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Vorrichtung zum selbsttätigen Zuführen des Brennstoffes zu Kesselfeueruugeu.
Es sind Einrichtungen zum selbsttätigen Zuführen des Brennstoffes zu Feuerungen bekannt, bei welchen die Brennstoffzuführungsvorrichtung (wie z. B. eine Förderschnecke) in Abhängigkeit von der Drehzahl der Maschine angetrieben wird. Dadurch wird erreicht, dass die zugeführte Brennstoffmenge 11m. s. o grösser ist, je grösser die Drehzahl der Maschine ist.
F Für Dampf-od. dgl.-maschinen, wie. z. B. Lokomotiven, die mit verschiedenen Füllungen arbeiten, ist eine solche Regelung der zugefühiten Brennstoffmenge in Abhängigkeit von der Drehzahl der Maschine nicht entsprechend. Denn die von der Feuerung verbrauchte Brennstoffmenge ist nicht allein abhängig von der Drehzahl bzw. Hubzahl, sondern auch von der Füllung der Dampfmaschine, weil die Maschine bei jeder Füllung mit verschiedenen Drehzahlen laufen soll.
Es sind auch Vorrichtungen zur Regelung der Brennstoffzufuhr bekannt, die in Abhängigkeit von der Dampfdrosselung, also von der Dampfmengo bzw. in Abhängigkeit von dem Dampfdrücke betätigt werden. Diese bekannten Regeleinrichtungen sind aber nur geeignet für Maschinen, die mit veränderlicher Leistung, aber. konstanter Drehzahl arbeiten, nicht aber für Maschinen, die mit verschiedenen Leistungen und verschiedenen Drehzahlen, also mit verschiedenen Füllungen arbeiten und bei jeder Leistung mit verschiedenen Drehzahlen laufen sollen.
Gegenstand. der Erfindung ist eine Einrichtung zur Zuführung des Brennstoffes zur Verbrauch-
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auch die bekannte Regelung der Brennstofförderung in Abhängigkeit von der Stellung des Dampfreglers verbunden ist.,
Für Maschinen, die wie z. B. Lokomotiven, bei jeder Füllung mit verschiedenen Drehzahlen laufen sollen, ist es notwendig, diese Regelung der Brennstofforderung in Abhängigkeit von der Füllung der
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flüssige oder gasförmige Mittel (Brennstoff, Treibmittel od. dgl.) in Abhängigkeit von der Füllung. der Dampfuiaschine durch die Steuerung verändert wird.
Die Regelung in Abhängigkeit von der Drehzahl der Maschine kann bei einer von einer Pumpe gebildeten Fördervorrichtung dadurch erreicht werden, dass die Pumpe (Brennstoffpumpe oder Kompressor) als sogenannte Fahrpumpe, also als eine vom
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in Abhängigkeit von der. Geschwindigkeit bzw. von der Umdrehungszahl der Räder erreicht wird. Die Verwendung einer Fahrpumpe ohne Regelung ihrer Leistung in Abhängigkeit von der Füllung hat schon die Wirkung, dass die Leistung mit der Hubzahl der-Dampfmaschine derart steigt, dass die Pumpe die grösste Leistung bei der grössten Hubzahl der Dampfmaschine erlangt, was aber im Hinblick darauf, dass z.
B. bei einer Lokomotive die Kesselleistung und somit die Dampfentnahme nicht mit der Steigerung der Hubzahl zunimmt, die Wirkung haben könnte, dass bei grosser Hubzahl der Dampfmaschine zu viel Brennstoff gefördert wird. 1.
In der Zeichnung sinèl zwei Ausführungsbeispiele einer Vorrichtung gemäss'der Erfindung für eine Lokomotivkesselfeuerung gezeigt.
In Fig. 1 ist eine Vorrichtung zur Feuerung mit flüssigen Brennstoffen gezeigt, bei welcher der
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in der Druckleitung 5 angeordnetes Aufnahmegefäss 4, aus dem er durch die Druckleitung 5 in den Brenner 6 gelangt. Der Kompressor 2 saugt durch die Leitung 7 Luft an und presst sie über die Druckleitung 16 in den Brenner, wo die Zerstäubung des Brennstoffes erfolgt. Ein in die Druckleitung des Kompressors eingeschaltetes Gefäss 8 dient zum Ausgleich der Schwankungen der Luftspannung.
