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Verfahren und Vorrichtung zum Einführen und Einschmelzen der Stromzaleings- drähte in das Füsschen einer elektrischen Glühlampe.
Bisher ist es bei der Erzeugung von Fadentraggestellen von elektrischen Glühlampen erforderlich, die Stromzuleitungsdrähte zuerst auf die notwendige Länge abzuschneiden und hierauf vor dem Einquetschen in die hiezu bestimmten Glasröhrchen (Füsschen) einzeln von Hand aus einzuführen, was selbst bei ordnungsgemässer Durchführung zeitraubend ist. Ausserdem war es nicht zu vermeiden, dass diese Drähte oft unrichtig oder nicht rechtzeitig eingeführt werden, so dass daraus ein Ausfall bei der Fabrikation der Fadentraggestelle entstand. Es besteht also bei der GJühlampenerzeugung als typische Massenfabrikation das lebhafte Bedürfnis nach Ausschaltung auch dieser Handarbeit und Ersatz durch automatische Vorgänge.
Trotzdem ist es bisher nicht gelungen, das Einführen, Einquetschen und Abschneiden der Stromzuleitungsdrähte sowie das Ausheben und Abgeben der hiedurch bis auf das Einsetzen der Halterungsdrähte fertiggestellten Fadentraggestelle an eine ihre Weiterverarbeitung besorgende Ein- richtung vollständig selbsttätig durchzuführen.
Gemäss der Erfindung können jedoch sämtliche zur Herstellung eines Fadentraggestells erforderlichen Verrichtungen, ausgenommen das Einsetzen der Halterungsdrähte, auf das sich die Erfindung nicht bezieht, selbsttätig durchgeführt werden, indem die in ein Füssehenrohr eingeführten ungeteilten Stronlzuleitungsdrähte beim Ausheben des fertiggequetschten Füsschens von diesem nachgezogen und hierauf auf genau einstellbare Länge abgeschnitten werden, wobei die Enden des noch unverarbeiteten Drahtes ihre Lage beibehalten und durch einfache axiale Relativbewegung in das'Innere des nächsten Füsschenrohrs eingeführt werden, worauf sich der Kreislauf wiederholt.
Im Folgenden ist an einer Vorrichtung die Durchführung des Verfahrens gezeigt, doch erstreckt
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In der Zeichnung zeigt Fig. 1 die gesamte Vorrichtung zum Einführen, Einquetschen und Ab- schneiden der Zuleitungsdrähte sowie zum Ausheben und Abgeben des fertigen Fadentraggestelles im Aufriss, Fig. 2 zeigt den im folgenden kurz als "Füsschenzange" bezeichneten Teil dieser Vorrichtung für die drei erstgenannten Operationen in derselben Projektion, aber in etwas anderer Arbeitsphase. Fig. 3 ist ein Seitenriss zu Fig. 2, Fig. 4, Ï stellen eine Einzelheit der Fig. 3 im Grundriss, geschnitten nach der Linie A. 4 der Fig. 3 in zwei verschiedenen Arbeitsstellungen dar. Fig. 6 bis 9 zeigen eine Einzelheit der Fig. 1 im Seitenriss zu dieser in verschiedenen Arbeitsstellungen. Fig. 10 ist der Grundriss einer Einzelheit der Fig. 1 im Schnitt nach der Linie B B.
Die Füsschenzangen (Fig.. S) sind in einer Anzahl von Exemplaren auf der bei derartigen Glüh- lampenmaschinen üblichen Fördervorrichtung, etwa einem Drehtisch (Karussel) angeordnet. (Siehe auch Fig. 2 und Fig. l rechts unten).
Der Teil, der das Ausheben und Abgeben des fertigen Fadentraggestelles besorgt (im folgenden kurz Aushebevon'ichtung"genannt, Fig. 1 links und oben), ist im feststehenden Maschinenrahmen angeordnet und nur in einem Exemplar pro Maschine vorhanden ; er arbeitet mit allen
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sammenarbeitens der an ihm angebrachten Fiissehenzangen mit der am Maschinenrahmen angeordneten Aushebevorriehtung in Ruhe.
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stillstehenden Muffen 8 und. 9, den Quetschbacken 4, die an der letzteren angelenkt und mit den Armen 5 gelenkig verbunden sind, die mit ihren ändern Enden-an der Muffe l'der Stange 1 angelenkt sind.
Mit den Muffen 2 und J ist ein U-förmiger Rahmen 6 fest verbunden, in welchem die beiden Drahtvorrats-
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Schlitzen versehen ist, deren Ebene um einen rechten Winkel zu der der Quetschbaeken 4 versetzt ist.
