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Vorrichtung zur Steuerung von Druckluft-Pressen.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, mittels deren eine Druckluftleitung mit verschiedenen ihr gegenüber einstellbaren Verbrauchsstellen verbunden werden kann, wobei gleichzeitig eine Steuerung
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sowohl bei der Zuleitung wie bei den einzelnen Entnahmestellen besteht und bei der eine gegenseitige Einstellung der Ventile beim Anschluss der Zuleitung auftritt.
Die Vorrichtung gemäss der Erfindung ist für verschiedene Zwecke benutzbar. Sie kann beispielsweise mit Vorteil bei mit Druckluft arbeitenden Pressen für das Auflegen oder Aufkleben von Sohlen auf Schuhwerk verwendet werden. Da die Steuerungsvorrichtung als Ein- und Auslassventil wirkt, werden bei einer solchen Presse durch die Anwendung des Erfindungsgegenstandes die sonst zum Filllen und zum Entleeren bei jedem Luftkissen erforderlichen beiden Ventile durch ein einziges ersetzt.
Besonderen Nutzen gewährt die Vorrichtung bei derartigen Pressen mit tisch-oder trommelförmiger Anordnung des Trägers der einzelnen Pressstellen, wobei die Anschlussstellen der verschiedenen Luftkissen einzeln
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Anschluss der Zuleitung die Steuerung beider Ventile geschieht, während nach der Unterbrechung der Verbindung die Zuleitung und die Leitung des Presskissens durch die Rückschlagventile geschlossen werden. Schwierig zu bearbeitende dreh-oder verschiebbare Dichtungsvorriehtungen sind bei dieser Anordnung vermieden, vielmehr ist die Abdichtung durch einen Ventilkegel sehr einfach und zuverlässig.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Fig. l. 2 und 3 zeigen im Längsschnitt die Steuerungsvorrichtung in verschiedenen Arbeitsstellungen. Fig. 4 ist ein Querschnitt der Steuerungsvorrichtung nach der Linie .-4 der Fig. 1. Fig. 5 zeigt die Anwendung der Steuerungvorrichtung bei einer Schuklebepresse mit tischförmigem Träger, auf dem nur eine Pressstelle dargestellt ist.
Auf den drehbaren Tisch 1 der in Fig. 5 dargestellten Klebepresse sind ringsum eine Anzahl Schuhpressen mit Luftkissen 14 befestigt, wie auf der rechten Seite dargestellt ist. Jedes Luftkissen steht durch seine Luftleitung 18 mit je einem unterhalb des Tisches befestigten Ein-und Auslassventil in Verbindung. Im Gehäuse 2 dieses Ventils (Fig. 1-3) ist in senkrechter Richtung ein zylindrischer Ventilkörper 16 verschiebbar, an dessen unterem Ende sich der am Ventilsitz abdichtende Ventilkegel befindet. Auf dem Umfange des zylindrischen Körpers 16 sind Längsnuten 17 als Durchlässe für die Druckluft ausgebildet. Der Ventilkörper wird durch sein Eigengewicht auf den Sitz gedrückt, es kann aber auch zu diesem Zweck eine besondere Feder eingeschaltet sein.
Die im Luftkissen 14 befindliche Druckluft wirkt ebenfalls im Sinne des Schliessens des Ventils. Unterhalb einer Stelle, an der sämtliche Ventile 2 beim Drehen des Tisches 1 vorbeigehen, ist ein Füllventil 5 in einem Arm 12 des Maschinenständers in senkrechter Richtung verschiebbar geführt. In seinem Gehäuse 5 ist, wie Fig. 1-3 zeigen,
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strömt bei 7 durch eine bewegliche Leitung zu. Das Füllventil 5 ist am oberen Ende einer im Arm 12 geführten Stange 11 befestigt, deren unteres Ende an dem einen Arm eines Fusshebels 15 angelenkt ist, durch dessen Herabdriieken das Ventil 5 gehoben werden kann.
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Die Gebrauchs-und Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende : In der Ruhestellung der Vorrichtung befindet sich der Fusshebel 15 in seiner oberen Stellung a (Fig. 5). Wird er nur um einen Teil
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in der Offenstellung, in der er durch einen inneren Absatz des Ventilgehäuses gestützt wird. Infolgedessen wird die Feder 10 des Ventils 5 zusammengedrückt und der Ventilkegel 8 einwärts gedrückt. Nunmehr ist der Durchlass aus-der Druckluftleitung ? zum Presskissen M geöffnet und letzteres wird durch die in der Pfeilrichtung (Fig. 3) strömende Druckluft aufgeblasen. Die Absichtung zwischen den beiden Ventilen 2 und 5 wird bei diesem Füllen durch eine Gummischeibe 9 hergestellt, die in einer kreisförmigen Vertiefung am Ende des Ventilgehäuses 5 gehalten wird.
Zur Feststellung des Füllventiles 5 in der Entlüftungsstellung b ist eine Sperrvorrichtung vorgesehen, die in dem gezeichneten Ausführungsbeispiel aus einem im Arm 12 vorgesehenen federnden Sperrstift 18 besteht, der in eine Rast 19 der Stange 11 einfällt und die mit dieser zusammenhängenden Teile in der betreffenden Stellung festhält.
Die als Beispiel hier beschriebene Verwendung der Vorrichtung an einer Schuhwerk-Klebepresse erschöpft natürlich die Verwendungsmöglichkeiten nicht. Vielmehr kann die vorstehend beschriebene Vorrichtung auch für beliebige andere Zwecke benutzt werden, bei denen die Füllung und Entleerung mehrerer Arbeitsbehälter durch ein einziges Ventil verlangt wird.
PATENT ANSPRUCHE
1. Steuerung svorrichtungzumFüllen undEntleerenmehrerer der Vorrichtung gegenüber einstellbarer Druelduftbehälter, dadurch gekennzeichnet, dass a, n den Arbeitsbehältern und an der Druckluftsteuervorrichtung je ein Ventil in der Weise angeordnet ist, dass durch gegenseitige Bewegung beider Ventile zuerst die Entleerung und darauf unter gleichzeitiger Abdichtung der Ventile die erneute Füllung der Arbeitsbehälter erfolgt.