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Selbsttätiges lilappenwehr.
Die Erfindung betrifft ein durch Wasserdruckkolben gesteuertes Klappwehr. Ein derartiges Wehr ist bereits in einer Ausführung bekannt, bei der das selbsttätige Niederlegen der Wehrklappe von der konstanten Druckhöhe eines Überfalles und das Wiederaufrichten von der veränderlichen Druckhöhe des Oberwasserspiegels bewirkt wird. Die Verwendung verschiedener Druckhöhe beim Heben und beim Senken der Klappe bedingt aber für denselben Oberwasserspiegel zwei verschiedene Klappenlagen.
Da hiedurch der Oberwasserspiegel starken Schwankungen ausgesetzt ist, ist diese bekannte Wehrklappensteuerung für das Innehalten eines Stauzieles, wie es bei Kraftanlagen erforderlich ist, un-
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dem bekannten Wehr benutzten Hilfsmittel eines Gegengewichtes, einer Rückschlagklappe und eines Überlaufes fortfallen, sondern auch den, dass die Schwankungen des Stauzieles vermieden werden, indem auch beim Senken der Klappe als treibende Kraft die jeweilige Druckhöhe des Oberwasserspiegels ausgenutzt wird.
Dies wird dadurch erreicht, dass als bewegende Kraft lediglich die dem Aufstau entsprechende Wassersäule verwendet wird und die Kolbenkraft an der Klappe in einem solchen Abstand vom Klappendrehpunkt und in solcher Richtung angreift, dass bei sinkender Klappe das durch den vollen Wasserdruck ausgeübte, aufrichtende Moment wächst, derart, dass jedem Steigen des Aufstaues ein Sinken der Klappe entspricht.
Die Zeichnung stellt einen lotrechten Schnitt durch Klappe und Druckzylinder einer beispielsweisen Ausführungsform dar.
Durch einen Saugkorb 15 und eine Rohrleitung 1 gelangt der Flüssigkeitsdruck von der Oberwasserseite unter eine Kolbenfläche 2. Die Kraft wird weitergeleitet durch die Kolbenstange 3 und die 'friebstange 4, die an der Wehrklappe 8 angreift. Die Seitenkraft der Triebstange wird durch eine Rolle 5 auf die Schiene 6 übertragen. Klappendrehpunkt M, Triebstangendrehpunkt 5 und Angriffspunkt der Triebstange an der Klappe sind gemäss der Erfindung derart angeordnet, demnach der jeweilige Hebelarm der Triebstange 4 in bezug auf den Klappendrehpunkt so gewählt, dass die Klappe 8 in jeder Winkelstellung einer Mindeststauhöhe das Gleichgewicht hält.
Hiedurch lässt sich erreichen, dass entweder einer geringen Höhenzunahme des Oberwasserspiegels stets eine Neigungszunahme der Klappenlage entspricht (eine solche Klappe wäre stabil, d. h. eine geringe Höhenverminderung des Oberwasserspiegels würde auch in jeder Lage einer Neigungsabnahme der Klappe entsprechen) oder dass die Klappe nur bis zu einer vorbestimmten Neigung stabil ist, bei einem weiteren Ansteigen des Oberwasserspiegels sich aber selbsttätig völlig niederlegt und den vollen Durchflussquerschnitt freigibt. (Eine solche Klappe würde sich erst nach Absinken des Oberwasserspiegels bis zu einem bestimmten Masse über das Stauziel wieder aufrichten.
Diese Ausführungsform ist der ersterwähnten dann vorzuziehen, wenn es auf eine möglichst genaue Innehaltung des Stauzieles ankommt. )
Bei dem dargestellten Beispiel ist der Zylinder stehend dargestellt. Er kann aber auch je nach den Raumverhältnissen in geneigter oder wagrechter Lage Verwendung finden.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, ist die Druckseite des Zylinders 9 sowohl mit dem Ober-
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und 12 geöffnet. Das Druckwasser entweicht aus dem Zylinder mit geringer Geschwindigkeit, die durch den geringen Rohrquerschnitt und die Drosselung durch den Schieber 1 12 bedingt ist. Die Klappe legt
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