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Ziindkerzenkontrollvorrichtnug.
Zündkerzenkontrollvorrichtungen für Gaskraftmaschinen sind bekannt, bei denen die Funkenstrecken gemeinsam in einer luftleeren oder luftverdünnten Glasampulle sternförmig eingeschmolzen sind. Diese bisher bekannten Vorrichtungen zeigen den Nachteil, dass die aus der Ampulle herausragenden Drähte bei den im Betriebe einsetzenden Lageänderungen der Ampulle z. B. durch Stösse oder Erschütterungen brechen, da ihre Befestigungsstelle dicht neben der Ampulle ist. Auch die Lagerung der Ampulle selbst gab zu mannigfachen Betriebsstörungen und Zerstörungen der Ampulle selbst Veranlassung, da es bisher nie'it möglich war, die sich bei der Fabrikation ergebenden Höhendifferenzen und andere Nachteile auszugleichen.
Ebenso wurde bisher als Nachteil die mangelnde Sicherheit des Kabelanschlusses an die Kontrollvorrichtung empfunden, zumal sich gezeigt hatte, dass Regen, atmosphärische Niederschläge, Benzin- oder Weingeisttropfen, Schmutz U5W. an die Anschlussstellen gelangen und Kurzschluss bewirken können. Bei Anordnung vieler zu kontrollierender Maschinenzylinder hat sich gezeigt, dass die fabrikatorisch Herstellung der Ampulle sowohl wegen ihrer grossen Abmessung, als auch wegen der Einschmelzung der einzelnen Drähte zu umständlich, oft sogar unmöglich wird.
Zur Behebung dieser Nachteile ist der Gegenstand der Erfindung bestimmt. Die Erfindung betrifft die federnde Anordnung bzw. Befestigung des an die Ampulle eingeschmolzenen langen Drahtes in einem hohlen Bolzenlager, in dem der Draht mit seinem äussersten Ende angelötet oder sonstwie befestigt wird.
Von diesem Befestigungspunlit aus kann das lange Drahtende als Hebel federnd nachgeben und so bequem allen Lageänderungen der Ampulle folgen. Diese selbst soll gemäss der Erfindung auf einen Ring aus vorzugsweise plastischem Material gelegt werden, um Höhendifferenzen auszugleichen und eine elastische Lagerung der Ampulle selbst zu sichern. Der für Elektrizität, Feuchtigkeit und Staub isolierte bzw. dichte Anschluss wird durch eine Schutzhaube bewirkt, die mit ihrer äusseren Bohrung das Kabelende aufnimmt, das gerade diese Öffnung verschliesst. Auf diese Weise bekommt man eine selbst unter den ungünstigsten Umständen sicher wirkende Lagerungs-und Ansehlussmögliehkeit für die Ampulle bei Zündkerzenkontrollvorrichtungen.
Um bei vielen zu kontrollierenden Zylindern die Anwendung der Erfindung zu ermöglichen, besteht eine weitere Ausbildung der Erfindung darin dass bei Anschlüssen für z. B. acht, zwölf oder mehr Zylinder, die sogar noch unter Umständen mit doppelten Kerzen versehen sind, die Hauptampulle unterteilt und durch eine Kette nebeneinander liegender und miteinander durch die Erdung leitend verbundener Einzel- ampullen 111it nur einem oder wenigen Anschlussdrähten ersetzt wird.
Auf diese Weise wird sowohl eine einfache Herstellung ermöglicht, als auch werden die Einzelampullen infolge ihrer sonstigen Anordnung gegen Stösse, Temperaturschwankungen, gegen Unregelmässigkeiten in der Form und sonstige Zufällig- keiten geschützt, wobei sich die Kette für sämtliche Zylinder infolge der Unterteilung aus sonst normal herzustellenden kleinen Einzelamptlllen gliedweise ersetzen lässt.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in Fig. 1 in einem Mittelschuitt dargestellt, wozu [1'ig. 2 perspektivisch als Einzelheit den Anschlussbolzen zeigt ; Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch eine Ampulle mit durchgehender Erdleitung ; Fig. 4 eine Draufsicht auf die gleiche Ampulle, jedoch mit unterbrochener Erdleitung.
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der zur Sichtbarmachung und zum Festhalten der luftleer oder luftverdünnt gemachten Ampulle c dient.
Diese hat auf der inneren Seite des Apparates einen Vorsprung cl, mit dem sie in eine entsprechende Aus- sparung des Körpers a hineinfasst. Nach Einstellung der richtigen Lage wird man den sieh um die Spitze herum befindlichen Hohlraum mit einem Isoliermaterial, z.
