AT104221B - Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von getrübten oder gefärbten Glaswaren, insbesondere von Tafelglas. - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von getrübten oder gefärbten Glaswaren, insbesondere von Tafelglas.

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AT104221B
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Edward Danner
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Edward Danner
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  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)
  • Glass Compositions (AREA)

Description


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  Verfahren und   E ! nrichtung zur Herstellung von getrilbten oder   gefärbten Glaswaren, insbesondere von   Tafeiglas.   



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur raschen, einfachen und billigen Herstellung von getrübten oder gefärbten Glaswaren, insbesondere von   Tafelglas.   



   Die Erfindung besteht dann, dass man zwei   oder mehrere Glasströme,   die verschiedene Eigenart oder Färbung besitzen, vorzugsweise in dünner Schicht einer   Vereinignngsstelle     zufliessen   lässt, und auf dem Wege dahin einer Temperbehandlung unterwirft, durch welche diese Ströme an der Vereinigungsstelle annähernd gleiche Temperatur besitzen. Durch diese   Temperbehandlung   kann ausserdem die Eigenart oder die Färbung, oder beides, mindestens eines der zu vereinigenden Ströme beeinflusst werden. Nach der Vereinigung bilden diese Ströme einen einzigen Strom und nach dem Erstarren ein einziges Band der gewünschten resultierenden Eigenart oder   Färbung.   



   EinzelheitendesVerfahrensundderdazugehörigeneinrichtungenmögenanliandderAusführungsbeispiele der Zeichnung näher erläutert werden. Fig. 1 ist ein   Längsschnitt durch eine Ausführungsform   der Erfindung, bei dem das Glasband durch zwei von verschiedenen Lieferquellen kommende   Stlöme   oder Schichten gebildet wird, Fig. 2 ein Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1. Fig. 3 der Längsschnitt 
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 fortgelassen sind, während Fig. 4 und 5   abgeänderte.     Ausführungsformen   der Erfindung veranschaulichen. 



   Auf den Zeichnungen bedeuten 1 und 2 Öfen oder Wannen, die einen Vorrat geschmolzenen Glases enthalten und Schmelz- oder Läuterwannen (Arbeitskammern) darstellen. Ein horizontaler Trog 3 erstreckt sich von jeder dieser Wannen aus in einander zugekehrten Richtungen, die zusammen eine Temperkammer bilden, durch die das Glas nach je einem, zu dem betreffenden Trog 3 gehörenden schlitzartig ausgebildeten und in der Querrichtung desselben sich erstreckenden Auslass fliesst. Die getrennten Auslassöffnungen 4 werden durch eine Wand 5 gebildet, während die oberhalb der Öffnungen liegenden Sammelräume über die oben offene Trennwand 5 miteinander verbunden sind. Die Wannen 1 und 2 können Glas   von verschiedener Färbung   oder Eigenart enthalten.

   In der   Nähe der Alündung   der Öffnung 4 ist ein abwärts gerichtetes Leitorgan 6 angeordnet, das sich mit seinem oberen Ende gegen die untere   Fläche   der Trennwand 5 legt. Zwecks Erreichung einer dichten Verbindung ist das Leitorgan mit einer Aussparung versehen, in der die Trennwand mit ihrem unteren Ende ruht. Das obere Ende des Leitorgans 6 bildet eine nach   abwärts   gerichtete   Verlängerung   der Trennwand 5 und bewirkt, dass die aus den Schlitzen 4 tretenden Gasströme in verhältnismässig   dünner   Schicht an den betreffenden Seiten des Leitorgans herabfliessen, um sich am Abflussende des Organes zu einem einzigen Band zu vereinigen. Das Leitorgan läuft an seinem Abflussende in eine schmale Kante aus, um eine Vereinigung der Schichten zu erleichtern.

   Das obere Ende des Organes 6 ist zweckmässig breiter ausgebildet als die Trennwand 5, wodurch   Schulteransätze   entstehen, die zusammen mit den unteren Kanten oder Lippen 7 des Troges 3 die Stärke der aus den Auslassöffnungen   d   tretenden Gasströme regeln. 



   Das Leitorgan 6 wird in der   Temperkammer   8 in geeigneter Weise gelagert, beispielsweise dadurch, dass   man   an den Seitenkanten des Leitorgans nahe seinem oberen Ende   aben oder Ansätze   9 anbringt. 



