DE513379C - Verfahren und Vorrichtung zum Ausheben eines endlosen Glasbandes aus dem Ziehschlitz einer Ziehduese - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Ausheben eines endlosen Glasbandes aus dem Ziehschlitz einer Ziehduese

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DE513379C
DE513379C DEF62960D DEF0062960D DE513379C DE 513379 C DE513379 C DE 513379C DE F62960 D DEF62960 D DE F62960D DE F0062960 D DEF0062960 D DE F0062960D DE 513379 C DE513379 C DE 513379C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B15/00Drawing glass upwardly from the melt
    • C03B15/02Drawing glass sheets
    • C03B15/06Drawing glass sheets from a debiteuse

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Ausheben eines endlosen Glasbandes aus dem Ziehschlitz einer Ziehdüse Bekannt sind Verfahren zum Ausheben eines- endlosen Glasbandes aus dem mit seiner Oberkante unter der Glasoberfläche liegende Ziehschlitz einer Ziehdüse, deren Hohlwandungen von Kühlmitteln dur chstr ömt werden und deren Ziehschlitzwände etwa stromlinienförmig das gezogene Glasband fortsetzen. Bei diesem bekannten Verfahren wird die Kühhmg des Düsenkörpers im wesentlichen nur zum Schutz des Düsenkörpers gegen seine Zerstörung durch die anstehende flüssige Glasmasse angewandt, und das Kühlmittel wird demnach sowohl an den Außenwandungen wie an den Innenwandungen des Düsenkörpers entlang geführt, und ein besonderer Wärmeschutz an den Außenwandungen des Düsenkörpers ist nicht vorgesehen.
  • Bekannt sind andererseits an den Außenwandungen des Düsenkörpers angebrachte Wärmeschutzstoffe, die einerseits den Düsenkörper gegen zu große Erwärmung und andererseits die Glasmasse gegen zu starke Abkühlung schützen sollen.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Ausheben eines endlosen Glasbandes aus dem mit seiner Oberkante unter der Glasoberfläche liegenden Ziehschlitz einer Ziehdüse, deren Hohlwandungen von Kühltnitteln durchströmt werden und deren Ziehschlitzwänd'e sich etwa stromlinienförmig an das gezogene Glasband anschließen, und das Neue besteht darin, daß die im Ziehschlitz aufsteigende Glasmasse durch ein Kühlmittel beim Erreichen der Oberkante des - Ziehschlitzes auf eine genau regelbare Temperatur gebracht wird, während die die Außenwände des Düsenkörpers umgebende Glasmasse durch am Düsenkörper vorgesehenen Wärmeschutz gegen Temperatureinwirkungen geschützt wird. Hierdurch ist einerseits erreicht, daß die Glasmasse von unten in die Düsen mit möglichst hoher Temperatur eintritt, so daß vorzeitige Erstarrung vermieden wird, und daß sie dann während dies Durchströmens der Düse bis zur Oberkante des Schlitzes auf die zum Ziehen günstigste Temperatur gebracht wird, so daß ein schnelles Arbeiten möglich wird und dabei ungünstige Entglasungserscheinungen und Kristallisation vermieden werden.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsform der zur Ausübung des Verfahrens dienenden Vor richtung ergibt sich, wenn zur Temperaturregelung an in der Höhe verschiedenen Stellen der Düse durch Anordnung von waagerechten Zwischenwänden getrennte Wandungsliolilräume in dem Düsenkörper zur Durchströmung verschiedener Kühlmittel geschaffen sind. Hierdurch wird es möglich, die Glasmasse beim Eintritt in den Düsenkörper schwächer zu kühlen und sie erst beim Austritt aus dem Düsenkörper auf die zum Ziehen günstigste Temperatur zu bringen.
  • Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung - an einem Ausführungsbeispiel, und zwar ist Abb. r ein senkrechter Längsschnitt durch die Ziehdüse, Abb, 2 ein waagerechter Längsschnitt durch die Ziehdüse und Abb. 3 ein senkrechter Querschnitt durch die Ziehdüse.
  • Der Ziehdüsenkörper r ist in dem Beispiel als Hohlkörper mit zwei getrennten Hohlräumen ausgebildet und besteht z. B. aus Metall oder einem Metall enthaltenden Stoff. Jeder der beiden Hohlräume wird mittels der angeschlossenen Rohrleitungen 2 von einem gasförmigen oder flüssigen Kühlmittel durchströmt. Die Temperatur dieses Mittels wird unter derjenigen gehalten, die für eine einwandfreie Glasherstellung an den von dem Mittel bespülten Flächen erforderlich ist. Die äußeren Düsenwandungen sind teilweise mit Isolierschichten bekleidet, z. B. mit den IsolierstOffschichten 3 und ,4. Die beiden Hohlräume im Düsenkörper können noch weiter durch waagerechte Zwischenwände in einzelne übereinanderliegende Hohlräume unterteilt werden, um die Temperatur an den verschiedenen Stellen des Düsenschlitzes noch weiter und abgestufter regeln zu können. Z. B. könnte der obere, enge Teil des Schlitzes 6 unter niederer Temperatur gehalten werden als der untere Schlitzteil 5, um dadurch eine sicherere und raschere Erstarrung .des Glases nach Austritt aus dem Schlitz 6 zu erreichen. Die Isolierung der Düse gegen die sie von außen umgebende Glasmasse und die dadurch bewirkte vorzeitige Abkühlung der geschmolzenen Glasmasse verhütet Entglasungserscheinungen und Kristallisationen. Ein weiterer sehr wesentlicher Vorteil besteht darin, daß durch verschiedenartigeTemperatureinstellung an den Ziehschlitzwänden die Herstellung von Glasplatten verschiedener Dicke mit der gleichen Schlitzbreite möglich ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zum Ausheben eines endlosen Glasbandes aus dem mit seiner Oberkante unter der Glasoberfläche liegenden Ziehschlitz einer Ziehdüse, deren Hohlwandungen von Kühlmitteln durchströmt werden und deren Ziehschlitzwände etwa stromlinienförmig das gezogene Glasband fortsetzen, dadurch gekennzeichnet, daß die im Ziehschlitz aufsteigende Glasmasse durch Kühlmittel beim Erreichen der Oberkante des Ziehschlitzes auf eine genau regelbare Temperatur gebracht ist, während die die Außenwände des Düsenkörpers umgebende Glasmasse durch am Düsenkörper vorgesehenen Wärmeschutz gegen Temperatureinwirkungen geschützt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß zur Temperaturregelung an in der Höhe verschieaenen Stellen durch Anordnung von Zwischenwänden getrennte Wandungshohlräume in dem Düsenkörper für Durchführung verschiedener Kühlmittel geschaffen sind.
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