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Wasserstandsanzeiger.
Um bei Wasserstandsanzeigern mit Reflexionsgläsern auch die Verwendung minderer Glassorten zu ermöglichen, ist es bereits vorgeschlagen worden, an Stelle von Befestigungsschrauben, welche die die Schauöffnung umschliessende Fassung entlang ihres Umfanges mit dem Körper des Wasserstandsanzeigers verbinden, zentrale Druckschrauben auf der Rückseite des Wasserstandskörpers anzuordnen, die durch den Wasserstandskörper einschliessende Seitenteile, Bügel od. dgl. auf die vorne befindliche eigentliche Fassung wirken.
Dies gestattet wohl eine symmetrische Verteilung der Druckkräfte auf beide Seiten, schafft jedoch zunächst die Schwierigkeit, dass die Zerlegung des Wasserstandsapparats zwecks Auswechslung des Glases wesentlich umständlicher wird und einen erheblichen freien Raum ober-oder unterhalb des Wasserstandsanzeigers erfordert.
Im übrigen bringen diese Anordnungen nicht die gewünschte Abhilfe gegen unregelmässige Glasbeanspruchung durch verschiedenes Anziehen der Druckschrauben, weil der schiefe Zug der gegen die Druckschrauben konvergierenden Bügel oder der zwecks leichterer Zerlegung divergierenden Seitenteile das gleichmässige Anliegen der Fassungsflanschen auf jeder Seite beeinträchtigt.
Gegenstand der Erfindung ist ein Wasserstandsanzeiger mit zentralen, in einen den Wasserstandkörper umfassenden Rahmen eingesetzten Druckschrauben, bei dem dieser Rahmen derart zerlegbar eingerichtet ist, dass sowohl der die Druckschrauben als der die Fassung tragende Teil quer zur Längsrichtung aufgebracht und entfernt werden kann. wodurch ein die Wasserstandskörper eng umschliessender
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an der Gasabdichtung gewährleistet.
Diese Befestigung der beiden Rahmenteile erfolgt vorteilhaft entweder durch seitliches Einschieben einer Rückwand in einen offenen parallelwandigen Rahmen oder durch kurze Längsnuten und Leisten in den beiden zu verbindenden Rahmenteilen, die durch Ausschnitte getrennt werden, so dass. eine ganz kurze Längsverschiebung, die die eingreifenden Teile des einen Rahmenteils in den Bereich der Ausschnitte des andern bringt. die Trennung der Teile durch Querbewegung ermöglicht. An Stelle von Quernuten und Leisten können auch Querbolzen die Seitenwand mit der zwischen sie eintretenden Rückwand verbinden.
Die Zeichnung zeigt beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes, u. zw. in Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Wasserstandsanzeiger, der mit dem der Erfindung entsprechenden Rahmen ausgestattet ist. Fig. 2 zeigt die Rückansicht dieser Ausführungsform, Fig. 3 einen Querschnitt und Fig. 4 eine Draufsicht. Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform in Seitenansicht und Fig. 6 einen wagrechten Schnitt durch eine abgeänderte Ausführungsform.
Der eigentliche Wasserstandskörper a hat ungefähr prismatische Gestalt und in seinem vorderen Ende eine vorn offene Rinne oder Höhlung. Rohrförmige Ansätze dienen zum Anschluss der übrigen Armatur. Das Reflexionswasserstandsglas c wird durch den Rahmen festgehalten, der an seiner Vorderseite zwei Längsleisten e besitzt, die über die äusseren Ränder des Glases c greifen, aber zwischen einander genügend Raum freilassen, um den Wasserstand erkennen zu lassen. Die Leisten e sind an Seitenwänden t angesetzt, die den Wasserstandskörper a eng einschliessen und sich über ihn hinaus rückwärts erstrecken.
Die Innenflächen der Seitenwände t sind annähernd parallel oder schwach geneigt und in solcher Entfernung voneinander, dass der Rahmen leicht über den Behälter geschoben oder von ihm abgezogen werden kann. Um das Andrücken des Rahmens an das Glas zu ermöglichen, wird er durch eine abnehmbare Rückwand h abgeschlossen, die in den Ausführungsformen nach Fig. 1-4 mit Leisten i versehen ist, die schwalbenschwanzförmig unterschnitten sind. Diese Leisten, die in einer Flucht liegen und sich
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entlang des ganzen Wasserstandsanzeigers erstrecken,'greifen in entsprechende schwalbenschwanz- förmige Nuten gin den Seitenwänden f ein.
In der Mitte der Rückwand sind Druckschrauben j angebracht, die sich beim Niederschrauben gegen die Rückwand des Körpers a stützen und diesen gegen das Glas und dadurch dieses gegen die vorspringenden Leisten e des Rahmens drücken. Dichtungsplatten b und g zwischen den beiden Glasflächen und den Metalleisten e des Rahmens bzw. dem Wasserstandskörper lassen eine vollständige Wasser-und Dampfdichtheit zwischen diesen Teilen erzielen. Um das Abnehmen der Rückwand und des Rahmens ohne Inanspruchnahme des freien Raumes ober-oder unterhalb des Wasserstandsanzeigers zu ermöglichen, laufen die Leisten i auf der Rückwand nicht durch, sondern sie sind in regelmässigen Abständen unterbrochen. Ebenso ist die Nut g in den Seitenwänden mit entsprechenden Ausschnitten k versehen.
