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Verfahren zur Herstellung von Hufeisen.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur fabriksmässigen Herstellung von Hufeisen.
Bei den von Hand hergestellten Hufeisen werden die Griffe und Stollen aus einem Stuck mit dem Huf- eisenkörper geschmiedet. Bei den fabrikmässig hergestellten Hufeisen dagegen müssen die Griffe und Stollen besonders angebracht werden, indem sie entweder aufgeschweisst oder aufgeschraubt werden, oder in konische Aussparungen des Hufeisenkörpers eingetrieben werden.
Alle diese Arbeitsgänge sind umständlich und entbehren eines festen Sitzes der Griffe und Stollen am Hufeisenkörper. Man ist deshalb, soweit es sich um die Stollen handelt, bei fabrikmässig hergestellten Hufeisen dazu übergegangen, nur Halbfert'gfabrikate herzustellen, indem man die Schenkelenden der Hufeisenkörper entsprechend verlängerte und das Bilden der Stollen auf dem Wege der Handarbeit durch Schmieden besorgte, wobei sich dann gleich der Vorteil ergab, dass der eine oder andere Stollen, entsprechend der bei den einzelnen Tieren stärkeren Abnutzung durch Schieftreten, verstärkt ausgeführt werden konnte.
Demgegenüber ermöglicht das Verfahren gemäss der Erfindung, den ganzen Hufeisenkörper mit Griff und Stollen aus einem Stück in einem Arbeitsgange zu fertigen. Zu diesem Zwecke werden die Griffe und Stollen mittels eines Ziehstempel aus dem flachen Hufeisenkörper herausgedrückt und die dabei am Hufeisenkörper entstehenden Aussparungen werden durch Einlagen geschlossen, welche im gleichen Arbeitsgang durch die Ziehpresse in die Aussparungen gedrückt werden. Es entsteht auf diese Weise ein einheitlicher Hufeisenkörper, an welchem der Griff und die Stollen unverrückbar festsitzen.
Macht man nun die aus dem Hufeisenkörper vorragenden Griff- bzw. Stollen zapfen leicht konisch, dann kann man auf den Stollenzapfen oder auf den Griffzapfen einen Verstärkungsschuh auftreiben, in welchem entsprechend der Eigenart des in Frage kommenden Tieres beim Gang eine stärkere Abnutzung zu erwarten ist. Man verhindert also durch den Verstärkunsschuh auf dem rechten oder linken Stollen oder auf dem Griff, dass durch einseitige Abnutzung das Hufeisen vorzeitig unbrauchbar wird.
Die leicht
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u. zw. auch in der Richtung, dass die Zapfen gemu stimmende Abmessungen aufweisen und demnach der richtige Sitz der ebenfalls auf dem Wege der Massenherstellung erzeugten Verstärkungsschuhe unter allen Umständen gesichert wird.
Auf der Zeichnung ist in den Fig. 1-4 ein Hufeisen in einer Ansicht von oben und in einer Ansicht von unten und in zwei senkrechten Querschnitten nach der Linie 3-3 der Fig. 1 dargestellt.
Insbesondere aus Fig. 3 ersieht man, wie das Material des Griffes a aus dem Hufeisenkörper b herausgedrückt ist und wie die dadurch entstandene Aussparung durch die Einlage c gefüllt wird.
Bei der Fig. 4 handelt es sich um eine etwas abweichende. Ausführung, indem dort die Einlage c an den Seiten mit Einbuchtungen cl versehen ist, in welche sich das Material des Hufeisenkörprs einlegen kann, um noch den festen Sitz der Einlage zu erhöhen.
In Fig. 2 ist durch punktierte Linien angedeutet, wie der eine Stollen durch Auftreiben eines
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