AT10496B - Entgaser für Absorptions-Kälteerzeugungsanlagen. - Google Patents

Entgaser für Absorptions-Kälteerzeugungsanlagen.

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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Österreichische PATENTSCHRIFT Nr. 10496. 
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   CHARLES   TELLIER IN PARIS. Entgaser für Absorptions-Kälteerzeugungsanlagen. 
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 tragt die Glocke ein gelochtes Metallblech 17, auf welches die aus dem Überlaufrohr strömende Flüssigkeit ausläuft, um in   Regenform herabxnstromen. Schliesslich besitzt die   unterste Abteilung eine Rohrschlauge 35, welche einerseits mit einem beliebigen Dampfer/euger und andererseits mit   einer i'umpe verbunden ist. welche   das niedergeschlagene 
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 sieh in   dem Hehalter bis zu der gezeichneten Hohe   auf und fliesst durch die Röhre 14 in das Uberlaufrohr 13 der zweiten Abteilung, woselbst sich das gleiche Spiel wiederholt.

   Wenn in letzterer Abteilung die Flüssigkeit bis zur Höhe der Linie 33 gelangt ist, fliesst 
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In der untersten Abteilung des Entgasers ist eine Rohrschlange   85   angeordnet, welche   von   Wasserdampf durchströmt wird. Dieser Wasserdampf wird erstens durch den Abdampf der   Triebmaschine   und zweitens durch Frischdampf gebildet.. Unter dem Einfluss 
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   gebracht. Das Gasgemisch entweicht aus   der untersten Abteilung durch die Röhre   11j   um von hier in die folgende Abteilung zu gelangen, woselbst es einer ersten Waschung unter-   worfen wird.   



   Nachdem es von neuem aus der Waschflüssigkeit herausgestiegen ist, gelangt das 
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 laufrohr   86   u. s. w. bis zur untersten Platte ; das Überlaufrohr der untersten Platte führt die Ammoniaklösung in eine Schale   87,   von welcher sie auf die Platte 88   fliesst,   die aus   fein durchlochtcm   Blech besteht. Von dieser Platte rieselt sie in der Form eines feinen Begens nach unten über Schlagen 89 und 90, um durch letztere erwärmt zu werden.

   Die erste Schlange wird durch die Abdämpfe der   Triebmaschine   geheizt, die Niederschlagswässer desselben werden durch eine Zuführungspumpe in den Dampfkessel zurückgeführt.
Die zweite Rohrschlange hat unmittelbare Verbindung mit dem Dampfkessel, und ihre   Niederschlagswässer   bestehen daher aus reinem Wasser ; dieselben können aus diesem
Grunde mit Vorteil zur Herstellung von Klareis verwendet werden. 



   Wenn es sich nicht um die Herstellung solchen Eises handelt, so hat die beschriebene
Anordnung keinen besonderen Zweck ; man kann diese Schlange auch auf andere Weise erwärmen bezw. mit dem Abdampf der Maschine speisen und somit die Heizfläche möglichst vergrössern. Die Rohrschlangen können auch durch gerade Röhren ersetzt sein, was sich namentlich bei sehr grossen Entgasern empfiehlt. Man scheidet diesen dann in zwei Teile, in einen, welcher zur Verdampfung dient, und in einen, welcher als Wäscher benützt wird. 



   Unter dem   Einfluss   der von den Rohrschlangen abgegebenen Wärme scheiden sich die Ammoniakdämpfe aus der Lösung ab und gelangen in den oberen Teil der Kammer 91 ; letztere wird durch die oberen Platten 87 und 88 und aus der aus Siebblech bestehenden
Wandung 92 gebildet. Der sich bei der Entgasung bildende Schaum wird dadurch zerteilt,   dass   er durch das Siebblech hindurchgedrückt wird. Die auf diese Weise erhaltene   Flüssigkeit   fällt in die Lösung zurück, welche auf dem Boden des   Behälters   84 liegt, während die
Dämpfe frei werden und den Raum   98   ausfüllen, welcher sich über den Platten 87, 88 befindet. Die Gase gehen nun durch Röhren 94, welche je durch eine einen Wäscher bildende Glocke 95 überdeckt sind.

