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Kartenregistriervorrichtung.
Die Erfindung betrifft eine Kartenregistriervorrichtung, bei der die einzelnen Karten nicht in
Schachteln oder Kästen angebracht, sondern zu einem Bande kettenartig vereinigt, auf Rollen aufgewickelt und abgewickelt, und im aufgewickelten Zustande aufbewahrt werden. Soll eine der Karten eingesehenoderetwasaufihrvermerktwerden, sowird die die Karte tragende Rolle auf eine Welle gesteckt, die in an sich bekannter Weise nebst einer zweiten Rolle mit Welle in einem Kasten oder Rahmen eingelagert wird, um das Kartenband nach Belieben abwickeln, auf die zweite Rolle aufwickeln und wieder zurückwickeln und damit jede beliebige Karte des Bandes vor Augen führen zu können.
Die die Rollen tragenden Wellen werden von Hand gedreht oder durch einen kleinen Elektromotor in Bewegung gesetzt. Im ersteren Falle wird man zwischen Handkurbel und Wellen zweckmässig ein Getriebe einschalten, um den Wellen hinreichende Geschwindigkeit erteilen zu können. Die Vorrichtung bietet mancherlei Vorteile gegenüber den bekannten Registratoren dar, bei denen die Karten in Kästen aufbewahrt werden. So können einzelne Karten nicht so leicht wie bei den bekannten Vorrichtungen fortgenommen oder umgetauscht werden, ohne dass dies bemerkt wird, das aufgewickelte Kartenband kann versiegelt werden, so dass niemand ohne Verletzung des Siegels herankommen kann.
Daher gewährt auch die neue Vorrichtung weitgehende Sicherheit gegen ungesetzliche und strafbare Handlungen an den Karten, so dass sie namentlich für Buchhaltungszwecke von Nutzen ist.
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wo sich nur Raum findet, aufbewahrt werden kann. Die bisher gebräuchlichen Kästen von besonderer Formgebung fallen damit fort. Weiter beanspruchen die aufgewickelten Karten nur wenig Raum, so dass sich die Vorrichtung auch für Bureaus, Archive, Banken usw. empfiehlt, wo das registrierte Material für späteren Gebrauch aufbewahrt werden muss.
Auf der Zeichnung, die eine Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht, stellt die Fig. 1 die Art der Vereinigung der Karten zu einem Bande dar, während die Fig. 2 in kleinerem Massstabe den Kasten, in dem die Karten auf-und abgewickelt werden können, in einfacher Ausführungsform zeigt.
Der Kasten hat im Deckel einen Ausschnitt, um auf den daran vorübergeführten Karten Vermerke usw. machen zu können.
Die Karten 15 bilden die Glieder eines Kettenbandes und sind lösbar miteinander verbunden.
In der dargestellten Ausführungsform ist jede Karte 15 an einer Längskante mit einer Reihe von T-Schlitzen 2 versehen und die andere Längskante ist zu einer entsprechenden Reihe Haken 1 ausgeschlagen, so dass die Haken einer Karte in die Schlitze der folgenden Karte eingehakt und wieder gelöst werden können. Man kann also nach Belieben jede einzelne Karte aus der Kette herausnehmen und wieder einsetzen.
In der Fig. 2 ist das aus den Karten gebildete Kettenband auf zwei Wellen 6,7 im Kasten 10 aufgewickelt. Die Wellen tragen Handkurbel 8 bzw. 9 und sind in Schlitzen 11 bzw. 12 der Kastenseitenwände gelagert, so dass sie leicht herausgehoben werden können.
Das Kartenband läuft über eine Brücke 13 unter dem Ausschnitt 14 des Deckels 16. Diese Brücke dient als feststehende Unterlage für den Fall, dass Notizen auf den Karten gemacht werden. Soll eine
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Karte aus dem Bande herausgenommen oder eingeschaltet werden, so braucht man nur durch den Ausschnitt 14 auf der Brücke die Kette zu öffnen und die betreffende Karte abzulösen oder die neue Karte einzuhaken.
Um eine gewünschte Karte in der Kette leicht herausfinden zu können, ist die folgende Einrichtung getroffen. In der Nähe des Ausschnittes des Deckels ist am Kasten ein Anzeiger von einer der Kartenbreite gleichkommenden Weite vorgesehen, u. zw. senkrecht zur Bewegungsrichtung der Karten liegend. Dieser Anzeiger oder Indikator entspricht beispielsweise dem Alphabet.
Die Breite der Kartenkette wird so inverschiedene, den einzelnenBuchstaben entsprechende Streifen unterteilt. Jede Karte ist auf dem Streifen, der dem Anfangsbuchstaben der Kanenaufschrift entspricht, mit einem in der Richtung der Kette verlaufenden Strich (Linie) von bestimmter Farbe bezeichnet, sowie auf dem Streifen, der dem zweiten Buchstaben der Aufschrift entspricht, mit einem Strich in anderer Farbe. Nach Belieben können weitere Striche von verschiedener Farbe, deren jede einem der folgenden Buchstaben entspricht, hinzugefügt werden.
Wenn nun die zu einem Bande vereinigten und nach den Aufschriften alphabetisch geordneten Karten in den Kasten eingelegt sind und von einer Rolle auf die andere in an sich bekannter Weise übertragen werden, so laufen die farbigen Striche gleichsam von Karte zu Karte mit allmählich fortschreitender Verschiebung quer zur Kartenkette. Um nun eine Karte mit bestimmter Aufschrift herauszufinden, muss man zunächst auf die Farblinie des betreffenden Anfangsbuchstabens achten, und wenn dann diese Linie gegen den Buchstaben des Indikators tritt, der der Anfangsbuchstabe der Aufschrift ist, so befindet sich die gesuchte Karte unter den Karten, die den Indikator mit der Farblinie in der angegebenen Lage passieren.
Beim weiteren Wickeln des Bandes wird die Linie beobachtet, die dem zweiten Buchstaben der Aufschrift entspricht, bis diese Linie gegen den zweiten Buchstaben des Indikators tritt. Man kann so noch weiter mit den folgenden Buchstaben der Aufschrift entsprechenden Farblinien verfahren. Kommt man so der gesuchten Karte näher, so verlangsamt man die Drehgeschwindigkeit, um die Aufschrift auf der Karte selbst leichter feststellen zu können.
Diese Einrichtung lässt sich verschiedentlich abändern, man kann andere Merkmale anstatt Farblinien benutzen und die Karten nach ihrem Inhalt in anderer Weise gruppieren, beispielsweise auch andere Bezeichnungen anstatt Buchstaben für die Farblinien od. dgl. wählen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Kartenregistriervorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass die Karten zu einem Bande, das auf Rollen gewickelt wird und in das einzelne Karten eingefügt oder aus ihm herausgenommen werden können, lösbar in solcher Weise miteinander kettenartig vereinigt sind, dass die Karten zusammenhaltende
Gelenke einer Kette bilden.