AT108154B - Verfahren zum chemischen Ätzen von Kautschukplatten zur Herstellung von Druckformen. - Google Patents

Verfahren zum chemischen Ätzen von Kautschukplatten zur Herstellung von Druckformen.

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AT108154B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zum   chemischen   Ätzen von   Eäutschukplatten   zur Herstellung von Druck- formen. 



   Man hat schon versucht, Druckplatten aus Kautschuk mit Hilfe einer starken   Säure,   durch Brennen oder durch Ausschneiden mittels sehr scharfer Klingen herzustellen. Diese Mittel erfordern jedoch lange Zeit und sind kostspielig, und die nach diesen Verfahren erhaltenen Druckplatten bedürfen der Nachbesserung, können durch starke Säuren nicht vollständig fertiggestellt werden und sind weich und pöros, weil die starke Säure sie erweicht hat, während die Öl und Lack enthaltenden Druckfarben sie bald zerstören. 



   Anderseits erfordert die Herstellung der Klischees aus einer Kautschukplatte durch Vulkanisieren in einer aus einer Masse oder aus Metall bestehenden Form stets ein Original, das die Darstellung in Relief zeigt, und das Vulkanisieren des Kautschuks für jede einzelne   Druckform.   



   Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zum chemischen Gravieren oder Ätzen von Kautschuk, der durch das   gewöhnliche   Vulkanisieren in Plattenform vorbereitet worden ist, um daraus hauptsächlich Druckplatten herzustellen, die nicht porös sind, beim Gebrauch nicht aufquellen und in einigen Minuten bis auf die   gewünschte   Tiefe geätzt werden können. Die zur Herstellung dieser Druckplatten benutzten Kautschukblätter haben ungefähr   l) M ? K Starke.   Der Kautschuk wird gemäss den üblichen Verfahren hergestellt, u. zw. durch Mischen von'Kautschuk, Schwefel und Füllmitteln, jedoch dürfen die 
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 Hilfe fettiger Stoffe wasserabstossend gemacht ist.

   Nachdem das gewöhnliche Vulkanisieren beendet ist, muss ein   Nachvulkanisieren   an der Oberfläche vorgenommen werden, das die Porosität und die Fähigkeit zum Aufquellen beseitigt und die Glätte der Oberfläche erhöht, ohne dass die Elastizität beeinträchtigt wird ; z. B. geschieht dies durch die Einwirkung ultravioletter Strahlen oder von Chlorschwefel oder ähnlicher Mittel. 



   Das Übertragen der Darstellung auf diese Platten kann auf jede bekannte Weise geschehen, beispielsweise durch unmittelbares Aufzeichnen, lithographischen Umdruck, Photographie u. a. Diese Auftragung dient als Deckschicht oder Ätzgrund beim Ätzen. 



   Bei Anwendung der Photographie kann unter Verwendung einer Lösung von Asphalt ein genügender Ätzgrund hergestellt werden. 



   Im Falle des Umdruckes, des Aufzeichnens und anderer Verfahren staubt man ein sehr feines Pulver aus einem Gemenge von gelbem Wachs, Sehellak und Asphalt auf und wischt das Pulver weg, so dass es nur an den Strichen haftet, und schliesslich erwärmt man das Ganze bis zum Schmelzpunkt des Gemenges. 



   Das Herausätzen der Druckplatte wird ausgeführt, indem man die auf diese Weise vorbereitete Seite der Kautsehukplatte in Berührung mit einer Lösung bringt, die in folgender Weise zusammengesetzt ist : 
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<tb> 
<tb> 1. <SEP> Salpetersäure <SEP> von <SEP> 36'Baum6 <SEP> 50 <SEP> cm3
<tb> 2. <SEP> Chromsäure <SEP> oder <SEP> ehromsaure <SEP> Salze <SEP> (doppeltehromsaures <SEP> Kali) <SEP> 2 <SEP> bis <SEP> 5 <SEP> g,
<tb> 
 
 EMI1.3 
 

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Man spannt die Druckplatte auf einen   glatten und genau abgedrehten Metallzylinder   und färbt sie mittels einer ebenfalls glatten und genau zylindrischen Farbwalze ein. Dabei wird die Farbe nur auf die erhabenen Stellen aufgetragen.

   Wenn man jedoch. die Farbe etwas reichlicher aufträgt und den   ausgeübten   Druck verstärkt, werden die schrägen Seiten der Erhebungen ebenfalls eingefärbt und mit   Ätzgrund   versehen ; man   pudert'wieder ein und'erwärmt, wórauf   man die Platte wieder dem Säurebad aussetzt. 



   Die auf diese Weise fertiggestellten Druckplatten werden auf den Metallwalzen der Rotationsdruckmaschinen befestigt und mittels vollständig glatter und zylindrischer Farbrollen eingefärbt. 



   Selbstverständlich kann das beschriebene Verfahren zum Ätzen von Kautschuk auch zum Formen von   Kautschuk für   alle anderen Zwecke, nicht nur zur Herstellung von Druckplatten, benutzt werden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zum chemischen Ätzen von Kautschuk zur Herstellung von Druckformen auf der Vorderseite einer vulkanisierten Kautschukplatte, die während des Vulkanisieren mit einer an ihrer Rückseite haftenden Verstärkung aus wasserabstossend gemachtem Papier verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorderseite der Platte zuerst der Wirkung ultravioletter Strahlen ausgesetzt wird, hierauf die Auftragung der zu druckenden bildlichen oder Textdarstellung vorgenommen, diese mit einem Gemische aus gelbem Wachs, Schellak und Asphalt eingepudert und schliesslich mittels einer Ätzflüssigkeit, die so zusammengesetzt ist, dass sie auf etwa 50 em. Salpetersäure von 360 Baumé 2 bis 5 g eines Chromsalze (z. B.
    Kaliumbichromat) in wässeriger Lösung enthält, geätzt wird, was nach einer Waschung mit Azeton oder einer alkoholischen Ätznatronlösung und Auftragen eines neuen durch Einfärben erhaltenen Atz- grundes mehrmals wiederholt werden kann.
AT108154D 1924-10-15 1925-10-08 Verfahren zum chemischen Ätzen von Kautschukplatten zur Herstellung von Druckformen. AT108154B (de)

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