   Diese Glocken sind in der aus Fig. 3 ersichtlichen
Weise auf den Platten angeordnet. Die Gase müssen somit sämtliche Querplatte durch- streichen, wodurch das Gas durch die über jeder Platte stehende Flüssigkeit gewaschen   wird. Schliesslich   entweichen die Gase durch die Rohrschlange   96,   welche in einem Wasser- bade liegt. Das Niederschlagswasser, welches sich in der   Rohrschlange DS sÏwie   in dem
Cylinder 97 bildet, wird auf   passende Weise zurückgeleitet.   Zu diesem Zwecke wird es zunächst durch die Leitung 98 auf die obersten drei Platten geleitet ; letztgenannte Platten werden ausschliesslich von diesem Wasser überdeckt, da dieses ein ausgezeichnetes Wasch- mittel bildet.

   Schliesslich vereinigt sich das Waschwasser auf der vierten Platte mit dem   allgemeinen Flüssigkeitsstrom.   



   Die Gase entweichen durch die Röhre 99 und die entgaste Flüssigkeit zieht durch eine in dem unteren Teil des   Behälters     S-   angeordnete Röhre ab, welche mit einem aus einem   Sieblech bestehenden Schirm umgeben   sein kann. 



   Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform sind die mit Glocken ausgestatteten
Platten durch Steingeröll,   Eisendrehspälle   oder Schwämme oder dgl. ersetzt. Die ge- sättigte Lösung tritt in die Leitung 205 ein, welche mit einer inneren   Vertheilungsröhre   in Verbindung steht oder auf eine gelochte Scheidewand auftrifft. Von hier fällt sie auf die   Drehspäne   oder sonstiges Material, welches den Raum 206 anfüllt, und sammelt sich in dem unteren Teile, welcher mit Heizschlangen 89 und   9V   ausgestattet ist.

   Die dabei entwickelten Dämpfe gehen zunächst durch die Drehspäne, welche ein bestimmtes Hindernis bieten und sammeln sich schliesslich in dem Behälter 97, welcher in senkrechter Richtung durch ein Siebblech 207 durchschnitten wird, welches den Zweck hat, den Schaum zurück- zuhalten ; schliesslich entweichen die Ammoniakdämpfe durch die Röhre 96, in welcher sich noch mitgerissene Wasserdämpfe niederschlagen können. Dieses Niederschlagswasser zieht
Illit den nicht niedergeschlagenen Dämpfen ab. 



   Wenn es sich um grössere Anlagen handelt, so empfiehlt sich die in Fig. 5 gezeichnete
Ausführungsform des Entgasers, von welcher ein Teil in Fig. 6 im lotrechten Schnitt dar- gestellt ist. Diese Ausführungsform besteht aus drei übereinander   gelagerten Cylindern   279,   280   und 281. In dem unteren Cylinder sind Röhren 211 angeordnet, durch welche der von der Sammelleitung 212 kommende Dampf hindurchströmt. Diese Röhre ersetzt somit die ) in Fig. 1-2 und 4 gekennzeichneten Rohrschlangen. Es empfiehlt sich noch, die Anlage mit einem Sicherheitsventil auszustatten. 



   Die in dem unteren Cylinder frei werdenden Dämpfe entweichen durch die Röhre 214 in den Raum 280 des   Wäscher.   In diesem sind Waschglocken 94 angeordnet, wie solche 

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 dass sie aufeinanderfolgend die einzelnen Staffeln 105, 106-112 durchstreichen müssen, gewaschen und werden schliesslich durch die Röhre 215 nach dem oberen   Wäscher   geleitet. 



  Auch in diesem müssen sie wieder aber die mit einer grossen Anzahl von   Waschglocken   ausgestatteten Platten hinweggehen, so dass eine ausserordentlich gute Reinigung vor sich geht. Schliesslich werden die Gase in eine Wasscrdampfniederschlagskammer geleitet, die mit der in Fig. 1, 2 und 4 mit 96 bezeichneten Rohrschlange wesensgleich ist. 



   Die zu entgasende Flüssigkeit kommt durch die Röhre 216 und strömt, wie bereits beschrieben, nach der Platte   119,   geht von da auf die Platte 118 und der Reihe nach von einer Platte nach der anderen,    um'schliesslich durch   die Rohre 217 in den Raum 280 zu gelangen, in welchem sie denselben Weg über die dort befindlichen Platten machen muss, um schliesslich durch die Leitung 218 abzuziehen. 



