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Umlaufende Pumpe oder Verdichter mach Art der Cteissler-Pnmpe, insbesondere für Gasturbinen.
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Voraussetzung für die Wirksamkeit, dass der Behälter höher ist als die Flüssigkeitssäule, die dem auf dem Flüssigkeitsspiegel im Behälter lastenden Druck das Gleichgewicht hält. Diese Verhältnisse bringen es mit sich, dass praktisch brauchbare Abmess@ngen nur erhalten werden können, wenn Flüssigkeiten von grosser Dichte, wie z. B. Qnceksilber, verwendet werden und der Druck auf den Flüssigkeitsspiegel im
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Dichte zu verwenden, oder die Entlüftung mittcls ciner Filfsp@mpe zu crsparen, sondern auch die Möglichkeit geboten, die bekannten Luftpumpen als Verdichter wirken zu lassen.
Da die Fliehkraftwirkung von der Umdrehungsgeschwindigkeit in höherem Masse abhängig ist als von der Masse, sind auch für letzteren Zweck kleine Abmessungen ausreichend, sofern die Umdrehungsgeschwindigk@it entsprechend hoch gewählt wird.
Besondere Vorteile ergeben sich, wenn Verdichter gemäss der Erfindung bei Reaktionsturbinen zur Erzeugung des gespannten Gases zur Verwendung kommen, weil die Turbinendüsen am Verdichter angeordnet werden können.
Ein für diesen Zweck bestimmter Verdichter ist auf der Zeichnung schematisch dargestellt. Die Fig. 1 zeigt eine Vorder-und eine Seitenansicht und die Fig. 2-9 veranschaulichen den Verdichter in verschiedenen Stellungen.
1 und 2 sind zwei Behälter, die in der Mitte durch ein Rohr 3 verbunden sind, das den Ausgleich der Flüssigkeit in beiden Behältern herstellt. Oberhalb des Flüssigkeitsspiegels im Behälter 1 mündet ein Rohrkrümmer 4, der an die Saugleitung angeschlossen und gegen den Behälter entsprechend abgedichtet ist. Ein in gleicher Weise ausgestatteter Krümmer 5 mündet in den Behälter 2 und ist an die Düse 7 der Reaktionsturbine angeschlossen, die an dem um die Achse b umlaufenden Rahmenwerk sitzt.
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emporhebbaren Hohlkörper der bekannten Pumpen bilden. Zur Verdeutlichung der Zeichnung ist in den Fig. 2-9 nur eines der Rohre dargestellt, die an diametral gegenüberliegenden Punkten in die beiden Behälter münden.
Das Rohr ist gekrümmt, um ein Rückströmen des eingesaugte Gases zu verhindern. Die beiden Behälter werden zunächst durch ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Getriebe um ihre Hauptachse, aund gleiehzeitig um die zu dieser parallele Aehse b in Umdrehung versetzt. Ist die gewünsehte
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beträchtlich grösserer Geschwindigkeit erfolgen als die Drehung um die Ache a, damit die Flüssigkeit in den Behältern 1 und 2 in bezug auf die Kraftwirkung stets die gleiche Lage einnehme ; ihr Spiegel muss zu der in radialer Richtung sich äussernden Fliehkraft senkrecht stehen. Die Drehung um die Achse a kann durch ein geeignetes Getriebe (das in der Zeichnung nicht dargestellt ist) von der Achse b abgeleitet werden.
Zur Erläuterung der Wirkungsweise des Verdichters dienen die in den Fig. 2-9 dargestellten aufeinanderfolgenden Lagen der Behälter. Bei der Bewegung der Behälter aus der Stellung gemäss Fig. 2 in die Stellung gemäss Fig. 3 wird das im Rohr 6 befindliche Gas in den Behälter 2 gedrückt, während bei den Stellungen gemäss den Fig. 5-7 das Ansaugen stattfindet. In der Stellung gemäss Fig. 8 beginnt die Flüssigkeit im Behälter 1 das Gas aus dem Verbindungsrohr in den Behälter 2 überzudrüeken, welcher Zustand bei den Stellungen 9,2 und 3 anhält, bis schliesslich das Rohr in der Stellung der Fig. 4 wieder vollständig mit Flüssigkeit gefüllt ist.
Die Leistungsfähigkeit des Verdichters ist abhängig von der Flfissigkeitsmasse, von der Höhe lu, um welche der Spiegel im Behälter 1 den Spiegel im Behälter 2 überragt, und der Umdrehungsgeschwindigkeit. Die Schwerkraft unterstützt die Fliehkraft zum Teil,
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von der Höhe 7 ; belastet ist. In der Saugperiode wirkt die Flüssigkeit im Rohr 6 als Ventil, das unter der Belastung der Fliehkraft ein Rückströmen des verdichteten Gases verhindert. Es bietet keine Schwierigkeiten, die Umdrehungsgeschwindigkeit so hoch zu wählen, dass ein Gasdruck von etwa 70 Atm. erhalten wird, so dass es möglich ist, auch minderwertige flüssige Brennstoffe als Betriebsmittel der Turbine zu verwenden.
Der hohe Druck im Behälter 2 hat hohe Temperaturen zur Folge, die insofern nachteilig sind, als sie die Verdampfung der verwendeten Flüssigkeit veranlassen können. Es ist daher notwendig, die Entstehung hoher Temperaturen durch Anwendung einer Kühlung zu verhindern. Die Kühlung wird vorteilhaft am Verbindungsrohr 3 angebracht, das während des Betriebes ständig von Flüssigkeit durchströmt wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Umlaufende Pumpe oder Verdichter nach Art der Geissler-Pumpe, insbesondere für Gasturbinen, dadurch gekennzeichnet, dass dessen umlaufende Behälter (1, 2) neben der Drehung um ihre Hauptachse (a) auch eine Drehung um eine zur Hauptachse parallele Achse (b) ausführen.