Die Mittelöffnung des Stollens ist unten durch eine verstellbare Stange verschlossen ; durch die seitlichen Bohrungen werden die von den Trommeln 7 über die Rollen 8 ablaufenden Zuleitungs- drähte-geführt. @
Am Rahmen 6ist eine Säule 11 angeschraubt, die eine Haltezange 12 trägt, welche unter dem Einfluss einer Feder 121 sich zu schlitessen trÅachtet (siehe auch Fig. 10). Oberhalb derselben ist eine Drahtschere 13 (siehe auch Fig. 4,5) und eine Auslöseklinke M angeordnet, die mit einer Stange 16 und einem auf dieser einstellbaren Anschlagstift 16 versehen ist. Die Klinke. M hält einen am Rahmen 6 gelagerten Hebel 17 zurück, der unter-dem Druck einer Feder 18 auszuschwingen trachtet.
Dieser Hebel 17 tritt durch die schrägen Schlitze 19 der Drahtschere 13 hindurch und schliesst dieselbe, sobald er von der Klinke 14 freigegeben wird,
Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist nun folgende : Auf dem Wege des Drehtisches wird in bekannter Weise das Glasstäbchen, das Füsschen und bei spitzenlosen Lampen auch das Evakuierung- röhrchen eingesetzt und unter ständiger Drehung der Vorrichtung stufenweise bis zur Schwoisstemperatur des Glases erhitzt, Dabei dient der Stollen 10 zur Aufnahme'des bereits mit den Linsen versehenen Glas- Stäbchens, das kopfüber in ihm Platz findet. Nach seiner Länge richtet sich die Einstellung der Verschluss-
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Ende des aus dem Stollen 10 hervorstehenden Stäbchens.
Die von den Trommeln 7 über die Rollen 8 und durch die Längsbohrungen des Stollens 10 geführten Drähte werden dabei vom Füsschen umschlossen.
Auch das Vakuumröhrchen, wie es für spitzenlose Lampen erforderlich ist, muss derart in das Innere des
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die Zuleitungsdrähte und allenfalls das Vakuumröhrchen zusammen und bewirkt dadurch die Verschweissung dieser Teile. Hierauf wird mittels einer weiter, unten zu besprechenden, am Maschinenrahmen
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Drähte nachzieht, die sich von den Vorratstrommeln 7 abwickeln. Sobald ein Anschlag dieser Aushebevorrichtung oder auch das Füsschen selbst gegen den Anschlagstift 16 stösst, der entsprechend der zu
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und bewirkt das Schliessen derselben, wodurch die Drähte gerade auf die erforderliche Länge abgeschnitten werden. Die Aushebevorrichtung bringt dann den Hebel 17 wieder in seine Ausgangslage zurück.
Die Klingen der Schere besitzen eine Ausnehmung, durch die das G'asstäbchen frei hindurchtreten kann. Das fertige Fadentraggestell setzt dabei seine Aufwärtsbewegung fort, ohne den Draht nachzuziehen, und wird in noch zu besprechender Weise an die nächste Vorrichtung zur Weiterverarbeitung abgegeben. Nun dreht sich das Karussel um eine Teilung weiter und es wiederholt sich der ganze Kreislauf bei dem nächsten Fadentraggestell.
In Fig. 1 und 6 bis 9 ist die im Maschinenrahmen angeordnete Vorrichtung dargestellt, die das Ausheben und Abheben des fertigen Fadentraggestells bewirkt. 20 ist eine Welle, die proportional der Drehzahl des Drehtisches umläuft. Ein auf ihr angebrachtes Kegelrad 2J ? kämmt mit einem Kegelrad 22, das auf der Welle 23 aufgekeilt ist, die bei 24 im Maschinenrahmen gelagert ist. Die Drehzahl der Welle 20 und das Übersetzungsverhältnis der Zahnräder 21, 22 ist dabei so gewählt, dass für jede Bewegung des Drehtisches um eine Umfangsteilung die Welle 23 eine Umdrehung macht. Auf dieser Welle 23 ist ein Wendegetriebe für absatzweise Bewegung angeordnet, das beispielsweise aus zwei gegeneinandergewendeten Reib-oder
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zahnung versehen sind.
Zwischen diesen beiden Scheiben 2. 5, 26 ist ein Ritzel 29 angeordnet, das einmal mit der Scheibe 25, das andre Mal mit 26 in Eingriff kommt und zwischendurch vollständig stillsteht. Dieses Ritzel sitzt auf einer senkrechten, im Maschinenrahmen gelagerten Welle 30, die an ihrem oberen Ende ein Kegelrad 31 im Eingriff mit einem Kegelrad 32 trägt, das auf der im Rahmen 33 gelagerten
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Diese Zahnstange 36 ist mit einer Vorrichtung 40 zum Erfassen des fertigen Fadentraggestells der eigentlichen Aushebevorrichtung verbunden und im Rahmen 3. 3 geführt, an dem ein Anschlag 41 zum Aus-
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Zurückbringen des Hebels 17 in seine Ausgangslage kann durch die Zahnstange 36 erfolgen.
