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Bei den bisher zur elektrischen Übermittlung akustischer Schwingungen benutzten Apparaten ist die Wiedergabe der Lautstärke der Schwingungen nicht unabhängig von der Frequenz. Selbst die besten bisher bekannten Apparate zeigen eine Abhängigkeit der Lautstärke von der Frequenz, wie sie in der Kurve von Fig. 1 angedeutet ist. Auf der Abszisse sind hier die Frequenzen n und auf der Ordinate die dazu gehörigen Lautstärken L aufgetragen. Wie man sieht, ist die Lautstärke für die tiefen und für die hohen Töne geringer als für eine bestimmte mittlere Frequenz.
Um eine für alle Frequenzen gleichmässige Lautstärke zu bekommen, werden gemäss der Erfindung
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Lautstärke ist in weiten Grenzen unabhängig von der Frequenz der Sprachschwingungen.
Eine Schaltung zur Durchführung der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Eine Glühkathodenröhre 1 (Fig. 2) dient als Schwingungserzeuger. Die Frequenz der erzeugten Schwingungen ist abhängig von der Kapazität eines hoch abgestimmten Kondensatortelephons 2, das die Sprachschwingungen in Kapazitätsänderungen rimformt und so eine Frequenzmodulation der im Kreise 1, 2, 3 herrschenden Frequenz hervorruft. Die erzeugten Schwingungen werden durch die Windungen 3 aut die Windungen 4 transformatoriseh übertragen. Ein zweiter ebenso geschalteter Sehwingungserzeuger 5 überträgt die erzeugten Schwingungen durch die Windungen 6 auf die Windungen 7. Die hier erzeugten Schwingungen sind konstint, dt die Kapazität des Kondensators 8 unveränderlich ist.
Die Windungen 4 und 7 liegen in demselben Stromkreise, und die aus dem Zusf mmenwirken beider entstehenden Wellen werden in einer Glühkathodenröhre 9 gleichgerichtet und durch die Spule 10 geleitet.
Mit dieser Spule ist die Spule 30 gekuppelt, die mit der Spule 31 und dem Kondensator 32 einen Schwingungskreis bildet. Die Eigenschwingungszahl dieses Schwingungskreises ist so eingeregelt, dass die ankommende Schwebungsfrequenz auf dem aufsteigenden oder abfallenden Aste der Resonanzkurve liegt, so dass be ! geringen Frequenzänderungen der Schwebungswelle erhebliche Ampl ; tüdenìinderungen in dem Schwingungskreise auftieten. Von der Spule 31 wird eine Spule 35 erregt, deren Schwingungen in einer Glühkathodenröhre 33 verstärkt und in der als Detektor geschalteten Glühkathodenröhre 34 gleichgerichtet werden.
Die gleichgerichteten Ströme sehen dann den Verlauf der Sehallwelle, die das Kondensatortelephon 2 treffen, sehr genau wieder und werden in dem tief abgestimmten Telephon 13 hörbar gemacht.
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Das hier verwendete hoch abgestimmte mechanische Schwingungsgebilde, das zum Umformen der Schallschwingungen-in Kapazitätsänderungen dient, ist in Fig. 3 dargestellt. In einem Rahmen 14 ist ein Stück Seidenstoff 15 eingespannt. Hinter diesem liegt eine Metallfolie 16, die durch ein zweites Stück Seidenstoff 17 von einer durchlochten Metallplatte. M isoliert ist. In etwa 1 mm Abstand von dem Seidenstoff 15 befindet sich eine feste Wand 19. Der Luftraum zwischen dem Seidenstoff JJ und der Wand 19 bewirkt, dass die schwingenden Teile eine hohe Eigenschwingungszahl erhalten, die bei 1 mm Luftpolster etwa 5000 beträgt. Die Metallfolie. 16 bildet gegenüber der Metallscheibe 18 die eine Kondensatorbelegung.
Sobald durch die Öffnungen in der Platte 18 Luftschwingungen auf die bewegliche Platte treffen, ändert diese ihren Abstand und damit auch die Kapazität des Kondensators.
Für den Fall, dass ein lautspreehendes Telephon verwendet werden soll, ist für den hier in Betracht kommenden Zweck ein elektrodynamisches Telephon besonders geeignet, an dessen nichtleitender Membran eine von den Telephonströmen durehflosssene'Rippe angebracht ist, die von den magnetischen Kraftlinien durchquert wird. Die Membran eines derartigen Telephons lässt sieh besonders leicht tief abstimmen.
Da eine hoch abgestimmte Membran nur sehr geringe Amplituden gibt, ist die durch eine solche hervorgerufene Modulation der Hochfrequenzschwingungen nur gering und würde gewöhnlich nicht ausreichen, um unmitttelbar an einem Telephon hörbar gemacht zu werden. Eine Verstärkung der akustischen Schwingungen ist daher im allgemeinen notwendig. Gemäss der Erfindung wird daher die Verstärkung der Schallschwingungen im wesentlichen durch Verstärkung der Hochfrequenz erzielt, da die sonst übliche starke Verstärkung der Niederfrequenz selbst infolge der eigenartigen Charakteristik der Verstärkungseinrichtungen unvermeidlich zu Verzerrungen führt.