AT106442B - Verfahren und Vorrichtung zum Verdampfen flüchtiger Bestandteilezerstäubter Lösungen, Emulsionen und Suspensionen. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Verdampfen flüchtiger Bestandteilezerstäubter Lösungen, Emulsionen und Suspensionen.

Info

Publication number
AT106442B
AT106442B AT106442DA AT106442B AT 106442 B AT106442 B AT 106442B AT 106442D A AT106442D A AT 106442DA AT 106442 B AT106442 B AT 106442B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
evaporation
agent
atomized
evaporation agent
guided
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Rappold & Volk Ag
Augsburg Weinbrennerei U Likoe
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Rappold & Volk Ag, Augsburg Weinbrennerei U Likoe filed Critical Rappold & Volk Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT106442B publication Critical patent/AT106442B/de

Links

Landscapes

  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 



    Es sind bereits Verfahren und Vorrichtungen zum Verdampfen der flÜchtigen Bestandteile in Lösungen, Emulsionen und Suspensionen bekannt, bei denen das zu behandelnde flüssige oder halb-   flüssige Gut innerhalb eines Verdampfungsraumes mit kreisförmiger oder poligoner   Grundfläche     waagrecht   nach allen Seiten zerstäubt und ein gasförmiges Verdampfungsmittel in Windungen mit dem zerstäubten Gute in Berührung gebracht wird. 



   Man hat dabei das Organ der Zerstäubung propellerartig ausgebildet, so dass das unterhalb desselben in den   Verdampfungsraum   eintretende Verdampfungsmittel durch den propellerartigen Zerstäuber angesaugt und von demselben drehend nach aufwärts getrieben wird. Das hat zur Folge, dass die Strömungs- 
 EMI1.2 
 
Gut wagrecht nach allen Seiten ausschleudern, an der Unterseite sogenannte Ventilationsrippen, welche nach Art der Zentrifagalpumpen wirken, auzubringen und durch diese das   gasförmige Verdampfungs-   mittel in drehende Zirkulation zu versetzen.

   Durch eine derartige Einrichtung werden aber störende   Wirbelim Verdampfungsraum   erzeugt ; denn es ist unvermeidlich, dass an die Stellen des   Verdampfungs-   raumes, an denen die   ausgeschleuderte   Luft entnommen wird, von andern Teilen wieder Luft zuströmt, wodurch dann störende Wirbel entstehen, welche ganz oder   halbgetrocknete   Teile des behandelten Gutes mit sich führen und wieder in die nasse Zone bringen, was den   Verdampfungsvorgang ungünstig   beeinflusst. 



   Bei der vorliegenden Erfindung ist davon ausgegangen, dass die   Strömung   des Verdampfungmittels nur dann ohne störende Wirbel in der gewollten Richtung verlaufen kann. wenn sie von aussen in den Verdampfungsraum eingeführt wird und dabei schon ihre   Richtunggebung   erhält. Deshalb wird das Verdampfungsmittel in einem oder in mehreren, im wesentlichen horizontalen tangential gerichteten Strömen, welche zueinander im Winkel stehen oder, wenn zwei Ströme zur   Anwendung kommen, von   entgegengesetzten Richtungen aneinander vorbei in den Verdampfungsraum eingeführt werden, so dass sie in demselben dessen freien wag'rechten Querschnitt ganz ausfüllen.

   Durch die   Wandungen   des zylinderförmigen Verdampfungsraumes oder auch durch das Aufeinandertreffen im Winkel wird das Verdampfungmittel gezwungen, in   kreisenden   Schichten, die sich unter das horizontal zerstäubte Gut legen, gegen 
 EMI1.3 
   dampfungsmittels,   so dass dieses im Winkel oder fast im Gegenstrome auf das zerstäubte Gut strömt. 



   Die Zuführung des Verdampfungsmittels erfolgt durch   wagrechte schlitzartige Öffnungen im   Mantel des Verdampfungsraumes, an welche sich annähernd   wagrechte   Zuführungsleitungen von   ent-   sprechender Form ansehliessen. 



   Nach der vorliegenden Anmeldung ist ein weiterer Vorteil darin zu erblicken, dass die   Zerstäubung   zwischen zwei parallelen, exzentrisch verlaufenden Strömen eines kleineren Teiles des Verdampfungsmittels erfolgt, wodurch die Ausbreitung des zerstäubten Gutes gefördert und dasselbe gegen das Ein- 
 EMI1.4 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
Diese Parallelströme des kleineren Teiles des Verdampfungsmittels verlaufen annähernd im Gleichstrom mit dem zerstäubten Gute. Ihre Anwendung bedeutet bei Verdampfungsverfahren eine neue Kombination von Gleichstrom und Gegenstrom bzw. Stromführung im Winkel. Diese neue Kombination 
 EMI2.1 
 mittel, dessen Hauptstrom nicht in kreisenden Schichten von unten, sondern in direkter Richtung von unten, wie bereits bekannt, heraufgeführt wird. 



