bereits erwähnt, würde ein zu starker Feuchtigkeitsgehalt der Basisschicht deren Schallabsorptionseigenschaften beeinträchtigen.
[0045] Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung ist es vorgesehen, dass innerhalb der Basisschicht und/oder innerhalb der Substrataufnahmeschicht Fluidkanäle verlaufen. Diese Fluidkanäle können neben einer Drainagefunktion je nach Notwendigkeit und nach aktueller bzw. saisonaler Wettersituation auch zur Bewässerung der im Substrat wurzelnden Vegetationsschicht dienen, ebenso zu deren Kühlung, Erwärmung oder Begasung mit diversen das Wachstum der Vegetationsschicht begünstigenden Fluiden. Indem z.B. im Winter ein Wärmemedium durch die Fluidkanäle geleitet wird, ein Vereisen der Schienen, insbesondere von Schienenweichen, zuverlässig verhindert werden.
[0046] Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung sind innerhalb der Basisschicht Hohlräume vorgesehen, welche einer Aufnahme diverser Sensoren dienen. Die innerhalb der Hohlräume angeordneten Sensoren ermöglichen diverse Messungen, welche eine optimierte Instandhaltung der erfindungsgemäßen Schallabsorptionsanordnung bzw. des Gleises ermöglichen. Insbesondere ist es von Interesse, Sensoren zur Messung von Hangabtriebskräften in diesen Hohlräumen anzuordnen.
[0047] Bei dem Substrat kann es sich grundsätzlich um beliebige, für eine Kultivierung von Pflanzen taugliche Materialien bzw. Materialmischungen handeln. Gemäß einer bereits erwähnten Ausführungsvariante der Erfindung umfasst das Substrat Lavagranulat. Vorzugsweise sind dem Lavagranulat Blähtonelemente beigemischt. Sowohl das Lavagranulat als auch die Blähtonelemente besitzen hervorragende Feuchtigkeitsspeichereigenschaften. Einerseits spenden diese Substartschichtmaterialien der Vegetationsschicht in dosierterWeise Feuchtigkeit, sodass die Vegetationsschicht auch längere Trockenphasen unbeschadet überstehen kann. Andererseits schützen Lavagranulat und Blähtonelemente die darunterliegende poröse Basisschicht vor einem zu starken Andrang an Regenwasser und somit vor einer Verschlechterung der Schallabsorptionseigenschaften der Basisschicht.
[0048] Lavagranulat kann als Schüttgut in die Kammern der Substrataufnahmeschicht eingefüllt werden und besitzt sehr gute Schallabsorptions- und Brandschutzeigenschaften.
[0049] Gemäß einer Weiterentwicklung der erfindungsgemäßen Schallabsorptionsanordnung ist die Basisschicht in einem zur Schiene benachbarten Bereich mit mindestens einem Versteifungselement versehen. Durch ein solches, vorzugsweise aus einem eine hohe Dichte aufweisenden Werkstoff hergestelltes Versteifungselement kann der durch das Gleis frequentierende 5/16 österreichisches Patentamt AT 11 028 U1 2010-03-15
Schienenfahrzeuge verursachte Schienenkörperschall wirksam gedämpft werden.
[0050] Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung ist zwischen der Basisschicht und dem Gleisoberbau eine vorzugsweise plattenförmige Zwischenlageschicht vorgesehen. Eine solche Zwischenlageschicht verbessert die Stabilität der Schallabsorptionsanordnung. Mittels der Zwischenlageschicht kann des weiteren eine gezielte Ableitung von durch die Basisschicht hindurchsickernder Flüssigkeit durchgeführt werden.
[0051] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung ist die Menge des innerhalb der Kammern der Substrataufnahmeschicht gehaltenen Substrats so gewählt, dass eine Durchwurzelung der Basisschicht durch die Vegetationsschicht verhindert ist. Auf diese Wiese ist sichergestellt, dass der Schalldämmwert der Schallabsorptionsanordnung nicht verändert wird.
[0052] Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Dabei zeigt: [0053] Fig.1 eine schematische Darstellung eines Gleises 1 in vertikaler Schnittansicht [0054] Fig.2 eine erste Ausführungsvariante eines mit einer erfindungsgemäßen Schallab sorptionsanordnung versehenen Gleises in vertikaler Schnittansicht [0055] Fig. 3 eine weitere Ausführungsvariante eines mit einer erfindungsgemäßen Schallab sorptionsanordnung versehenen Gleises in Schrägansicht.
[0056] Fig. 4 eine weitere Ausführungsvariante eines mit einer erfindungsgemäßen Schallab sorptionsanordnung versehenen Gleises in vertikaler Schnittansicht [0057] Fig. 5 eine weitere Ausführungsvariante eines mit einer erfindungsgemäßen Schallab sorptionsanordnung versehenen Gleises in vertikaler Schnittansicht [0058] Fig. 6 eine weitere Ausführungsvariante eines mit einer erfindungsgemäßen Schallab sorptionsanordnung versehenen Gleises in vertikaler Schnittansicht [0059] Fig.7 eine spezielle Ausführungsvariante mattenförmiger Basisschicht-Elemente der erfindungsgemäßen Schallabsorptionsanordnung in Draufsicht [0060] Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines zur Benutzung durch ein Schienenfahrzeug vorgesehenen Gleises 1. Das Gleis 1 umfasst einen im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Schotterbett 4 ausgeführten Gleisoberbau 4, an welchem zwei hinsichtlich ihres Längsverlaufs zueinander parallel verlaufende Schienen 3 verlegt sind. Die Schienen 3 sind hierbei an orthogonal zur Schienenlängsachse verlaufenden Schwellen 2 befestigt (siehe auch Fig.3).
