<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
Die Erfindung betrifft eine Neigungswaage, bei der durch Aufsetzgewichte eine stufenweise Anderun g des Messbereiches erzielt und an einer gemeinsamen Anzeigevorrichtung ersichtlich gemacht wird, und besteht darin, dass die einzeln einschaltbaren Aufsetzgewichte bzw. deren Gewichtshebel durch eine oder mehrere angelenkte Stangen od. dgl. verbunden sind, deren Bewegungen auf die Anzeigevorrichtung übertragen werden, sowie in der besondern Ausgestaltung der die Gewichtsaufsetznng und Abhebung besorgenden Stellvorrichtung und einer Sperrvorrichtung für den Waagebalken.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt. Fig. l zeigt eine Ansicht der Waage mit der Anzeigevorrichtung, mit Schnitt durch das Gehäuse, Fig. 2 ist eine Seitenansicht zu Fig. 1 mit ebenfalls im Schnitt dargestellten Gehäuse, Fig. 3 ist ein Grundriss zu Fig. 2, Fig. 4
EMI1.2
balken 4 besitzt Ansätze 6,6', die in Lager 7, 8 zur Aufnahme der Aufsetzgewichte enden.
Die Aufsetzgewiehte 9, 10 werden von gabelförmigen Armen 11, 12 am Ende der Gewichtshebel 13, 14 erfasst. Diese Gewichtshebel sind um Zapfen 15, 16 drehbar gelagert. Die Gewiehtshebel sind durch
EMI1.3
Steuerwelle 22 sitzt. Die Nockenscheibe trägt vier Rollen. Von diesen kommt die Rolle 23 beim Drehen der Nockenscheibe mit dem Ansatz ! a des Hebels 13 in Berührung. Die Rolle 24 kommt dagegen nur mit dem. Ansatz 14a des Hebels 14 in Eingriff.
Wird die Steuerwelle 22 fortlaufend gedreht, so erhält man vier Stellungen. In der in Fig. 1 gezeichneten Stellung werden die Ansätze 13a, 14a durch keine Rolle niedergedrückt. Sie befinden sieh also in angehobener Stellung, d. h. beide Gewichte 9, 10 liegen auf dem Waagebalken 4 auf. Wird die Nocken-
EMI1.4
auf den Ansatz 14 (t geschoben und das Gewicht 10 vom Waagebalken abgehoben. Bei der weiteren Drehung um 900 kommen beide Rollen 25 und 26 zum Eingriff mit den beiden Ansätzen 13a, j ! 4 (t und diese werden niedergedrückt, infolgedessen werden beide Gewichte 9 und 10 abgehoben. Bei Rechtsdrehung der Nockenscheibe 20 spielen sich die beschriebenen Vorgänge in umgekehrter Reihenfolge ab.
Um zwischen der Einwirkung der Rollen 24 und 26 ein zeitweilige" Anheben des Ansatze'- 14a zu vermeiden, ist zwischen diesen beiden Rollen eine Führungsbahn 27 eingeschaltet, die auch in den Zwischenlagen die Stange 1t niedergedrückt hält.
Auf die Steuerwelle 22 ist noch eine Steuerscheibe 28 aufgesetzt, welche an ihrem Umfange, ent-
EMI1.5
<Desc/Clms Page number 2>
schnitte kann eine Klinke 30 einspringen, die von einer Feder 31 angedrückt wird. Diese Klinke ist auf der von der Steuerscheibe abgewendeten Seite als Sperrzahn ausgebildet und kann mit der Sperrstange 32 in Eingriff gebracht werden, die fest mit dem Waagebalken 4 verbunden ist. Durch diese Anordnung wird erreicht, dass in den Zwisehenstellungen zwischen den einzelnen Schaltlage, in denen die Klinke 30 auf dem Rande der Steuerscheibe 28 entlang gleitet, die Bewegung des Waagebalkens gesperrt ist. Derartige Sperrvorrichtungen sind im allgemeinen bereits bekannt, sie bieten aber in der vorliegenden besonders einfachen Ausbildung eine äusserst zuverlässige Wirkung.
Zur leichteren Bedienung der Stellvorrichtung ist auf das Ende der Steuerwelle ein Handgriff 33 aufgesetzt..
Nimmt man an, das Gewicht 9 habe die Grösse von 1 kg und das Gewicht 70 die Grosse von 2 kg, so wird der Angriffspunkt 35 der Übertragungsstange 18 an der Verbindungsstange 17 zweckmässig so angeordnet, dass diese Verbindungsstange im Verhältnis 2 : 1 unterteilt ist (Fig. 4). Liegt kein Gewicht auf dem Waagebalken auf, so nimmt die Verbindungsst'1nge die Lage -1-- ein. Liegt -das Gewicht von 1 kg auf, so hat die Verbindungsstange die Lage liegt nur das Gewicht von 2 % auf, so hat sie die Lage-111-, während beim Aufliegen beider Gewichte die in Fig. 4 gezeichnete Lage-IVerreicht wird.
Bei der Belastung von 0 bis 3 leg wird also der Verbindungspunkt 35 allmählich aus der Lage l'in die Lage 2', dann in die Lage 3'und schliesslich in 4'übergehen.
Diese Verschiebungen des Punktes 35 werden durch die Übertragungsstange 18 auf eine Nummernscheibe 19 übertragen, welche die jeweils eingestellten Gewichte erkennen lässt. Die Art und Weise der Ausbildung dieser Anzeigevorrichtung kann beliebig sein.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Neigungswaage, bei der durch Aufsetzgewichte eine stufenweise Änderung des Messbereiches erzielt und an einer gemeinsamen Anzeigevorrichtung ersichtlich gemacht wird, dadurch gekennzeichnet, dass die einzeln einschaltbaren Aufsetzgewichte (9, 10) bzw. deren Gewichtshebel (13, 14) durch eine oder mehrere angelenkte Stangen (17) od. dgl. verbunden sind, deren Bewegungen auf die Anzeigevorrichtung (19) übertragen werden.
2. Waage naehAnspruchl, dadurch gekennzeichnet, dass der Angriffspunkt (35) der Übertragungs- vorrichtung (18) die Verbindungsstange (77) im umgekehrten Verhältnis der Gewichte unterteilt.