Ist der Rahmen aufgebracht, so greifen alle Leisten i gleichzeitig in die entsprechenden Nuten ein. Eine kurze Längsverschiebung der Rückwand bewirkt jedoch, dass die Leisten in die ausgeschnittenen Teile der Nuten oder der Seitenwände eintreten, die von entsprechender Länge sind, wodurch es möglich ist, die beiden Teile des Rahmens voneinander zu entfernen-und dadurch ein Abnehmen des Rahmens und der Rückwand in der Querrichtung zu ermöglichen. Die Rückwand kann ferner mit einem Schlitz m versehen sein, dessen Länge jener der Leisten i entspricht. Ein Zapfen l steht von dem Körper a vor und tritt in den Schlitz m ein, begrenzt und führt daher die Längsbewegung der Rückwand.
Es können femer auch von vorn nach hinten verlaufende Leisten oder. Vorsprünge n am Wasserstandskörper angebracht sein, die den Rahmen an ihm in der Querrichtung führen (Fig. 4).
Das Auswechseln eines Wasserstandsglases oder das Anbringen oder Abnehmen der Vorrichtung ist demnach in sehr einfacher Weise möglich. Die Druckschrauben f, die den Rahmen auf der Vorderseite gegen das Glas und den Wasserstandskörper ziehen, werden aufgesehraubt und die Rückwand wird um, ein kleines Stück in der Längsrichtung verschoben. Dieses Stück ist nicht länger als die Länge der Leisten i und bringt diese in die Ausschnitte k. Die Rückwand sowohl wie der Vorderteil des Rahmens kann dann in der Querrichtung ohne Schwierigkeit abgenommen werden.
Wie ersichtlich, wird keine Biegungsbeanspruchung auf den Rahmen oder auf das Glas oder auf sonst einen Teil ausgeübt, wie dies bei Bügeln oder Jochen der Fall ist und der Rahmen ist daher keiner schrägen Kraft unterworfen, sondern wird auf das Glas im wesentlichen parallel zur Druckrichtung angedrückt. Infolgedessen wird das Glas auch nicht unregelmässig beansprucht und sein Springen daher vermieden. Die Glasdicke sowie jene der eingelegten Dichtungen sind vollständig gleichgültig und es können daher Gläser sowie Dichtungen beliebiger Art verwendet werden, da sich die Differenz der Dicke durch verschiedenes Anziehen der Druckschrauben ohneweiters ausgleichen lässt.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung zeigt Fig. 5, bei der Rahmen und Rückwand in gleicher Weise wie vorher ausgebildet sind, bei der jedoch die Leisten i sowie die Nuten an den Seitenwänden des Rahmens in der Querrichtung verlaufen. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass die Ausschnitte entbehrt werden können, da die Rückwand durch eine blosse Querbewegung ohne Längsverschiebung von dem übrigen, Rahmen getrennt werden kann. Alle übrigen Merkmale stimmen mit denen der andern Ausführungsformen überein.
Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform, bei der die Befestigung der Rückwand an dem Rahmen durch Bolzen o erfolgt, die durch Löcher in den Seitenwänden und in der Rückwand hindurch reichen ; diese ist zu dem Zweck derart ausgebildet, dass sie sich zwischen die Seitenwände einsenken lässt, bis ihre
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Bolzen o erforderlich, da diese durch den Druck von selbst in den Löchern gehalten werden. Es ist jedoch ohneweiters möglich, die vorstehenden Enden der Bolzen durch einen Bund p oder eine Scheibe zu sichern.
Das Abnehmen der Rückwand erfolgt hier ebenfalls durch Lösen der Schrauben j und Herausnehmen der Bolzen o.
Aus vorstehendem ergibt sieh, dass die Befestigung des Glases am Wasserstandskörper rasch und in der einfachsten und sicherste Weise erfolgt, ohne dass einer der vielen Nachteile auftritt, die bisher mit der Befestigung des Glases verbunden waren. Zufolge der gleichmässigen Verteilung des Druckes, die durch den den Wasserstandskörper vollständig einschliessenden Rahmen gesichert ist und dadurch, dass dieser als Ganzes durch die Druckschrauben nur eine Parallelbewegung zu sich selbst machen kann, sowie zufolge des Umstandes, dass gegen die Achse geneigte Kräfte nicht auftreten können, ist das ungleichmässige Anziehen des Glases und daher dessen Zerspringen durch den ungleichmässigen Druck vollständig vermieden und ebenso ist auch die ungleichmässige Abdichtung an einzelnen Stellen, die ein Nachziehen erfordern würde,
unmöglich gemacht. Selbst das verschiedene Anziehen der Druckschrauben kann zufolge des den Körper vollständig umschliessenden Rahmens keinen nachteiligen Einfluss auf die Abdichtung oder auf das Glas ausüben.
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