[0061] Jede der Schienen 3 weist einen zur Gleismittelachse 25 gewandten Bereich 3a sowie einen von der Gleismittelachse 25 abgewandten Seitenbereich 3b auf.
[0062] Zwischen den Schienen 3 und der Schwelle 2 oder zwischen den Schwellen und dem Gleisoberbau 4 bzw. der Schotterschicht können gemäß dem Stand der Technik diverse Beschichtungen angeordnet sein, um das dynamische Verhalten des Gleises 1 zu optimieren bzw. um die Schwingungsübertragung von der Schwelle 2 auf den Gleisoberbau 4 und somit die Ausbreitung von Körperschall zu reduzieren.
[0063] Alternativ zum Schotterbett 4 können als Gleisoberbau 4 auch Betonelemente oder eine Asphaltschicht, wie etwa im Straßenbahngleisbau der Fall, Einsatz finden.
[0064] Fig.2 zeigt ein mit einer erfindungsgemäßen Schallabsorptionsanordnung 5 versehenes Gleis 1. Hierbei umfasst die Schallabsorptionsanordnung 5 mindestens eine oberhalb des Gleisoberbaus 4 angeordnete, poröse Basisschicht 6 sowie mindestens ein oberhalb der Basisschicht 6 angeordnetes, eine Vielzahl an in eine vom Gleisoberbau 4 abgewandte Richtung hin offene Kammern 8 auf weisende Substrataufnahmeschicht 7. In den eine Hohlraumstruktur ausbildenden Kammern 8 der Substrataufnahmeschicht 7 ist ein Substrat 9 gehalten, in welcher gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung eine Vegetationsschicht 10 verwurzelt ist. 6/16 österreichisches Patentamt AT 11 028 U1 2010-03-15 [0065] Es ist möglich, die Vegetationsschicht 10 mit einem in Fig. 5 eingezeichneten Gitterelement 13 oder einer anderen Sicherungsvorrichtung an der Substrataufnahmeschicht 7 niederzuspannen und somit gegen einen von das Gleis 1 frequentierenden Schienenfahrzeugen verursachten Sog zu sichern. Diese Maßnahme kann insbesondere in der Anwuchsphase der Vegetationsschicht 10 von Bedeutung sein.
[0066] Die poröse Basisschicht 6 kann sich bis zu einem definierten Grade mit Flüssigkeit vollsaugen, mittels welcher die darüberliegende Vegetationsschicht 10 bzw. das Substrat 9 in dosierter Weise versorgt wird.
[0067] Die poröse Basisschicht 6 kann grundsätzlich aus beliebigen Kunststoffen bzw. aus beliebigen Werkstoffkombinationen bestehen. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante ist die Basisschicht 6 als schallabsorbierende Schaumstoffschicht ausgeführt. Derartige schallabsorbierende Schaumstoffschichten bestehen aus Werkstoffen mit speziellen schallabsorbierenden Zellstrukturen und sind einem mit der Akustik vertrauten Fachmann bekannt.
[0068] Die Basisschicht 6 ist vorzugsweise in Mattenform gefertigt bzw. ist aus mehreren in Fig. 7 in rein beispielhafter Weise abgebildeten mattenförmigen Elementen 34 zusammensetzbar, um eine einfache und schnelle Verlegung zu ermöglichen.
[0069] Die Basisschicht 6 liegt gemäß vorliegendem Ausführungsbeispiel direkt am Gleisoberbau 4 bzw. am Schotterbett 4 auf. Es ist auch möglich, den Gleisoberbau 4 bzw. das Schotterbett 4 aus Stabilitätsgründen mit einer oder mehreren Zwischenlageschichten z.B. aus einem Geotextil zu bedecken, bevor die Basisschicht 6 aufgelegt wird.
[0070] Fig. 5 zeigt etwa in rein beispielhafter Weise eine zwischen dem Gleisoberbau 4 und der Basisschicht 6 angeordnete, im Wesentlichen plattenförmige Zwischenlageschicht 19. Die Basisschicht 6 kann an der Zwischenlageschicht 19 z.B. mittels einer Klebeverbindung befestigt sein. Wie in Fig. 5 ersichtlich, weist die in einer vertikalen Schnittansicht betrachtete Zwischenlageschicht 19 ein welliges bzw. ein zumindest abschnittsweise auf- und ab verlaufendes Profil auf, um eine gezielte Ableitung von durch die Basisschicht 6 hindurchsickerndem Wasser zu ermöglichen.
[0071] Die einzelnen Schichten der erfindungsgemäßen Schallabsorptionsanordnung 5, also die Zwischenlageschicht 19, die Basisschicht 6, die Substrataufnahmeschicht 7, das Substrat 9 und die Vegetationsschicht 10 verlaufen im Wesentlichen horizontal bzw. parallel zum Verlauf einer vom Gleisoberbau 4 gebildeten Oberfläche.
[0072] Allgemein kann jede der Schichten der erfindungsgemäßen Schallabsorptionsanordnung 5 aus einer beliebigen Anzahl an Elementen bzw. Teilabschnitten zusammengesetzt sein.
