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Verfahren zum Entfernen von kapselförmigen Hohlkörpern ans Zellulose oder
Zellulosederivaten von der Form.
Um geformte Hohlkörper aus Zellulose oder Zellulosederivaten von der zu ihrer Herstellung dienenden Form abzuheben, hat man bereits vorgeschlagen, Druckluft zu verwenden. Auch ist es bei der Luftballonherstellung schon bekannt, in den auf einer Eiform gebildeten Hohlkörper unter Ausweiten seines Halsendes von Hand irgendein strömendes Medium eintreten zu lassen, um ihn so aufzublasen und dann mit den Händen von der Eiform abziehen zu können.
Gemäss der Erfindung werden nun kapselförmige Hohlkörper aus Zellulose oder Zellulosederivaten dadurch von der Form entfernt, dass sie mit Hilfe eines gegen die Form gerichteten Flüssigkeitsstrahles ohne Zuhilfenahme der Hände von der Form he. runtergetrieben werden. Wie sich gezeigt hat, gelingt es auf diese Weise, ein selbsttätiges Abgleiten derartiger Hohlkörper von ihrer Form schnell und sicher herbeizuführen, ohne dass irgendein Zugreifen der Hände notwendig ist. Gleichzeitig ergeben sich durch die Benutzung eines Flüssigkeitsstrahles gegenüber der Anwendung von Druckluft wesentliche Vorteile nicht bloss für das Abnehmen selbst, sondern auch für die sich anschliessende Weitelbehandlung der Hohlkörper.
Vor allem können die Hohlkörper durch den Flüssigkeitsstrahl mit Flüssigkeit, z. B. Wasser. gefüllt und dadurch zum selbsttätigen Untertauchen in einem Waschbad gebracht werden.
Im einzelnen kann nach der Erfindung in der Art verfahren werden, dass man einen oder mehrere Flüssigkeitsstrahlen unter geeignetem, vorzugsweise leichtem Druck und unter passendem Winkel gegen die Form, die den abzulösenden, gefällten und regenerierten Zellulosehohlkörper trägt, oberhalb des Hohlkörperrandes leitet. Die in dieser Weise zugeführte Flüssigkeit, z. B. Wasser, fliesst zwischen dem Hohlkörper und der Form ein und dringt in das Hohlkörperinnere hinein, wodurch der Hohlkörper zum Abgleiten von der Form gebracht wird. Durch entsprechende Regelung der Geschwindigkeit, des Druckes und der Stärke des Flüssigkeitsstrahles und entsprechende Wahl des Aufspritzortes an der Form kann dieses Abgleiten mehr oder weniger beschleunigt werden.
Der Flüssigkeitsstrahl wird zweckmässig ungefähr rechtwinklig gegen die Form gerichtet, kann aber im Bedarfsfalle auch einen ändern Winkel zur Achse des Formkörpers einnehmen oder auch längs dessen Wand verlaufen.
Das Ablöseverfahren gemäss der Erfindung bewirkt nicht bloss mit einfachen Mitteln ein rasches, sauberes und selbsttätiges Abheben der Zellulosehohlkörper von den Formen ohne irgendwelche Be- schädigung oder sonstige Beeinträchtigung der Hohlkörper, sondern bietet auch den weiteren Vorteil, dass die Hohlkörper, die bekanntlich nach dem Ablösen von den Formen einem Reinigungs-und Waseh- prozess unterworfen werden müssen, durch die Abnahmeflüssigkeit beim Abstreifen von den Formen gleichzeitig von innen bespült und einer Vorwaschung unterzogen werden.
Ausserdem hat diese Innenbespiilung zur Folge, dass die Hohlkörper beim Abfallen von den Formen infolge ihrer Wasserfüllung sogleich von selbst in dem zur vollkommenen Reinigung dienenden Flüssigkeitsbad untertauchen. ohne dass hiefür eine besondere Tauchvorrichtung notwendig ist, wogegen sie bei Ablösen mittels Druckluft auf der Oberfläche des Reinigungsbades schwimmen und erst durch besondere Mittel untergetaucht werden müssen. Ebenso wie die Hohlkörper von innen werden die Formen von der Abnahmeflüssigkeit von aussen bespült und dadurch von etwa anhaftenden Fällmitteln oder Säureresten befreit.
Bei Verwendung von Druckluft als Ablösemedium ist diese Säuberung der Formen mittels einer besonderen Spülflüssigkeit durchzuführen, was natürlich, ebenso wie die Notwendigkeit des Untertauchens der Hohlkörper von Hand, den ganzen Abnahme-und Waschvorgang umständlich macht.
Das Verfahren nach der Erfindung kann insbesondere bei der Herstellung von Flaschenkapseln aus Viskose Verwendung finden, kommt aber auch für andere, ähnlich gestaltete Hohlkörper aus Zellulose oder Zellulosederivaten, die auf Formen gebildet werden, in Betracht und erleichtert wesentlich auch die Massenerzeugung dieser Hohlkörper.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Entfernen von kapselförmigen Hohlkörpern aus Zellulose oder Zellulosederivaten von der Form, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper mit Hilfe eines gegen die Form gerichteten Flüssigkeitsstrahles ohne Zuhilfenahme der Hände von der Form heruntergetueben wird.
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