Um eine selbsttätige Regelung der von der Pumpe zum Brenner geförderten Brennstoffmenge in Abhängigkeit von der jeweiligen Leistung bzw. Füllung der Lokomotive zu erzielen, ist in einer der beiden Pumpenleitungen, z. B. in der Druckleitung der Brennstoffpumpe, ein als Drossel-bzw. Abspenorgan ausgebildetes Regelorgan 12 eingebaut, welches mit der Steuerwelle bzw. Umsteuerwelle-M der Lokomotive derart verbunden ist, dass bei grosser Füllung mehr Brennstoff zur Verbrauohstelle gefördert wird als bei kleiner Füllung, wobei ein Brennstoffüberschuss durch eine Zweigleitung 14 in den Brenn-
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Druckregler.
Um den durch die verschiedenen Mengen an zerstäubtem Brennstoff bedingten Schwankungen des Pressluftverbrauches Rechnung zu tragen ist in die Saugleitung 7 des Kompressors 2 ein als Drossel-
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entsprechenden Füllung das Regulierorgan gänzlich geöffnet und in der Mittelstellung der Steuerung gänzlich geschlossen ist. Auf diese Weise wird immer soviel Pressluft erzeugt, als zur Zerstäubung der gleichzeitig geförderten Brennstoffmenge erforderlieh ist.
Beim Lokomotivbetrieb ist weiters auch dem Umstande Rechnung zu tragen, dass bei Talfahrten meist mit voll ausgelegter Steuerung und geschlossenem Regler gefahren wird ; dabei erfolgt, da kein Dampfverbrauch der Maschine vorliegt, auch kein Brennstoffverbrauch. Es ist daher auch eine Einrichtung vorgesehen, um trotzdem die Stellung der Steuerung der grössten Füllung entspricht, dennoch die Brennstoffzufuhr zu unterbrechen. Diese Einrichtung besteht aus einem in die Brennstoffleitung eingebauten Absperrorgan 10 in Verbindung mit einem durch Frischdampf oder Abdampf der Betriebsdampfmaschine betätigten Regelorgan 11. Die Einrichtung ist derart getroffen, dass, falls der Regler geschlossen, also kein Dampf bzw. Abdampf vorhanden ist. auch das Absperrorgan. ? geschlossen ist und erst. beim Vorhandensein von Dampf bzw.
Abdampf und Steigen des Dampf-bzw. Abdampfdruckes
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erreicht, dass bei geschlossenem Regler die Brennstoffzufuhr unterbrochen wird.
Die Erfindung ist naturgemäss auf die beschriebene Ausführungsform nicht beschränkt. Sie kann z. B. in gleieher Weise Anwendung finden, wenn die Einspritzung des Brennstoffes ohne Zuhilfenahme von Pressluft direkt durch die Brennstoffpumpe erfolgt. Es braucht dann bei der in der Zeichnung gezeigten Anordnung bloss der Kompressor 2 und die Pressluftleitung ? sowie das in die Druckleitung der Brennstoffpumpe eingeschaltete, Aufnahmegefäss 4 weggelassen werden und es kann sodann bei ent- sprechender Dimensionierung'der Pumpe die Zerstäubung'durch diese direkt'erfolgen.
Wenn der Brennstoff dem Brenner im natürlichen Gefälle zufliesst. ist auch die Brennstoffpumpe 1 entbehrlich. Es genügt dann ein von der Steuerung betätigtes Drosselorgan in der Falleitung des Brennstoffes.
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wird. In der Zeichnung ist der Antrieb durch Vorgelege 18, 19, 20, 21 von der Radachse abgeleitet : Die Förderschnecke 17 erhält den Brennstoff aus dem Brennstoffbehälter 3 über ein Drosselorgan 22,
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PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum selbsttätigen Zuführen des Brennstoffes zu Kesselfeuerungen für Dampfmaschinen mit veränderlicher Leistung, wie Lokomotiven, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderung des Brennstoffes zur Verbrauchsstelle in Abhängigkeit von der Füllung der Dampfmaschine durch die Steuerung geregelt wird.