[0073] Die ebenfalls schichtförmig oberhalb der Basisschicht verlaufende Substrataufnahmeschicht 7 kann als integraler Bestandteil der Basisschicht 6 gefertigt sein (so in Fig. 2 dargestellt). Die Substrataufnahmeschicht 7 kann jedoch in Form von separaten Elementen gefertigt und an der Basisschicht 6 angebracht, z.B. angeklebt oder angeschweißt sein.
[0074] Fig.3 zeigt eine besonders bevorzugte Ausführungsvariante der Substrataufnahmeschicht 7, wobei die Kammern 8 der Substrataufnahmeschicht 7, betrachtet in einer Draufsicht auf die in Montagelage befindliche Substrataufnahmeschicht 7, sechseckig ausgebildet sind. Hierbei grenzen die vorzugsweise hexagonal ausgeführten bzw. gleichseitige Wandungen aufweisenden Kammern 8 entlang deren Wandungen in einem wabenförmigen Anordnungsmuster aneinander. Durch eine Ausgestaltung der Substrataufnahmeschicht 7 in Wabenform ergeben besonders gute Schallabsorptionseigenschaften.
[0075] Die Kammern 8 der Substrataufnahmeschicht 7 können jedoch beliebige, z.B. auch amorphe Formen aufweisen. Bevorzugt werden fertigungstechnisch vorteilhafte Ausführungsvarianten, in denen die Kammern 8, betrachtet in einer Draufsicht auf die in Montagelage befindliche Substrataufnahmeschicht 7, polygonale Formen aufweisen. Ein günstiger Schallabsorptionseffekt wird erzielt, indem die die Kammern 8 in einem mosaikförmigen oder matrixförmigen Anordnungsmuster aneinandergrenzen. Selbstverständlich können die Kammern 8 abschnitts- 7/16 österreichisches Patentamt AT 11 028 U1 2010-03-15 weise ineinander übergehen,sodass die Substrataufnahmeschicht 7 z.B. eine labyrinthartige Struktur aufweist.
[0076] Bei dem Substrat 9 kann es sich um beliebige, für eine Kultivierung von Pflanzen taugliche Materialien bzw. Materialmischungen handeln. Vorzugsweise findet als Substrat 9 eine oder mehrere Gesteinsfraktionen Einsatz. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung umfasst das Substrat 9 Lavagranulat oder ist ausschließlich aus Lavagranulat konstituiert.
[0077] Der Gesteinsfraktion bzw. dem Lavagranulat können Blähtonelemente 11 beigemischt sein. Das Lavagranulat bzw. der jeweilige das Substrat 9 ausbildende Einsatzstoff kann als Schüttgut in die Kammern 8 der Substrataufnahmeschicht 7 eingefüllt werden.
[0078] Die als oberste Schicht der Schallabsorptionsanordnung 5 eingesetzte Vegetationsschicht 10 bildet durch seine Schallabsorptionseigenschaften einerseits einen guten Lärmschutz, andererseits ist durch die Vegetationsschicht 10 auch ein Schutz von unterhalb der Vegetationsschicht 10 angeordneten Elementen der Schallabsorptionsanordnung 5 gegenüber UV-Strahlung gegeben. Durch einen solchen UV-Schutz wird insbesondere die aus Kunststoff gefertigte Basisschicht 6 vor einer frühzeitigen Alterung bzw. Versprödung bewahrt.
[0079] Als Vegetationsschicht 10 kommen gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung Sedumgewächse zum Einsatz, welche problemlos auch an kargen Untergründen gedeihen.
[0080] Gemäß einer in Fig.5 dargestellten, weiteren Ausführungsvariante der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Basisschicht 6 mindestens zwei übereinander angeordnete Segmentschichten 6', 6" umfasst. Diese Segmentschichten 6', 6" weisen unterschiedliche kapillare Eigenschaften auf. Auf diese Weise kann die kapillare Durchfeuchtung der Basisschicht 6 verringert bzw. verlangsamt werden.
[0081] Die erfindungsgemäße Schallabsorptionsanordnung 5 kann grundsätzlich in beliebigen Bereichen des Gleises 1 angeordnet sein. Grundsätzlich wird es angestrebt, eine möglichst große Fläche des Gleisoberbaus 4 mit der erfindungsgemäßen Schallabsorptionsanordnung 5 abzudecken.
[0082] Wie in Fig.2 ersichtlich, weist die Schallabsorptionsanordnung 5 einen zwischen den beiden Schienen 3 angeordneten, vorzugsweise an die Schienen 3 angrenzenden Zentrumsabschnitt 5a auf.
[0083] Die Schallabsorptionsanordnung 5 weist des weiteren einen neben dem von der Gleismittelachse 1 abgewandten Seitenbereich 3b der Schiene 3 angeordneten, vorzugsweise an diesen angrenzenden Seitenabschnitt 5b auf (siehe auch Fig.6).
[0084] Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsvariante, bei welcher ein zwischen den Schienen 5 angeordneter Zentrumsabschnitt 5a sowie zwei jeweils seitlich der Schienen 3 angeordnete Seitenabschnitte 5b der Schallabsorptionsanordnung 5 vorgesehen sind.
[0085] Der Zentrumsabschnitt 6a/5a der Basisschicht 6 bzw. der Schallabsorptionsanordnung 5 kann auf relativ einfache Weise zwischen den in statischer Position festgelegten, zueinander parallel verlaufenden Schienen 3 eingeklemmt werden.