   In dem unteren Cylinder können noch besondere Hindernisse 219 vorgesehen sein, welche die Flüssigkeit so leiten, dass sie die Heizröhren umspülen muss. Schliesslich entweicht die Flüssigkeit vollständig erschöpft durch die Röhre   220,   welche an ihrer Einmündungsstello noch mit einem Siebblech 221 umgeben sein kann. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Entgaser für   Absorptions-Kälteorzaugungsantagen,   bei welchem das aus der gesättigten Flüssigkeit abgeschiedene Gas diese Flüssigkeit im Gegenstrome durchzieht, um seine Wärme und den mitgerissenen Wasserdampf abzugeben, gekennzeichnet durch einen   cylindrischen   Behälter mit mehreren-übereinander liegenden gesonderten Abteilungen, in deren oberste durch ein Überlaufrohr und eine Siebplatte die zu entgasende Flüssigkeit tritt, auf gleiche Weise in die tieferen Abteilungen gelangt, in deren unterster das in der 
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 strome zu der gesättigten Flüssigkeit die letztere   durchströmt,   indem es in der nächst höheren Abteilung durch ein bogenförmig   gekrümmtes   Rohr zieht und durch die in der Abteilung   enthaltene Flüssigkeit   gewaschen wird,

   welcher Vorgang sich in den folgenden   Ableitungen   wiederholt, so dass oben ununterbrochen gewaschenes Gas abströmt, während unten ebenfalls ununterbrochen völlig entgaste   Flüssigkeit abfliesst.   



   2.   Eine Ahsführungsform   der unter 1 gekennzeichneten Vorrichtung, bei welcher in dem   eylindrischen Mantel   der Vorrichtung Platten mit von Glocken überdeckten Röhren und   Ubertnufröhreu   angeordnet sind, während unten ein Raum freigelassen ist.

   in welchem Dampfschlangen liegen und welcher gelochte   Seitenwände   besitzt, so dass die zu entgasende Flüssigkeit, welche auf eine der Platten gelassen wird, durch die   Überlaufrobre auf   die folgenden Platten gelangt und schliesslich durch die unterste Platte, welche gelocht ist, auf die   Dampfschlangen   rieselt, wobei sie entgast wird, worauf die Gase durch die gelochten Seitenwände des unteren Teiles der Vorrichtung strömen, von beigemengtem Schaum be-   froit   werden, dann über die auf der untersten Platte befindliche Flüssigkeit und durch die Flüssigkeit, welche sich in den auf den folgenden Platten angeordneten   Waschglocken   befindet, zieht, schliesslich eine Niederschlagskammer durchströmt,

   aus welcher das Niederschlagswasser auf die oberhalb des Flüssigkeitseinlaufes liegenden Platten fliesst, um darauf die Vorrichtung in völlig gereinigtem und getrocknetem Zustande zu verlassen, während am
Fusse der Vorrichtung die entgaste Flüssigkeit abfliesst. 



   3 Eine Ausführungsform der unter 1 gekennzeichneten Vorrichtung, bei welcher die zu entgasende Flüssigkeit durch eine hohe Schicht von   Steingeröll, Eisendrehspänen,  
Schwämmen oder dgl. rieselt, während die im unteren Teile des Entgasers entwickelten
Gase gleichfalls durch diese Schichte strömen und oben in eine durch eine gelochte Scheide- wand in zwei Abteilungen geteilte Niederschlagskammer treten, in welcher Wasser und
Schaum abgeschieden werden, worauf die Gase abziehen. 

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Claims (1)

  1. 4. Eine Ausführungsform der unter 1 gekennzeichneten Vorrichtung, bestehend aus drei übereinander liegenden Cylindern, in deren unterstem sich Heizrohre befinden, während die anderen beiden, durch Röhren miteinander verbunden und mit Platten ausgestattet sind, welche Überlaufrohre und Waschglocken tragen, wobei die zu entgasende Flüssigkeit wieder allmählich von oben nach unten fliesst, während die Gase im umgekehrten Sinne strömen. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT10496D 1899-10-21 1899-10-21 Entgaser für Absorptions-Kälteerzeugungsanlagen. AT10496B (de)

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