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angegeben, durch geeignete Vorbehandlung (Erhitzen bis zum beginnenden Zerfall der Faserstruktur und geringfügiges Herabziehen) oder aber, wie im Patent Nr. 100048 beschrieben, durch Zusatz geringer Alkalisilikatmengen für die Umbildung zu Einkristallen bzw. Stapelkristallen besonders befähigt worden ist. Dieser Draht wird in üblicher Weise auf einen zweckmässig aus Eisen oder Messing bestehenden Kern aufgewickelt, worauf der Kern herausgezogen oder herausgeätzt wird. Eine grössere Anzahl auf Länge geschnittener Schraubenleuchtkörper wird darauf gemeinsam in der in Fig. 1 und 2 dargestellten Einrichtung auf hohe Weissglut erhitzt.
Zu diesem Zwecke werden die Schraubenleuchtkörper 10 in einem zweckmässig aus Wolfram bestehenden trogartigen Behälter 11 lose eingelegt, der mittels der Stromzuführungsdrähte 12 an zwei zylindrischen Drahtstücken-M aus Kupfer od. dgl. befestigt ist. Letztere sind durch Streifen 14 aus isolierendem Material gegeneinander abgestützt und an Klemmschrauben angeschlossen, die an den oberen Enden der senkrechten Säulen 16 sitzen. Von den Klemmschrauben 15 führen Stromkabel. 27 zu einem die erforderliche hohe Spannung erzeugenden Transformator 18, in dessen Primärstromkreis ein Regler 19 eingebaut ist.
Damit bei eingeschaltetem Strom alle Teile der bewegungslos und spannungsfrei liegenden Schraubenkörper 10 gleichmässig erhitzt werden, ist der trogartige Behälter 11 zweckmässig von einem ebenfalls aus hitzebeständigem Material bestehenden Deckel 20 überdacht, der an einer isoliert getragenen Säule 21 befestigt ist. Über den Behälter 11 nebst Deckel 2C und den Stromzuführungsorganen ist ein oben geschlossener, an einem Drahtseil 22 hängender Zylinder 28 - gestülpt, der auf Führungssäulen 24 gleitet. Der Zylinder besitzt in seinem oberen Teil ein durch ein
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in das Innere des Zylinders eingeführt wird.
Sobald die Hocherhitzung und Kristallumbildung beendet ist, wird der Zylinder 23 soweit angehoben, dass der Behälter jü freiliegt. Letzterer kann alsdann um die als Drehzapfen dienenden Klemmschrauben 15 in die in Fig. 2 mit gestrichelten Linien angedeutete Stellung abwärts geschwungen werden, wobei gleichzeitig die behandelten Schraubenleuchtkörper zum Herausfallen kommen.
Die Hocherhitzung wird zweckmässig ansteigend durchgeführt, etwa in der Weise, dass durch entsprechend Regelung des zugeführten Stromes die Schraubenleuchtkörper vorerst in ungefähr 1 % Minuten von einer Temperatur, die ein wenig unter sichtbarer Rotglut liegt, bis auf etwa 12000 C gebracht werden.
Alsdann wird die Temperatur in Zeiträumen von ungefähr 20 Sekunden jeweilig um 1000 C bis auf etwa 27000 C gesteigert und diese hohe Endtemperatur dann etwa für die Dauer einer Minute beibehalten.
Der die Schraubenleuchtkörper aufnehmende Behälter 11 kann mannigfache Gestalt besitzen.
Beispielsweise kann dieser auch, wie in Fig. 3 dargestellt, aus einem, in einen leitenden Halter eingepassten, rohrförmig gebogenen Wolframblech 27 bestehen, in welchem Falle dann ein besonderer Deckel fortfallen kann.
Bei der im grösseren Massstabe dargestellten Einrichtung nach Fig. 4 wird die ruhende Erhitzung an einem kernlosen, von einer Vorratsspule 28 frei herabhängenden, schraubenförmig gewickelten Wolframdraht 29 vorgenommen, dessen Länge ein Vielfaches der üblichen Leuchtkörperlänge beträgt. Der Schraubendraht 29 wird hiebei in der bei der Umwandlung von geradlinigen Wolframfäden in Einkristallfäden bekannten Art hängend zwischen zwei napfförmigen Elektroden 30 hindurchgefÜhrt, die mit
Quecksilber 31 gefüllt sind. Die zum Durchtritt des Schraubendrahtes 29 in den Böden der Elektrodengefässe 30 vorgesehenen Öffnungen sind nur geringfügig grösser als der Querschnitt des Schraubendr htes, jedenfalls so klein, dass ein Ablaufen des mittels der Wasserrohre 32 gekühlten Quecksilbers 31 nicht eintreten kann.
Die von einer Stütze 33 isoliert gehaltenen Elektroden 30 sind mit einer Stromquelle 34 von veränderlicher Intensität verbunden. Die stromleitende Verbindung zwischen den Elektroden wird jeweils durch den zwischen den letzteren liegenden, durch Stromdurchfluss zur hohen Weissglut kommenden Schraubendrahtteil hergestellt. Der Abstand der beiden Elektroden 30 ist so kurz gewählt, dass das Eigengewicht des Schraubendrahtes nicht imstande ist, beim Hochglühen irgendeine Verzerrung herbeizuführen oder irgendwelche Spannung in den gerade erhitzten Schraubendrahtteil hineinzubringen.
Nachdem der zwischen den Elektroden befindliche Drahtteil genügend lange erhitzt und auch durch Stromasschaltung wieder genügend abgekühlt ist, wird der Schraubendraht 29 der Länge nach ruckweise verschoben, u. zw. um eine Strecke, die etwas geringer ist als der zuvor behandelte Abschnitt. Der zwischen
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Kristallbildung erforderliche Hitzebehandlung.
Zufolge der senkrechten Aufhängung und ruckweisen Fortschaltung des Schraubendrahtes nach in den Ruhepause vorgenommener Hoehglühung ergibt auch für diese Ausführungsform, dass alle Teile des Schraubenkörpers ruhend und spannungsfrei zur hohen Weissglut kommen.
Die bei Anwendung des neuen Verfahrens erzielte hohe Formbeständigkeit der schraubenförmigen
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bildung in Glühlampen unterzubringen. So kann beispielsweise, wie in den Fig. 5 und 6 gezeigt, selbst ein langgestreckter Schraubenleuchtkörper ohne Hilfshalterung in wagrechter oder senkrechter Anordnung ohne Gefahr nachträglicher Verzerrung in eine Glühlampe eingebaut werden. Fig. 7 zeigt eine
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in Anbetracht der geringen Leuchtkörperlänge solcher Lampen und der bei diesen stets angestrebten möglichst grossen Helligkeit sehr wesentlich, da eine solche Stütze stets abkühlend auf die benachbarten Leuchtkörperwindungen einwirkt und somit die Lichtausbeute herabsetzt.
PATENT-ANSPRÜCHE:
1. Verfahren zur Herstellung schraubenförmiger Wolframleuchtkörper für elektrische Glühlampen gemäss Patent Nr. 95847. wobei der in Schraubenform gewickelte Leuchtkörper vor seiner Auf-
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erhitzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass diese Erhitzung der Leuchtkörper ohne Kern bei spannungsfreier Unterstützung zweckmässigerweise in der Art erfolgt, dass innerhalb einer indifferenten Gasatmosphäre eine grössere Anzahl kernloser Schraubenleuchtkörper in einen stromdurchflossenen, rohroder trogförmigen Behälter aus Wolfram eingelegt werden.