[0086] Zur Lagesicherung des Seitenabschnitts 5b der Schallabsorptionsanordnung 5 ist es vorgesehen, dass ein im Seitenabschnitt 5b der Schallabsorptionsanordnung 5 angeordneter Randabschnitt 6b der Basisschicht 6 mittels einer an der Schiene 3 oder an einem zur Schiene 3 benachbarten Bauteil angelenkten Fixiervorrichtung 29 an den Seitenbereich 3b der Schiene 3 angepresst wird (siehe Fig.4).
[0087] Bei dem zur Schiene 3 benachbarten, zur Anlenkung der Fixiervorrichtung 29 vorgesehenen Bauteil kann es sich z.B. um die Schwelle 2 oder um Verschraubungselemente der Schiene 3 handeln. 8/16 österreichisches Patentamt AT 11 028 U1 2010-03-15 [0088] Das Profil der Schiene 3 weist einen der Schwelle 2 zugewandten Sockelabschnitt 26, einen vertikalen Stegabschnitt 27 und einen vom Schienenfahrzeug kontaktierbaren Schienenkontaktabschnitt 28 auf. Der Bereich zwischen dem Sockelabschnitt 26 und dem Stegabschnitt 27 wird als Lichtraumprofil der Schiene 3 bezeichnet.
[0089] Sowohl der Zentrumsabschnitt 5a als auch die Seitenabschnitte 5b der Schallabsorptionsanordnung 5 greifen in dieses Lichtraumprofil der Schiene 3 ein.
[0090] Gemäß einer in Fig.4 dargestellten Ausführungsvariante der Erfindung ist die Fixiervorrichtung 29 als Hebelelement 12 ausgebildet. Dieses Hebelelement 12 umgreift, betrachtet in einer orthogonal zur Längserstreckung der Schienen 3 verlaufenden, vertikalen Schnittansicht mit einem mittleren Abschnitt 12c den Sockelabschnitt 26 der Schiene 3. Das Hebelelement 12 weist einen ersten Endabschnitt 12a auf, welcher unterhalb eines im Zentrumsabschnitt 5a der Schallabsorptionsanordnung 5 angeordneten Zentrumsabschnitts 6a der Basisschicht 6 angeordnet und von diesem kontaktierbar ist.
[0091] Das Hebelelement 12 weist des weiteren einen mit einem verdickten Abschnitt 12b' versehenen zweiten Endabschnitt 12b auf, welcher im Seitenabschnitt 5b der Schallabsorptionsanordnung 5 angeordnet ist und welcher einen an den Seitenbereich 3b der Schiene 3 angrenzenden Anpressabschnitt 18 des Randabschnitts 6b der Basisschicht 6 kontaktiert. Der Anpressabschnitt 18 kann aus einem anderen Material als die restliche Basisschicht gefertigt sein.
[0092] Zufolge dieser Anordnung bewirkt das Gewicht des auf dem ersten Endabschnitt 12a des auf dem Hebelelement 12 auflagernden Zentrumsabschnitts 5a der Schallabsorptionsanordnung 5 (siehe einen ersten Bewegungspfeil 30 in Fig.4), dass der auf der gegenüberliegenden Seite der Schiene bzw. im Seitenabschnitt 5b der Schallabsorptionsanordnung 5 angeordnete zweiten Endabschnitt 12b des Hebelelementes 12 nach oben bzw. in Richtung des Lichtraumprofils der Schiene 3 befördert wird und somit einen dafür vorgesehenen Anpressabschnitt 18 des Randabschnitts 6b der Basisschicht 6 an die Schiene 3 presst (siehe einen zweiten Bewegungspfeil 31 in Fig.4).
[0093] Eine weitere Möglichkeit zur Festlegung der Schallabsorptionsanordnung 5 ist in Fig.2 ersichtlich. Hierbei werden der Zentrumsabschnitt 6a und die Randabschnitte 6b der Basisschicht 6 mittels im Gleisoberbau 4 oder/und an der Schwelle 2 oder/und an einer den Gleisoberbau 4 bedeckenden Zwischenlage angebrachten, den Querschnitt der Basisschicht 6 abschnittsweise durchdringenden Dorne 14 in ihrer Lage relativ zur Schiene 3 fixiert. Die Dorne 14 verlaufen in vertikaler Richtung, um eine einfache Montage der Basisschicht 6 zu ermöglichen.
[0094] Fig.6 zeigt eine weitere Möglichkeit zur Festlegung der Schallabsorptionsanordnung 5 mittels einer Spannvorrichtung 16. Die Spannvorrichtung 16 umfasst ein vorzugsweise klammerförmiges Verankerungselement 22, welches am Gleisoberbau 4 oder/und an der Schwelle 2 oder/und an der Zwischenlage 19 befestigt sein kann. Am Verankerungselement 22 ist eine im Wesentlichen in vertikaler Richtung nach oben verlaufende Gewindestange 23 befestigt, z.B. angeschweißt. Die Gewindestange 23 durchsetzt die Basisschicht 6 bzw. steht über die vom Schotterbett 4 abgewandte Oberfläche der Basisschicht 6 hinaus und ist in einem oberen Endbereich 12a mit einem scheibenförmigen Niederhalteelement 24, welches eine zentrische Gewindebohrung besitzt, verschraubbar.
[0095] Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel entspricht die Bauweise des Verankerungselementes 22 im Wesentlichen der Bauweise des anhand von Fig.4 beschriebenen Hebelelementes 12, wobei durch das Verschrauben der Gewindestange 23 mit dem Niederhalteelement 24 zusätzlich zur Gewichtswirkung des Basiselementes 6 bzw. des Substrats 9 und der in weiterer Folge auf den Randabschnitt 6b des Basiselementes 6 ausgeübten Hebelkraft ein gezielter Anpressdruck auf den Basiselemente-Randabschnitt 6b bewirkt werden kann.
