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Schwingenssugvorrichtung.
Die Erfindung bezweckt die Schaffung einer einfachen, leichten, am Körper des Benützers festgehaltenen Flugvorriehtung mit kegelig kreisend bewegten Schwingen, deren Vorderarme in an sich bekannter Weise an einem Traggestell allseits schwenkbar angelenkt und durch Muskelkraft oder motorisch mittels einer durch die beiden Armgelenkpunkte gehenden Antriebsquerwelle bewegt werden, die in den Armgelenken zu schräg verlaufenden freien Enden abgeknickt ist und welche Enden mit den Achsen nicht oder nur begrenzt verdrehbaren Sehwingenarmen gekuppelt sind.
Demgegenüber sind gemäss der Erfindung die Sehwingenarme beiderends einer an der Schulter bzw. am Rücken des Benützers mittels Hosenleibes festgehaltenen Querschiene od. dgl. angelenkt und ist die Antriebsquerwelle in zwei gleichachsige Wellen unterteilt die unabhängig voneinander durch Muskelkraft und gegebenenfalls zusätzliche Hilfsmotoren betätigbar sind und mit ihren schrägen Aussenenden in die Hohlschäfte der zugehörigen Schwingenarme lose eingreifen.
Gemäss der weiteren Erfindung sind die Armgelenke unabhängig voneinander um die Achse der Querwellen verdrehbar eingerichtet, in der Weise, dass der Einstellwinkel jeder Schwinge am Stand oder während des Fluges geändert werden kann.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform zur Darstellung gebracht, u. zw. zeigt
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Seitenansicht ohne Flügel, Fig. 8 deren Draufsicht, Fig. 4 die in den Flügelarm eingreifende und an der Rüekenschiene gelagerte Welle.
Die Flügel 1 sind an einer am Rücken (Schulter) des Fliegers befindlichen starren Schiene 2 angeordnet, welch letztere durch einen am Körper des Fliegers 3 anzuschnallenden Hosenleib 4 festgehalten ist. Die Flügel sind mit der Schiene durch ein Kugelpfannen-od. dgl. Gelenk 5 allseits schwenkbar verbunden. Für jeden Flügel ist eine eigene Antriebsquerwelle 6 angeordnet, welche in an der Schiene befestigten Kugellagern 7 gehalten sind. Diese Welle 6 geht durch das Gelenk 5, hat daselbst ein Knie und greift mit dem Schrägende lose in den Hohlschaft 8, 9, allenfalls kugellagernd, ein. Diese Enden beschreiben einen Kegel und bewegen dabei auch den Flügelarm in gleicher Weise mit. Auf den Flügel- armen 8, 9 sind die Flügelrippen JM befestigt, z.
B. verschwenkbar bzw. ausspreizbar angelenkt. Das ganze Gerippe ist mit Blech, Holz, Segeltuch, Segelleinen oder Seidenleinen überzogen. Die Rippen können auch zu Einzelfederflächen ausgebildet sein, müssen aber unweit des Flügelarmes durch klappbare Spreizen zusammengehalten werden, so dass die Flügel zusammengeklappt, in Gebrauehsstellung aber durch eine Kniespreize 11 entfaltet werden können.
Die Bewegung der Flügel erfolgt in der Regel von Hand aus. Um jedoch eine Ermüdung der Hände bzw. Arme zu vermeiden, kann die Bewegung auch durch Fussbetrieb oder durch Hände und Füsse gleichzeitig erfolgen. Zu diesem Behufe ist, mit der Rückenschiene verbunden, eine Hüften- bzw. Kreuzschiene 12 angebracht, welche die Layer four die Antriebssehwinghebel halten. Das hintere Ende 15 derselben ist durch die Kurbelstange 16 mit dem Kropf teil 17 dpr Welle 6 verbunden. Das vordere Ende des Hebels 14 führt derart zur Hand, dass derselbe um das Lager 13 pendelnd auf und ab geschwungen werden kann. Diese Bewegung wird auf die Kurbelstange 16 übertragen, wodurch die Welle 6 verdreht und durch letztere der Flügel bewegt wird.
An den vorderen Teil des Hebels 14 ist ein Riemen 18 mit einem Steigbügel 19 angeschlossen, so dass der Hebel. M auch durch gleichzeitiges Treten mit den Füssen oder nur durch die Füsse allein bewegt werden kann. Zur Drehung der Wellen können ausserdem auch Hilfsmotoren verwendet werden.
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Teil des Gelenkes 5 eines jeden Flügels um die Wellenachse verdrehbar eingerichtet und mit einem Zahnkranz versehen, in den die Steuerzahnstange 20 die durch Lager 21 an einer Querleiste verschiebbar gehalten ist, eingreift und durch auf und ab schieben der Stange 20 das Gelenk samt dem Arm des Flügels verdreht und somit die Flügelfläche nach auf-oder abwärts richtet.
Zum Verschieben der Zahnstangen dienen an beiden Enden der Kreuzsehiene 12 gelagerte Handsteuerräder 22 mit je einem Zahnrad, welch letzteres in die Zahnstange 20 greift. Zum Feststellen des Steuerrades kann dieses mit einem Haken 23, welcher durch eine Feder gespannt wird, versehen sein, der sich je nach Bedarf in Hakenlöeher der Scheibe 24 einhakt und hiedurch das Steuerrad nach Gebrauch wieder festhält.
Die vorbeschriebene Einrichtung des Flügelfliegers ist einfach und leicht gebaut, durch die Kugellager leicht beweglich und am Körper leicht zu tragen. Im versorgten Zustande sind die Flügel zusammengelegt und leicht unterzubringen. Ebenso kann der Apparat auf jeder Wiese oder freien Platz flugfertig gemacht und übergeschnallt werden, so dass vom Platz weg durch einige Flügelschläge das Aufsteigen vollzogen werden kann, wobei teure Maschinen und Vorrichtungen, insbesondere schwere Motoren, Propeller u ; dgl. entfallen.
PATENT-ANSPRÜCHE : l. Sehwingenflugvorrichtung mit kreisend bewegten Schwingen, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorderarme (8, 9) eines Schwingenpaares beiderends einer an der Schulter des Benützers mittels eines Hosenleibes (4) festgehaltenen Querschiene ( : 2) od. dgl. allseits schwenkbar angelenkt und mittels zweier gleiehaehsiger, durch die Gelenkpunkte gehender Antriebsquerwellen (6), die je durch Muskelkraft und gegebenenfalls durch zusätzliche Hilfsmotoren betätigbar sind und deren in den Gelenkpunkten schräg abgebogene freie Aussenenden in die Hohlschäfte (8) der Sehwingenarme lose eingreifen, unabhängig voneinander kegelig kreisend bewegbar sind.