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Den Gegenstand des Patentes Nr. 2356 bildet eine Vorrichtung zum Speisen von Schnelldampfkesseln und deren Brennern, welche aus einer Reihe von Pumpen besteht, die mit einem Hebel verbunden sind, der unter der Wirkung einer Feder steht und durch ein aus mehreren Stufenscheiben von verschiedener Exzentrizität bestehendes Exzenter in Schwingung versetzt wird. Die Grösse der Ausschläge des genannten Hebels kann durch
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verändert werden.
Die Hauptpumpe speist den Kessel mit Wasser, während eine andere den Petroleumbrennor im entsprechenden Verhältnis speist und eine dritte Wasserpumpe von kleinerer Leistung in ein besonderes, hinter dem Kessel angeordnetes Überhitzerrohr eine geringe Menge Wasser schickt ; weiches sich in Dampf von hoher Spannung verwandelt.
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erhöhen und in dem Brenner eine vollständigere und intensivere Verbrennung hervor- zurufen.
Vorliegende Erfindung hat nun eine weitere Ausbildung dieser Spoisevorrichtung zum Zwecke, die darin besteht, die dritte Pumpe, welche den zur Erhöhung des Zuges dienenden Überhitzer speist, durch eine Luftpumpe oder einen Ventilator zu ersetzen, welche bezw. weicher dem Brenner zu derselben Zeit Luft zuführt, wie die beiden anderen Pumpen dem Kessel Wasser und den Brennern Petroleum zuführen. Die Luftpumpe und der Ventilator sind ausserdem so eingerichtet, dass sie nur dann in Wirkung treten, wenn die beiden anderen Pumpen arbeiten und dass sie den Brennern eine Luftmenge liefern, welche im Verhältnis zu der eingespritzten Petroleummenge steht, so dass zu jedem Zeitpunkt die vollständige Verbrennung dieses Petroleums gesichert ist.
Im Falle der Anwendung der Luftpumpe ist diese mit demselben schwingenden Hebel verbunden, welcher die Wasser-und Petroleumpumpe antreibt. Ihr Volumen ist so berechnet, dass sie das Luftvolumen liefert, welches zur Verbrennung des zu den Brennern geschickten Petroleumvolumens erforderlich ist.
Gelangt hingegen der Ventilator zur Anwendung, so wird dieser von einer kleinen, in die Auspuffleitung des Motors eingeschalteten Turbine angetrieben. Es ist ersichtlich, dal ? die Goschwindigkeit dieser Turbine von der durch den Motor verbrauchten und darauf durch die Auspuffloitung strömenden Dampfmeuge abhängt. Nun ändern sich aber die von dem Motor verbrauchten Dampfmengen mit den eingespritzten Wasser-und Petroleum- mengen. Die Geschwindigkeit der Turbine und mithin die des Ventilators nehmen also zu derselben Zeit zu und ab, wie die Leistung der Wasser-und Petroleumpumpen, so dass die durch diesen Ventilator zu den Brennern geschickte Luftmenge auch in diesem Falle zu der aingespritzten Petroleummenge im Verhältnis steht.
In den beiden Anwendungsfällen - der Luftpumpe oder des Ventilators-wird also eine vollkommene Verbrennung und Verdampfung erzielt, da ja die zum Kessel ge- schickte Wassermenge und die zu den Brennern geschickten Petroleum- und Luftmengen immer in demselben Verhältnis stehen.
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In der Zeichnung stellt Fig. 1 ein Anordnungsschema der Speisevorrichtung bei Anwendung einer Luftpumpe zur Lieferung der Luft nach den Brennern dar. Die Fig. 2 und 3 zeigen schematisch in einer Seitenansicht bezw. Draufsicht den Fall, in welchem die Speisung der Brenner mit Luft durch einen Ventilator erfolgt.
Die durch den Motor betätigte Welle a nimmt bei ihrer Rotation das aus mehreren Stufensebeiben von verschiedener Exzentrizität bestehende Exzenter b mit. Durch achsiales Verstellen desselben auf seiner Welle a kann der Hub des schwingenden Hebels d ver. ändert werden. Dieses Exzenter berührt nämlich in dem Masse, wie es achsial verstellt wird mit einer seiner mehr oder weniger exzentrischen Stufenscheiben die an dem Hebel d angeordnete Rolle c. Eine Feder r zieht diese Rolle beständig gegen das Exzenter.
Die Kolben der Wasser- und Petroleumpumpen fund 9 sind unter Vermittlung von Stangen" und i mit dem Hebel d verbunden. Auf diese Weise kann durch achsiales Verstellen des Exzenters b der Hub der Kolben in den betreffenden Pumpenkörpern nach Belieben gesteigert und infolgedessen die Leistung dieser Pumpen aufrecht erhalten oder selbst gesteigert werden, wenn auch die Rotationsgeschwindigkeit der Motorwelle wie beim Anfahren oder bei starken Steigungen abnimmt. Diese Anordnung ändert sich nicht, auf welche Art auch die Luft zu den Brennern getrieben wird.
Im Falle der Anwendung einer Luftpumpe wird deren Kolben einfach mit dem Hebel d verbunden, so dass alle Schwankungen in der Leistung der Wasser-und Petroleumpumpen von der Luftpumpe mitgemacht werden.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist angenommen, dass diese Luftpumpe von einem Doppelblasebalg k mit einem vollen, zwischen den beiden Blasebälgen verschiebbar angeordneten Kolben gebildet ist. Das Volumen des Blasebalges muss ungefähr das 1100fauche desjenigen der Petroleumpumpe betragen. Es ist ersichtlich, dass dieser Blasebalg durch einen Zylinder ersetzt werden kann, in welchem sich ein Kolben mit geringer Reibung verschiebt.
Während der Hebel d unter der Wirkung des Exzenters b und der Feder r schwingt, tritt das von seinem Behälter kommende Wasser bei l in die Pumpe f ein und verlässt dieselbe bei 2, um nach dem Dampferzeuger A zu fliessen. Das von seinem Behälter kommende Petroleum tritt bei 8 in die Petroleumpumpe 9 ein und verlässt dieselbe bei 4, um nach den Brennern B zu fliessen. Schliesslich wird die durch die Ventile 5 und 6 angesaugte Luft durch die Ventile 7 und 8 und durch das Rohr 9 in die geschlossene Kammer C gedrückt, um die Brenner zu speisen.
Im Falle der Anwendung eines Ventilators zur Lieferung der Luft nach den Brennern
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und dem eines Ventilators-kann eine durch den Wagenführer zu betätigende Vorrichtung benutzt werden, um, wenn der Wagen hält, eine Tür im Boden der Kammer zu zu öffnen, so dass zu diesem Zeitpunkt durch natürlichen Zug die erforderliche Luft zum Speisen der als Zündflammen angeordneten Brenner eingelassen wird.