[0096] Gemäß einerweiteren Ausführungsvariante der Erfindung gemäß Fig. 5 sind bandförmig ausgeführte Faserelemente 15 vorgesehen, welche mit der Basisschicht 6 in Kontakt stehen, z.B. abschnittsweise in der Basisschicht 6 integriert sind. Diese Faserelemente 15 ermöglichen 9/16 österreichisches Patentamt AT 11 028 U1 2010-03-15 einen kapillaren Abtransport von in der Basisschicht 6 vorhandener Flüssigkeit an einen außerhalb der Basisschicht 6 liegenden Bereich.
[0097] Wie ebenfalls in Fig.5 ersichtlich, sind innerhalb der Basisschicht 6 und/oder innerhalb der Substrataufnahmeschicht 7 Fluidkanäle 20 vorgesehen, welche zumindest abschnittsweise in einer im Wesentlichen horizontalen Richtung verlaufen. Diese Fluidkanäle 20 können neben einer Drainagefunktion auch zur Bewässerung der im Substrat 9 wurzelnden Vegetationsschicht 10 dienen, ebenso zu deren Kühlung, Erwärmung oder Begasung mit diversen das Wachstum der Vegetationsschicht 10 begünstigenden Einsatzstoffen. Bei den Fluidkanälen 20 kann es sich insbesondere um sogenannte Schwitzschläuche handeln.
[0098] Gemäß Fig.5 ragen die Faserelemente 15 in als Drainagekanäle eingesetzte Fluidkanäle 20.
[0099] Gemäß einer in Fig.6 ersichtlichen Ausführungsvariante der Erfindung sind innerhalb der Basisschicht 6 Hohlräume 21 vorgesehen, welche einer Aufnahme diverser Sensoren, z.B. zur Messung von Hangabtriebskräften, dienen.
[00100] Gemäß einer in Fig.6 dargestellten Ausführungsvariante ersichtlich, ist die Basisschicht 6 in einem zur Schiene 3 benachbarten Bereich mit mindestens einem Versteifungselement 17 versehen. Durch ein solches, aus einem möglichst massiven Werkstoff hergestelltes Versteifungselement 17 kann der durch das Gleis 1 frequentierende Schienenfahrzeuge verursachte Schienenkörperschall wirksam gedämpft werden. Wie in Fig. 6 ersichtlich, ist das Versteifungselement 17 in einem der Schiene 3 zugewandten Randabschnitt 6b der Basisschicht 6, vorzugsweise benachbart zum Anpressabschnitt 18 des Basisschicht- Randabschnitts 6b angeordnet.
[00101] Fig. 7 zeigt eine spezielle Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Schallabsorptionsanordnung 5, wobei die mattenartigen Elemente 34 der Basisschicht 6 Aussparungsbereiche 32 aufweisen, in welchen keine Substrataufnahmeschicht 7 bzw. keine Vegetationsschicht 10 vorgesehen ist. Die Aussparungsbereiche 32 verlaufen z.B. entlang der Umfangsbereiche mattenartigen Elemente 34 und konstituieren auf diese Weise quasi den nicht bewachs-baren Rand eines Blumentopfes.
[00102] Wie ebenfalls in Fig.7 ersichtlich, verlaufen die Aussparungsbereiche 32 der mattenartigen Elemente 34, betrachtet in einer Draufsicht auf die in Montagelage befindlichen mattenartigen Elemente 34, unter einer Neigung von ca. 45° zur Gleismittelachse 25 bzw. zur Fahrtrichtung 33 eines auf dem Gleis 1 befindlichen Schienfahrzeugs. Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die mattenartigen Elemente 34 pfeilförmig ausgebildet, wobei eine Spitze dieser Pfeilform der Fahrtrichtung 33 entgegengesetzt ist.
[00103] Durch eine geeignete Anordnung der Aussparungsbereiche 32 kann eine an der Schallabsorptionsanordnung 5 während Schienfahrzeugsüberfahrten auftretende Luftströ-mungs- bzw. Wirbelcharakteristik günstig beeinflusst werden. Verschiebungen oder Beschädigungen aneinandergrenzendender Basisschicht-Elemente 34 zufolge von Sog- oder Wirbelwirkungen können auf diese Weise verhindert werden.
[00104] Indem die Aussparungsbereiche 32 entlang der Umfangsbereiche der mattenartigen Elemente 34 verlaufen, wird ein Zusammenwachsen benachbarter mattenartigen Elemente 34 im Bereich der Vegetationsschicht 10 verhindert und es kann im Notwendigkeitsfalle ein einfacher Austausch einzelner mattenartiger Elemente 34 erfolgen.
[00105] Alternativ dazu ist es auch möglich, aneinandergrenzende mattenartiger Elemente 34 von einer gemeinsamen Vegetationsschicht 10 zu überdecken. Auf diese Weise sind die Übergangsbereiche zwischen benachbarten mattenartigen Elementen 34 von der Vegetationsschicht 10 abgedeckt und bieten somit keinen Angriffspunkt für von einem Schienfahrzeug verursachte Sog- oder Wirbelwirkungen. Die mattenartigen Elemente 34 können hierbei auch fertigungstechnisch einfach zu realisierende rechteckige Grundrisse aufweisen. Beim Entfernen eines einzelnen mattenartigen Elementes 34 aus einem von einer gemeinsamen Vegetationsschicht 10 überwachsenen Verbund an mattenartigen Elementen 34 muss die Vegetations- 10/16