  Diese ruhen auf Leisten oder   Ansätzen 10,   die an den Innenseiten der die   Temperkammer   bildenden Wände 11 vorgesehen sind. Die Temperatur innerhalb der   Temperkammer   8 wird mittels Brennern 12 oder anderer geeigneter Vorrichtungen geregelt, um das von dem Leitorgan   fliessende Glas zu tempern.   Während   es gewöhnlich erforderlich   ist, die Kammer 8 in irgendeiner geeigneten Weise zu beheizen, kann auch der Fall eintreten, dass für bestimmte Glaswaren ein   Kühlmittel   in die Kammer eingeführt werden muss, um 

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    PATENT-AN SPRÜCHE :   
1. Verfahren zur Herstellung von getrübten oder gefärbten Glaswaren, insbesondere von Tafel- glas, dadurch gekennzeichnet, dass man zwei oder mehrere Ströme Glases untereinander verschiedener
Art oder Farbe zunächst durch eine Temperatmosphäre   hindurchfliessen   lässt, wodurch diese Ströme auf möglichst gleiche Temperatur gebracht werden, worauf man diese Ströme sich zu einem einzigen Strom, insbesondere zu einem einzigen Bande, vereinen lässt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man Ströme verschiedener Art oder Färbung verschiedenen Lieferquellen entnimmt.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man die Eigenart, oder die Färbung, oder beides, eines oder mehrerer der zu vereinigenden Ströme durch Wärmebehandlung während des Tempers herbeiführt.
    4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass man die zu vereinigenden Ströme dadurch auf annähernd gleiche Temperatur bringt, dass man diese auf unter einander verschieden langen Wegen der Vereinigungsstelle mit einem oder sämtlichen der anderen Ströme zufliessen lässt.
    5. Verfahren nach Anspruch 1 oder folgende, dadurch gekennzeichnet, dass man die verschiedenen Ströme vor ihrer Vereinigung zu einem einzigen Strom dadurch auf annähernd gleiche Temperatur bringt, dass man mindestens einen der Ströme unter anderem Winkel der Vereinigungsstelle mit einem oder sämtlichen anderen Strömen zuführt, als dieser oder diese der Vereinigungsstelle zufliessen.
    6. Einrichtung zur Ausübung eines Verfahrens nach Anspruch 1 oder folgende, dadurch gekenn- zeichnet, dass man aus zwei oder mehreren Lieferquellen Glasströme verschiedenen Stellen oder Seiten eines abwärts gerichteten Leitorgans zufliessen lässt, entlang dessen die Glasströme auf einer oder beiden Seiten herabfliessen und sich hiebei vereinigen, u. zw. entweder während des Herabfliessens an diesem Leit- organ oder an seiner unteren Abnahmekante.
    7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ströme während ihres Fliessens auf dem Leitorgan durch Heizgase od. dgl. erhitzt werden, derart, dass sie an ihrer Vereinigungsstelle annähernd gleiche Temperatur besitzen.
    8. Einrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ströme auch auf ihrem Wege zum Leitorgan erhitzt werden zu dem Zwecke, den Glasstrom zu tempern und gegebenenfalls auch seine Eigenart oder Färbung zu ändern.
    9. Einrichtung nach Anspruch 6,7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Wegstrecken, die die Glasströme längs des Leitorgans zurücklegen, oder die sie auf dem Wege zum Leitorgan zurücklegen, oder beides, verschieden lang gewählt sind, zu dem Zwecke, diese Glasströme bei ihrer Vereinigung auf annähernd gleiche Temperatur zu bringen.
    10. Einrichtung nach Anspruch 6 oder folgende, dadurch gekennzeichnet, dass Glasströme, die sich bereits auf dem Leitorgan selbst vereinigt haben, während ihres Restweges auf dem Leitorgan durch Heizgase od. dgl. erhitzt werden.
    11. Einrichtung nach Anspruch 6 oder folgende, dadurch gekennzeichnet, dass auch die Abnahmestelle vom Leitorgan durch Heizgase od. dgl. beheizt ist, welche gegebenenfalls auch den vom Leitorgan abgenommenen vereinigten Strom beheizen können.
    12. Einrichtung zur Ausübung eines Verfahrens nach Anspruch 1 oder folgende, gekennzeichnet durch zwei oder mehrere Leitorgane, denen die Glasströme untereinander verschiedener Art zufliessen und entlang deren die Glasströme auf einer oder beiden Seiten weiterfliessen und diese Leitorgane so gegeneinander angeordnet sind, dass der Glasstrom von einem Leitorgan an geeigneter Stelle auf das andere Leitorgan abfliesst, derart, dass schliesslich von einem einzigen Leitorgan sämtliche Ströme vereint abgenommen werden können. <Desc/Clms Page number 4>
    13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitorgane in getrennten oder gemeinsamen Kammern angeordnet sind, in denen durch Heizgase od. dgl. die Ströme vor und gegebenen- falls nach ihrer Vereinigung auf geeignete Temperatur gebracht werden.
    14. Einrichtung nach Anspruch. 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitorgane untereinander verschieden lange Flächen besitzen und die auf diesen fliessenden Ströme durch Heizgase od. dgl. vor der Vereinigung auf annähernd gleiche Temperatur gebracht werden.
    15. Einrichtung nach Anspruch 12 oder folgende, dadurch gekennzeichnet, dass die Glasströme zu den verschiedenen Leitorganen auch von verschiedenen Lieferquellen zufliessen. EMI4.1
AT104221D 1925-06-26 1925-06-26 Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von getrübten oder gefärbten Glaswaren, insbesondere von Tafelglas. AT104221B (de)

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