B. Kolophonium oder Wachs abdecken, so dass gegebenenfalls ein kleiner Luftraum verbleiben kann.
An die Ampulle wird eine Reihe von Drähten e rundherum angeschmolzen, von denen einer inner- halb der Ampulle punktiert und ausserhalb mit voll ausgezogener Linie dargestellt ist. Das Aussenende des Drahtes e führt durch die konische Bohrung (Fig. l) eines in den Körper a eingesetzten Bolzens f, der aussen mit Gewinde zum Anschluss einer Schutzhaube versehen ist. Der Bolzen t ist, wie Fig. 2 zeigt, an seinem Aussenende h beiderseitig abgeflacht und weist zwei loch-oder schlitzartige Öffnungen ,f zum Anschluss der Drähte auf.
Der Draht e wird im Loch oder Schlitz i auf irgendeine Weise befestigt, z. B. angelötet, der Draht m des Kabels z fasst durch die zweite Öffnung 7c und wird dort in üblicher Weise angeschlossen. Für den
Draht e wird auf diese Weise eine besonders günstige Federung erzielt, da der Anschlusspunkt bei der Öffnung i als Drehpunkt für den Hebelarm des Drahtes bis zum Ampullenanschluss dient ; der Draht kann auf diese Weise den schon erwähnten Lageänderungen der Ampulle, die auch durch Erwärmung bedingt sein können, folgen, ohne zu brechen. Was in Fig. 1 für einen einzigen Draht e gezeigt ist, wiederholt sich selbstverständlich für alle übrigen Anschlussdrähte der Ampulle.
Um einen dichten Anschluss des Bolzens und Kabels gegen den Körper a zu bekommen, soll gemäss der Erfindung auf dem Bolzen teine Schutzhaube n aus gleichwertigem Material wie der Körper a auf- geschraubt werden, wozu die Haube an der Anschlussstelle eine kleine Arbeitsleiste besitzt. Die Haube umschliesst das Ende h des Bolzens t und nimmt noch das volle Kabel mit einer Bohrung auf, die ebenso gross wie der Kabeldurchmesser ist, so dass das Kabel stramm eingesetzt werden kann. Nach erfolgtem
Anschrauben wird man den Hohlraum in der Haube mit einem geeigneten plastischen Material, z. B. mit Plastilin oder Bienenwachs, vergiessen und dann das Kabelende l hineindrücken. Nach Erhärtung sitzt dieses Kabelende fest.
Um die federnde Lagerung der Ampulle mit Rücksicht auf die rundherum herausragenden federnden
Drähte e zu sichern, soll die Ampulle c mit Unterlagen Q aus nachgiebigem Material, z. B. aus Kork oder
Gummi od. dgl. geschützt werden, wofür in Fig. 1 ein unterhalb der Ampulle liegender Ring o gezeigt ist.
Den gleichen Ring kann man auch oberhalb der Ampulle anordnen, um so die sich bei der Herstellung der Ampulle ergebenden Höhendifferenzen auszugleichen. Die beliebig angeordnete ringförmige Unter- lage nimmt auch den vom Deckel b auf die Ampulle übertragenen Druck auf.
In den Fig. 3 und 4 ist eine Ampulle für sechs Kerzen mit durchgehender Erdungsleitllng gezeigt, die an deren Enden p und q an die danebenliegenden Teile der die Kette bildenden Ampullen oder unmittelbar an die Erdleitung angeschlossen sein kann. Fig. 4 gibt eine Draufsicht hiezu.
Wenn es aus Gründen der Herstellung nicht möglich ist, den Erdungsdraht p, q aus einem einzigen Stück einteilig durchzuführen, wie z. B. in Fig. 3 gezeigt, so wird man den Draht innerhalb der Ampulle unterbrechen (Fig. 4) und die Enden entweder zur Berührung miteinander bringen oder so dicht auf- einanderlegen, dass der Abstand dieser Drahtenden kleiner ist, als der normale Abstand der funken- gebenden Drähte.
Bei vielen Anschlüssen soll gemäss der Erfindung die Ampulle in eine Kette nebeneinander liegender normaler Einzelampullen unterteilt werden, wobei diese durch die Erdleitung miteinander in elektrischer
Verbindung stehen. Man kann dann an beliebigen Stellen den Anschluss zum Hauptstrang der Erdleitung herstellen.
Um die eingebaute Kontrollvorrichtung vor zufälligen Beschädigungen, z. B. vor herabfallenden
Werkzeugen oder sonstigen Zufä'ligkeiten zu schützen, soll gemäss der Erfindung eine Schutzvorrichtung i- über oder in dem Körper angebracht sein, die in (Fig. 1) beispielsweise als auf den Deckel b angebrachtes
Drahtnetz dargestellt ist. Wenn die Ampulle in einem Gehäuse untergebracht ist, wird man zweckmässiger- weise die ganze Armatur oder einen Teil derselben sowohl gegen die Aussenluft als auch gegen irgend-
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Wenn die Ampulle mit einer gesamten oder teilweisen Leitungs- und Sehutzarmatur nirln in einem besonderen Gehäuse untergebracht ist, wird man sie beispielsweise in ein sie hautartig dicht umgebendes, gegebenenfalls elastisches Material einschmelzen, das gegen äussere Beschädigungen sichert und elektrisch undurchlässig, also isolierend ist.
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