Claims (19)

  1. österreichisches Patentamt AT 11 028 U1 2010-03-15 Schicht 10 in den Umfangsbereichen des zu entfernenden mattenartigen Elementes 34 aufgetrennt werden. [00106] Um zu verhindern, dass der Schalldämmwert der Schallabsorptionsanordnung 5 im Zuge des fortschreitenden Wachstums der Vegetationsschicht 10 verändert bzw. verschlechtert wird, ist die Menge des innerhalb der Kammern 8 der Substrataufnahmeschicht 7 gehaltenen Substrats 9 so gewählt, dass eine Durchwurzelung der Basisschicht 6 durch die Vegetationsschicht 10 verhindert ist. Vorgeschlagen wird etwa eine Schichtdicke des Substrats 9 von ca. 5 cm, wobei die hierbei eingesetzte Substratmenge zum überwiegenden Anteil aus Lavagranulat und ca. 5 Vol.% beigemengten Blähtonelementen 11 besteht. [00107] Es sei angemerkt, dass in Gleisabschnitten, in welchen für Pflanzen keine Wachstumsbedingungen bzw. keine Photosynthesemöglichkeit gegeben sind, z.B. in durch einen Tunnel führenden Gleisabschnitten, auf die Vorsehung einer Vegetationsschicht 10 verzichtet wird, sodass in jenen Gleisabschnitten also nur ein Substrat 9 als oberste Schicht an der erfindungsgemäßen Schallabsorptionsanordnung 5 vorgesehen ist. Ansprüche 1. Schallabsorptionsanordnung (5) für ein auf einem Gleisoberbau (4), vorzugsweise in einem Schotterbett (4) verlegtes, Schienen (3) umfassendes Gleis (1), dadurch gekennzeichnet, dass die Schallabsorptionsanordnung (5) mindestens eine oberhalb des Gleisoberbaus (4) angeordnete, poröse Basisschicht (6) sowie mindestens eine oberhalb der Basisschicht (6) angeordnete, eine beliebige Anzahl an in eine vom Gleisoberbau (4) abgewandte Richtung hin offene Kammern (8) aufweisende Substrataufnahmeschicht (7) umfasst, wobei in den Kammern (8) der Substrataufnahmeschicht (7) ein Substrat (9) gehalten ist.
  2. 2. Schallabsorptionsanordnung (5) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Substrat (9) eine vorzugsweise aus Sedumgewächsen bestehende Vegetationsschicht (10) angeordnet ist.
  3. 3. Schallabsorptionsanordnung (5) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Basisschicht (6) als schallabsorbierende Schaumstoffschicht ausgeführt ist.
  4. 4. Schallabsorptionsanordnung (5) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Basisschicht (6) mindestens zwei übereinander angeordnete Segmentschichten (6', 6") umfasst, wobei die Segmentschichten (6', 6") unterschiedliche kapillare Eigenschaften aufweisen.
  5. 5. Schallabsorptionsanordnung (5) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen zwischen den Schienen (3) angeordneten Zentrumsabschnitt (5a) und jeweils diesem gegenüber der Schienen (3) angeordnete Seitenabschnitte (5b) aufweist und so jede Schiene (3) beidseitig, vorzugsweise kontaktierend umgibt.
  6. 6. Schallabsorptionsanordnung (5) Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein im Seitenabschnitt (5b) der Schallabsorptionsanordnung (5) angeordneter Randabschnitt (6b) der Basisschicht (6) mittels einer an einer Schiene (3) oder an einem zur Schiene (3) benachbarten Bauteil angelenkten Fixiervorrichtung (29) an einen Seitenbereich (3b) der Schiene (3) angepresst wird.
  7. 7. Schallabsorptionsanordnung (5) Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixiervorrichtung (29) als Hebelelement (12) ausgebildet ist, welches - betrachtet in einer orthogonal zur Längserstreckung der Schienen (3) verlaufenden, vertikalen Schnittansicht -mit einem mittleren Abschnitt (12c) einen Sockelabschnitt (26) der Schiene (3) umgreift, wobei das Hebelelement (12) einen ersten Endabschnitt (12a) aufweist, welcher im Bereich des Zentrumsabschnitts (5a) der Schallabsorptionsanordnung (5) und unterhalb der Basisschicht (6) angeordnet und von dieser kontaktierbar ist und wobei das Hebelelement (12) einen zweiten Endabschnitt (12b) aufweist, welcher im Seitenabschnitt (5b) der Schallab- 11/16 österreichisches Patentamt AT 11 028 U1 2010-03-15 Sorptionsanordnung (5) angeordnet ist und aufgrund der Belastung des ersten Endabschnittes (12a) einen an den Seitenbereich (3b) der Schiene (3) angrenzenden Anpressabschnitt (18) des Basisschicht-Randabschnitts (6b) gegen den Seitenbereich (3b) presst.