   Die Zeichnungen veranschaulichen schematisch zur Ausführung des Verfahrens dienende beispielsweise Ausführungsformen der Vorrichtungen. 



   Fig. 1 ist   derlotrechte Längsschnitt und Fig.   2   dieDraufsichtnachdemAbmontierenderDeckplatte.   



   1 ist der zylinderförmige Trocken-bzw. Verdampfungsraum, in dessen Mitte ein zylindrischer Einbau 2 vorgesehen ist, welcher am Kopfteil die   Zerstäubungseinrichtung,   beispielsweise eine Schleuder. j für die durch das Rohr 4 zugeleitete Flüssigkeit trägt. Unterhalb der zerstäubten   Flüssigkeitsschicht     wird so zwischen dem Mantel des Trocknungsraumes 1 mit dem Einbau 2 ein ringförmiger Raum gebildet.   In diesem Raum wird durch die Kanäle 5 deren Mittellinien konzentrisch zum Grundkreise des Ringraumes verlaufen, dem Verdampfungsmittel z. B. Heissluft zugeleitet.

   Die Eintrittsschlitze 6 sind wagrecht oder schwach nach aufwärts gerichtet und es ist ohne weiteres klar, dass die   Heissluftstromung   in dem Ringraum nach aufwärts in Schraubenwindungen verlaufen wird und bestrebt ist, den ganzen wagrechten Querschnitt des Verdampfungsraumes auszufüllen. Die Ableitung der Verdampfungsmittel erfolgt durch den Kanal 7. 



   In Fig. 3 ist der senkrechte (vertikale) und in Fig. 4 der wagrechte (horizontale) Querschnitt einer Verdampfungsanlage dargestellt, bei welcher die grössere Menge des Verdampfungsmittels sich in kreisförmig drehenden Schichten, die den wagrechten Querschnitt des Verdampfungsraumes ausfüllen, gegen die Schichten der zerstäubten Flüssigkeit   hinaufschraubt.   Mit 8 ist ein zylindrischer Verdampfungsraum mit dem Mantel 9 und den   Grundflächen 10 bezeichnet.   Mitten auf der unteren   Grundfläche   ist ein turmartiger Einbau 11 angeordnet, welcher die Schleudervorrichtung 12 trägt, von der aus die Flüssigkeit wagrecht nach allen Seiten zerstäubt wird. Die Zuführung des flüssigen Gutes zur Schleudervorrichtung erfolgt durch den Trichter 13 und das Zuführungsrohr 14.

   Die geringere Menge des Verdampfungsmittels, welche in paralleler Strömung zur wagrechten Schicht des zerstäubten Gutes sich ausbreitet, wird durch die ringförmigen Schlitze 15 und 16 in den Verdampfungsraum geführt. Zu dem unteren Schlitze 15 
 EMI2.2 
 und 16 zeigen gleichzeitig die Richtung der Strömung des zerstäubten Gutes und der parallel zu derselben geführten kleineren Menge des Verdampfungsmittels. Es ist einleuchtend, dass diese Richtung das zerstäubte Gut in rechtem Winkel mit den kreisenden Schichten der Hauptmenge des Verdampfungsmittels zusammentreffen lässt. 



   Fig. 5 zeigt den vertikalen Querschnitt einer Anlage, in welcher die Hauptmenge des Verdampfungsmittels von einer zentralen Zuführungsstelle so durch den Verdampfungsraum geführt wird, dass sie auf die Schicht der zerstäubten Flüssigkeit in deren ganzem Umfang auf kürzerem Wege fast überall recht- winklig von unten auftrifft, um sie zu durchdringen. 