Unterhalb des Stirnrades 34 ist im Rahmen 33 ein wagrechter Schieber 37 angeordnet, durch den die Zahnstange 36 hindurchtritt. An dieser sind die Anschläge 38, 39 angeordnet, die in folgender Weise mit dem Schieber 37 zusammenwirken : In Fig. 6 ist die Zahnstange 36 in Aufwärtsbewegung ; das fertiggestellte Fadentraggestell ist bereits von der Vorrichtung 40 erfasst worden und wird ausgehoben, die Schere 13 hat die Drähte abgeschnitten und das Fadentraggestell soll nun zur Weiterverarbeitung abgegeben werden. Bei der weiteren Aufwärtsbewegung der Zahnstange. 36 stösst der Anschlag 38 an den Schieber 37 (Fig. 7), wodurch Zahnstange. 36 und Stirnrad 35 miteinander blockiert werden. Hiedurch werden auch die Kegelräder 32 und 31 miteinander blockiert und der Rahmen gezwungen, eine Schwenkbewegung zu vollführen.
Dabei wird das Fadentraggestell aus dem Bereich der Fiissehenzange gebracht und an eine andere Vor-
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der Schieber 37 mit seinem rechten Ende (Fig. 6 bis !') an einen nicht dargestellten Anschlag und wird in die Stellung der Fig. 8 gebracht. Dadurch wird der Anschlag 3S der Zahnstange 36 freigegeben, diese kann sich weiter aufwärtsbewegen, die Blockierung mit dem Stirnrad 35 wird aufgehoben und infolge-
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Stillstand kommt.
Bei der Fortsetzung der Aufwärtsbewegung der Zahnstange 36 in der ausgeschwenkten Lage des Rahmens 33 stösst das von der Vorrichtung 40 gehaltene fertige Fadentraggestell an den Anschlag 41 und wird dadurch von der Vorrichtung 40 abgestreift und an die nächste weiterverarbeitende Vorrichtung (Kühlofen od. dgl.) abgegeben. Inzwischen ist der Zahn-oder Friktionsbogen 27 der Scheibe 2-3 abgelaufen und das Ritzel 29 kommt zum Stillstand, mit ihm die Drehung der Wellen 30 und 34 und die Aufwärtsbewegung der Zahnstange 36.
Inzwischen hat sich der Drehtisch ruckweise um eine Teilung weitergedreht und ein neues Fadentraggestell in den Bereich der am Maschinenrahmen angeordneten Vorrichtung gebracht. Auch die Welle 2. 3
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bewegung der Zahnstange 36 fortgesetzt wird. bis die Haltevorrichtung 40 das bereitgestellte nächste Fadentraggestell erfasst. Nun ist der Zahn- oder Friktionsbogen 28 der Scheibe 26 abgelaufen und die Abwartsbewegung der Zahnstange 36 ist zu Ende. Kommt nun wieder der Zahn-oder Friktionsbogen 27
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schneidet, ohne dass dieses seine Aufwärtsbewegung unterbricht, worauf sich der oben beschriebene Kreislauf wiederholt.
Gleichachsig mit der Welle. 30, aber unabhängig von dieser ist ein Stirnrad 42 angeordnet, das mit dem Rahmen 3. ; verbunden ist und dessen Schwenkbewegungen mitmacht. Dieses Stirnad 42 ist von einem stillstehenden Gehäuse 43 umschlossen, in welchem zwei diametral gegenüberliegende, mit dem Stirnrad in Eingriff befindliehe Zahnstangen 44, 4J geführt sind (Fig. 1 und 0). Die Enden dieser Zahnstangen sind mit Backen versehen, die die Schenkel der Haltezange 12 umfassen.
Bei der Rüeksehwenk- bewegung des Rahmens 33 werden die Zahnstangen in die in Fig. 1 und 10 dargestellte Lage gebracht, wo sie die Schenkel der mit einem fertigen Fadentraggestell bei der Weiterschaltung des Drehtisches angekommenen Zange 12 erfassen und gegen die Wirkung der Feder 12' zusammenpressen, so dass die Zange 12 das neue Fadentraggestell freigibt, das dann von der Haltevorrichtung 47 erfasst und ausgehoben wird.
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dass sich die Zange 12, aus der ja das Fadentraggestell durch die Aufwärtsbewegung der Haltevorrichtung 41 bereits ausgehoben ist, wieder schliessen kann.
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