  8. 8. Schallabsorptionsanordnung (5) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Basisschicht (6) mittels im Gleisoberbau (4) oder/und an einer Schwelle (2) oder/und an einer den Gleisoberbau (4) bedeckenden Zwischenlage verankerten, den Querschnitt der Basisschicht (6) zumindest abschnittsweise durchdringenden Dorne (14) in ihrer Lage relativ zur Schiene (3) fixiert ist.
  9. 9. Schallabsorptionsanordnung (5) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine die Basisschicht (6) durchsetzende, über die vom Gleisoberbau (4) abgewandte Oberfläche der Basisschicht (6) hinausstehende und im Gleisoberbau (4) oder/und an einer Schwelle (2) oder/und an einer den Gleisoberbau (4) bedeckenden Zwischenlage verankerte Gewindestange (23) vorgesehen ist, welche mit einem vorzugsweise scheibenförmigen Niederhalteelement (24) verschraubbar ist.
  10. 10. Schallabsorptionsanordnung (5) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammern (8) der Substrataufnahmeschicht (7), betrachtet in einer Draufsicht auf die in Montagelage befindliche Substrataufnahmeschicht (7) in einem mosaikförmigen, vorzugsweise in einem wabenförmigen Anordnungsmuster aneinandergrenzen.
  11. 11. Schallabsorptionsanordnung (5) nach einem der Ansprüche 1 bis 10 dadurch gekennzeichnet, dass die Basisschicht (6) aus mehreren mattenartigen Elementen (34) besteht und die Substrataufnahmeschicht (7) integraler Bestandteil der Basisschicht (6) ist.
  12. 12. Schallabsorptionsanordnung (5) nach Anspruch 2 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass die mattenartigen Elemente (34) Aussparungsbereiche (32) aufweisen, in welchen keine Substrataufnahmeschicht (7) bzw. keine Vegetationsschicht (10) vorgesehen ist, wobei die Aussparungsbereiche (32) - betrachtet in einer Draufsicht auf die in Montagelage befindlichen mattenartigen Elemente (34) - vorzugsweise unter einer Neigung zur Gleismittelachse (25) bzw. zur Fahrtrichtung (33) eines Schienfahrzeugs verlaufen.
  13. 13. Schallabsorptionsanordnung (5) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass vorzugsweise bandförmig ausgeführte Faserelemente (15) vorgesehen sind, welche mit der Basisschicht (6) in Kontakt stehen, vorzugsweise abschnittsweise in der Basisschicht 6 integriert sind, und einen kapillaren Abtransport von in der Basisschicht (6) vorhandener Flüssigkeit an einen außerhalb der Basisschicht (6) liegenden Bereich ermöglichen.
  14. 14. Schallabsorptionsanordnung (5) nach einem der Ansprüche 1 bis 13 dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der Basisschicht (6) und/oder innerhalb der Substrataufnahmeschicht (7) Fluidkanäle (20) verlaufen.
  15. 15. Schallabsorptionsanordnung (5) nach einem der Ansprüche 1 bis 14 dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der Basisschicht (6) Hohlräume (21) zur Aufnahme von Sensoren vorgesehen sind.
  16. 16. Schallabsorptionsanordnung (5) nach einem der Ansprüche 1 bis 15 dadurch gekennzeichnet, dass das Substrat (9) Lavagranulat umfasst, welches vorzugsweise mit Blähtonelementen (11) gemischt ist.
  17. 17. Schallabsorptionsanordnung (5) nach einem der Ansprüche 1 bis 16 dadurch gekennzeichnet, dass die Basisschicht (6) in einem zur Schiene (3) benachbarten Bereich mit mindestens einem Versteifungselement (17) versehen ist.
  18. 18. Schallabsorptionsanordnung (5) nach einem der Ansprüche 1 bis 17 dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Basisschicht (6) und dem Gleisoberbau (4) eine vorzugsweise plattenförmige Zwischenlageschicht (19) vorgesehen ist. 12/16 österreichisches Patentamt AT 11 028 U1 2010-03-15
  19. 19. Schallabsorptionsanordnung (5) nach einem der Ansprüche 1 bis 18 dadurch gekennzeichnet, dass die Menge des innerhalb der Kammern (8) der Substrataufnahmeschicht (7) gehaltenen Substrats (9) so gewählt ist, dass eine Durchwurzelung der Basisschicht (6) durch die Vegetationsschicht (10) verhindert ist. Hierzu 3 Blatt Zeichnungen 13/16
AT0052508U 2008-09-24 2008-09-24 Schallabsorptionsanordnung für gleisoberbau AT11028U1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT0052508U AT11028U1 (de) 2008-09-24 2008-09-24 Schallabsorptionsanordnung für gleisoberbau
PCT/AT2009/000372 WO2010034048A1 (de) 2008-09-24 2009-09-24 Schallabsorptionsanordnung für gleisoberbau

