AT109709B - Verfahren zur Imprägnierung des Holzes. - Google Patents

Verfahren zur Imprägnierung des Holzes.

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Karl Bubla
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  Verfahren zur Imprägnierung des Holzes. 



   In dem Stammpatent Nr. 107 323 ist eine Einrichtung zum Imprägnieren des Holzes beschrieben. 



   Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren, gemäss welchem mit dieser im Hauptpatent beschriebenen Einrichtung gearbeitet wird, wobei das Holz unter Anwendung von Druck und Vakuum zunächst mit einer schwächeren Lösung und dann nach einer neuen Evakuierung mit einer stärkeren
Lösung desselben Imprägnationsmittels behandelt wird. 



   Konservierung des Holzes durch verschiedene anorganische und organische Chemikalien wie z. B. Kupfervitriol, Chlorzink, Fluoride, Phenole, Nitrophenole usw., wobei hintereinander verschiedene
Stoffe in verschiedener Konzentration angewendet werden, ist bereits bekannt. Im vorliegenden Falle handelt es sich um Anwendung desselben Tränkungsmittels unter gleichzeitiger Verwendung von Druck- und Vakuum. 



   Bekanntlich dringen die Lösungen der Konservierungsmittel bei der Imprägnierung sehr schwer in das Holz ein, so dass selbst nach einer mehrtägigen Einwirkung nur die der   Oberfläche   benachbarten
Schichten imprägniert sind. Aus diesem Grunde wurden die sogenannten pneumatischen Verfahren vorgeschlagen, bei denen man nach Einbringung des Holzes in das   Imprägniergefäss-in   der Regel ein eiserner   Zylinder-zunächst   die Luft auspumpt, worauf dann die Imprägnierlösung in das Gefäss unter Druck von mehreren Atmosphären so lange eingepresst wird, bis das Holz imprägniert ist. Aber auch dieses Verfahren erfordert lange Zeit und bringt einen bedeutenden Verbrauch an Imprägniermittel mit sich. 



   Es wurde nun gefunden, dass das angeführte Verfahren der   Vakuum-Druckimprägnierung   in bezug auf den Zeit-und Chemikalienaufwand bedeutend verbessert wird, wenn man nach Abstellung der Luftpumpe nicht sofort eine Lösung in der zur Konservierung des Holzes nötigen Stärke zur Einwirkung bringt, sondern zunächst eine   schwächere   Lösung in das Holz einpresst, welche infolge ihrer geringen Viskosität mit Leichtigkeit bis in das Holzinnere eindringt. Dadurch werden die Holzzellen   etwas aufgeschlodsen,   so dass die nachfolgende Behandlung des Holzes mit der stärkeren Lösung bedeutend erleichtert ist.

   Ausserdem ist die schwache Lösung für die Konservierung des Holzinnern ausreichend, so dass man nicht warten muss, bis die zweite, wirksamere Lösung von der   übliehen   Konzentration bis in das Innere eindringt. Durch eine   zweckmässige   Anordnung der Imprägnierkessel (gemäss dem Patent Nr. 107323) wird es auch ermöglicht, mit der starken Lösung bloss den Teil des Holzes zu imprägnieren, der den zerstörenden Einflüssen am meisten ausgesetzt ist. 



   Ein Ausführungsbeispiel des Verfahrens gemäss der Erfindung ist im folgenden an Hand der beiliegenden Zeichnung beschrieben, in welcher die entsprechende Einrichtung im Grundriss dargestellt ist. 



   Das zu imprägnierende Holz wird in die Kessel 5 eingeschoben (auf der Zeichnung ist bloss ein einziges Kesselpaar dargestellt), worauf man die Kesseldeckel schliesst und die mit den Kesseln durch die Rohrleitung 22 verbundene Luftpumpe anlässt. Man lässt den Unterdruck etwa 30 Minuten einwirken, wonach die Rohrleitung 15 geöffnet wird, die die   Imprägnierungsflüssigkeit   in den unteren Teil der Kessel führt und mittels der Hauptleitung 15'mit dem Sammelgefäss 33 für die verdünnte Lösung in Verbindung steht ; diese Lösung enthält 350 g Sublimat in 300   I   Wasser. Dann werden die Ventile 35 geschlossen und die Druekluftleitung 21 zum Kompressor geöffnet.

   Nach etwa einer halben 

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 EMI2.1 
 wird von neuem 30-45 Minuten laufen gelassen, dann wird die den   Imprägnierkessel   mit dem zweiten Sammelbehälter 44 für die stärkere Flüssigkeit, z. B. ebenfalls eine   Sublimatalösiing   (650 g Quecksilbersublimat auf 300 l Wasser) verbindende Rohrleitung 15"geöffnet und dadurch die stärkere Lösung in den Imprägnierkessel eingeführt, damit dieselbe die Hülle oder Oberfläche des Holzes (Stangen, Eisenbahnschwellen u. dgl.) gehörig   durchtränkt.   Durch die Wirkung des Vakuums und der ersten Lösung 
 EMI2.2 
   der-Druckluftleitung 21 wird auf das Holz ein Druck von etwa 37 Atm., je nach der Holzdichte, einwirket gelassen damit das Ho ! z gehörig. durchimprägniert werde, was etwa 30 Minuten dauert.

   Dann   wird die Leitung 27 zum Auslassen des Druckes geöffnet, ein Teil des Druckes wird ins Freie gelassen und der restliche Druck wird zum Herausdrücken der Flüssigkeit in den Sammelbehälter 64 für die starke Lösung verwendet, welcher ebenfalls als Messgefäss dient. Das Holz wird dann herausgenommen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Vakuum-Druckimprägnierung des Holzes mit einem beliebigen Tränlrungsmittel, dadurch gekennzeichnet, dass das Holz zunächst mit einer schwächeren Lösung und dann nach erneuerter Evakuierung mit einer stärkeren Lösung desselben Mittels imprägniert wird. EMI2.3
AT109709D 1924-06-20 1925-05-08 Verfahren zur Imprägnierung des Holzes. AT109709B (de)

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