   Die Anlage des Verdampfungsraumes, die Anordnung der Schleudervorrichtung, die Zuführung des geringeren Teiles des Verdampfungsmittels und die Abführung des verbrauchten Verdampfung- mittels sind genau so wie bei der Anlage gemäss Fig. 3 und 4. Die Hauptmenge des Verdampfungsmittels strömt durch die Öffnungen 21 in den Verdampfungsraum. Die Öffnungen 21 sind rings um den Einbau 11 angeordnet. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zum Verdampfen flüchtiger Bestandteile zerstäubter Lösungen, Emulsionen und Suspensionen, mittels eines gasförmigen, in Windungen von unten aufsteigenden Verdampfungsmittels, dadurch gekennzeichnet, dass das Verdampfungsmittel in einem oder in mehreren, im wesentlichen horizontalen, tangential gerichteten   Strömen, welche   zueinander entgegengesetzt oder im Winkel gerichtet sind, in den Verdampfungsraum eingeführt wird und unter Ausfüllung des wagreehten Querschnittes des Verdampfungsraumes im Gegenstrom mit der Schicht des horizontal zerstäubten, flüssigen Gutes zusammentrifft.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bei welcher im Unterteil des Verdampfungsraumes mehrere Einführungsöffnungen für das Verdampfungsmittel angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die schlitzartigen Zuführungskanäle für das Verdampfungsmittel annähernd horizontal tangential gerichtet in den Verdampfungsraum einmünden.
    3. Verfahren zum Verdampfen flüchtiger Bestandteile in Lösungen, Emulsionen und Suspensionen, mittels eines gasförmigen Verdampfungsmittels, wobei dieses in Windungen von unten aufsteigt, ins- <Desc/Clms Page number 3> besondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zu behandelnde flüssige Gut zwisehen zwei parallel zu ihm geführten Schichten eines geringeren Teiles des Verdampfungsmittels ausgebreitet wird.
    4. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der grösste Teil des Verdampfungsmittels von unten anstatt in Windungen annähernd in geraden Linien gegen das zerstäubte Gut geführt wird und es durchdringt.
    5. Ausführungsform des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bzw. 3 und 4, wobei das zu behandelnde flüssige Gut wagrecht oder annähernd wagrecht nach allen Seiten zerstäubt wird. dadurch gekennzeichnet, dass die Ströme des Verdampfungsmittels. welche oberhalb und unterhalb des zerstäubten Gutes parallel von diesem ausgebreitet werden, von aussen in den Verdampfungsraum zugeführt werden.
    6. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1, 4und 5, dadurehgekennzeichnet, dass die Hauptmenge des Verdampfungsmittels unterhalb der Zerstäubervorrichtung durch horizontale Schlitze in den Verdampfungsraum eingeführt wird, während unmittelbar oberhalb und unterhalb der Zerstäubervorrichtung ringförmige Schlitze angeordnet sind, durch welche der kleinere Teil des Verdampfungsmittels parallel zur zerstäubten Flüssigkeit ausgebreitet wird.
    7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1, 3 und Ï, bei welchem die Hauptmenge des Verdampfungsmittels in geraden Linien von unten gegen das zerstäubte Gut geführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb und unterhalb der Zerstäubervorriehtung ringförmige Schlitze angeordnet sind, durch welche der kleinere Teil des Verdampfungsmittels parallel zum zerstäubten Gut geführt wird. EMI3.1
AT106442D 1924-06-14 1924-06-14 Verfahren und Vorrichtung zum Verdampfen flüchtiger Bestandteilezerstäubter Lösungen, Emulsionen und Suspensionen. AT106442B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT106442T 1924-06-14

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT106442B true AT106442B (de) 1927-05-10

Family

ID=3623741

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT106442D AT106442B (de) 1924-06-14 1924-06-14 Verfahren und Vorrichtung zum Verdampfen flüchtiger Bestandteilezerstäubter Lösungen, Emulsionen und Suspensionen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT106442B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH470209A (de) Düsenvorrichtung zum Erzeugen von Wasserfontänen für Wasserspiele
DE631909C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Rektifikation von Fluessigkeitsgemischen
DE3340145A1 (de) Drehscheiben-zerstaeuber
AT106442B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verdampfen flüchtiger Bestandteilezerstäubter Lösungen, Emulsionen und Suspensionen.
DE1906772B2 (de) Spruehdose
DE1163294B (de) Einrichtung zum Waschen von Gasen
DE2148051C3 (de) Anlage für den Wärme- und/oder Stoffaustausch zwischen Substanzen und Gasen, insbesondere Zerstäubungstrockner
DE2429393B2 (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen Auflösen pulverförmiger Feststoffe
DE641877C (de) Gasreinigungsvorrichtung
DE2155188C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Mischen von Fluidströmen
DE347138C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung der festen Bestandteile aus Fluessigkeiten durch Verdampfen
AT119077B (de) Mischdüse für Spritzvorrichtungen zum Auftragen von Kaltasphalt, Teer u. dgl. auf Straßenoberflächen.
DE441194C (de) Vorrichtung zum Zerstaeuben von Fluessigkeiten
AT164609B (de) Einrichtung zur Zerstaübungstrocknung
DE1126358B (de) Vorrichtung zur gleichmaessigen Verteilung der Fluessigkeit auf die Heizrohre eines Gleich- und Fallstromverdampfers
DE404480C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Eindampfen von Fluessigkeiten
CH108929A (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verdampfen der flüchtigen Bestandteile in Lösungen, Emulsionen und Suspensionen.
DE404479C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verdampfen der fluechtigen Bestandteile in Loesungen, Emulsionen und Suspensionen
DE842480C (de) Vorrichtung zum Vernebeln von Fluessigkeiten
DE358738C (de) Vergaser mit umlaufendem Zerstaeuber
DE922944C (de) Reaktionsturm
DE1751867C2 (de) Vorrichtung zum Abscheiden von Wasser aus Naßdampfund zum anschließenden Überhitzen des Dampfes
DE935720C (de) Verfahren und Einrichtung zum Trocknen und gleichzeitigen Kuehlen des aus der Zentrifugenstation kommenden Weisszuckers
DE502820C (de) Verfahren zum Vernebeln von Wasser und anderen Fluessigkeiten zum Zwecke der Luftbefeuchtung
DE2158600A1 (de) Verfahren und einrichtung zum trocknen breiiger substanzen