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT0052508U AT11028U1 (de) 2008-09-24 2008-09-24 Schallabsorptionsanordnung für gleisoberbau

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT11028U1 true AT11028U1 (de) 2010-03-15

Family

ID=41478816

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT0052508U AT11028U1 (de) 2008-09-24 2008-09-24 Schallabsorptionsanordnung für gleisoberbau

Country Status (2)

Country Link
AT (1) AT11028U1 (de)
WO (1) WO2010034048A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN114277619A (zh) * 2021-12-31 2022-04-05 长沙湘匠智能科技有限公司 一种地铁轨道支撑轨枕

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3708491A1 (de) * 1987-03-17 1988-09-29 Gerhard Benkert Bauelement zur herstellung einer dachbegruenung
DE4009479A1 (de) * 1989-09-08 1991-03-28 Frenzel Juergen Vorrichtungssystem zur abdeckung von gleisanlagen
DE3935099A1 (de) * 1989-10-21 1991-04-25 Gerhard Benkert Bauelement zur herstellung einer dachbegruenung
TWI347390B (en) * 2004-03-05 2011-08-21 Gmundner Fertigteile Gmbh Noise-reducing track cover

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN114277619A (zh) * 2021-12-31 2022-04-05 长沙湘匠智能科技有限公司 一种地铁轨道支撑轨枕
CN114277619B (zh) * 2021-12-31 2023-06-23 太原市京丰铁路电务器材制造有限公司 一种地铁轨道支撑轨枕

Also Published As

Publication number Publication date
WO2010034048A1 (de) 2010-04-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0708863A1 (de) Aufbau einer bewegungsfläche für pferde, insbesondere reitplatzaufbau, und verfahren zu seiner herstellung
EP3121333A1 (de) Bahngleisauflagerung
DE102011052311A1 (de) Strukturelement
WO1997003874A1 (de) Schall- und wärmedämmender fussboden für fahrzeuge, insbesondere schienenfahrzeuge
DE3602313A1 (de) Schallabsorbierender laermschutz insbesondere fuer schotterlose gleise
DE102007037339A1 (de) Gabionenkorb mit lärmdämmender, monolithischer Schicht aus Beton
EP0767275B1 (de) Schallabsorber für einen schotterlosen Eisenbahnoberbau
EP1721045B1 (de) Störschall mindernde gleiseindeckung
AT11028U1 (de) Schallabsorptionsanordnung für gleisoberbau
DE19706708C2 (de) Vorrichtung zur Schalldämpfung einer festen Fahrbahn
DE102006028740A1 (de) Kontinuierliche elastische Schienenlagerung
DE2822294A1 (de) Anlage zur begruendung von im wesentlichen vertikalen flaechen
EP3111009A1 (de) Einrichtung zur wärme- und winddämmung von eisenbahnschienen
DE10123660C1 (de) Feste Fahrbahn mit elastisch aufgelagerten Schallabsorberelementen
AT411694B (de) Einrichtung zur elastischen lagerung einer rillenschiene
WO1999049134A1 (de) Vorrichtung zur dämpfung von schallemissionen an gleisanlagen
AT500911B1 (de) Leiterschwellengleis
DE29705321U1 (de) Schienengleis mit Schallschluckmaßnahmen
DE29706920U1 (de) Begrünbare Feste Fahrbahn
DE19957223A1 (de) Plattenschwelle
AT512523A4 (de) Fundamentlose Lärmschutzvorrichtung
EP3056609A1 (de) Schallschutzwandelement für gleisnahen verbau
DE102013018198A1 (de) Frostsicherer Bodenbelag mit einer Keramikfliese
WO2023227302A1 (de) Schalldämmwandelement für eine gleisanlage
DE102005025791A1 (de) Mobile textile Gleisbettnaturierung

Legal Events

Date Code Title Description
MM01 Lapse because of not paying annual fees

Effective date: 20150930