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Der Gegenstand der Erfindung ist eine Runränderstrickmaschine. Nach der Erfindung sind mehrere nebeneinanderstehende Zylindernadeln als Abnehme- oder Mindernadeln jener an sieh bekannten
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radial verschiebbares Hilfsschloss zu wirken. Solange keine Maschen von den Abnehmenadeln auf die Scheibennadeln übergehängt werden sollen, arbeiten auch die Abnehmenadeln als gewöhnliche Zylinder-
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Maschen erfolgt in Abständen von der Grösse eines Strumpflängens. Der Warenschlauch wird längs der Reihen mit übergehängten Maschen durchschnitten. Die abgeschnittenen Stücke können dann auf eine Maschine von geringerer Nadelzahl anfgebracht werden.
Um das Abrutschen der Maschen vom Bügel der Abnehmenadeln zu verhindern, besitzt der Bügel an der an weitesten ausgreifenden Stelle einen Schulteransatz.
Fig. 1 der Zeichnung zeigt die Rundränderstrickmaschine, die Fig. 2 und 3 zeigen die Umhängenadel in Seiten-und Vorderansicht. Die Fig. 4 bis 7 zeigen vier verschiedene Arbeitsstellungen der Nadel. Fig. 8 zeigt ein Stück der Ware.
Die Strickmaschine enthält in zylindrischer Anordnung eine Reihe gewöhnlicher Nadeln. z und in diese Reihe eingeordnet zum Abnehmen und Mindern dienende Nadeln 34. Zwischen je zwei aufeinander- folgende Nadeln der zylindrischen Reihe greift eine Scheibennadel (Maschinennadel) 36.
Der Schaft 60 jeder Abnehmenadel 34 endet oben in einen Haken 61 und ist unterhalb dieses Hakens zu einer Wange 64 ausgestaltet, die in einen Hals 6J übergeht. An der Wange ist bei 6-3 eine Zunge 62 angelenkt, die mit dem Haken 61 zusammenarbeitet. Der untere Teil des Halses 65 weist auf seiner rechten Seite, von vorn gesehen, eine Vertiefung 66 auf, in welche das obere freie Ende 67 eines Abnehmehakens'68 eingreift.
Der Abnehmehaken hat annähernd die Gestalt eines umgelegten, die offene Seite nach links kehrenden Y und erstreckt sich mit seiner Umbiegung bis über den Bereich der benachbarten Masehinennadel. 36. d. It. bis über die Mitte des Abstande: zwischen zwei aufeinanderfolgenden Nadeln der Zylinderreihe. Das untere Ende des Abnehmehakens 68 ist mit einem Ansatz 69 versehen. der mittels Niete 70 oder in anderer Weise am Nadelschaft 60 befestigt ist. An seiner Umbiegung hat der Haken 68 einen Schulteransatz 71 zum Aufhalten der Masche. Der Abnehmerhaken besteht aus federndem Material, z. B. Stahl.
Das untere Ende des Schaftes 60 der Nadeln'M ist mit einem Ansatz 72 versehen, der länger ist als der Ansatz der nicht zum Mindern dienenden Zylindernadeln 3. An diesem Ansatze 72 werden die Nadeln-M zwecks Umhängens der Maschen erfasst und gesteuert, u. zw. mittels eines mit einer Leitnut 82 versehenen Schlosses 51, welches die Abnehmenadeln 34 der Reihe nach um einen vorgeschriebenen Betrag hebt und später wieder nach abwärts holt. Die Abnehmenadeln werden zunächst so weit gehoben, dass die vom Haken 68 umschlossene Öffnung vor die zugehörige Maschinennadel. 36 zu stehen kommt (Fig. 4).
Bei dieser Stellung, welche die höchste ist, die die Nadel 34 erreicht, gleitet die Masche 1. 30, indem sie dabei vom Haken 68 erweitert wird, auf den Haken 68, bis sie sich gegen dessen Schulteransatz 77 legt
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(Fig. 4). Nun bewegt sich die Abnehmenadel. 34 zuerst ein kurzes Stück abwärts, und dann hebt sie sich wieder um ein kilrzeres Stück, als sie vorher nach unten gegangen war, um die Masche 1. 30 völlig zu öffnen un d den Abnehmehaken in die vorgeschriebene Lage gegenüber der Maschinennadel. 36 einzustellen.
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nadel 86 (Fig, 5), so dass nun die Zylindernadelmasehe 130 sieh vor der Masc. hinennadelmaselhe 1-H be- findet.
Während der Abwärtsbewegung der Abnehmenadel 34 trifft der durch seine Eigenfederung geschlossene Abnehmehaken 68 auf die Maschinennadel 36. Dadurch wird der Haken 68 geöffnet (Fig. 6), und gleichzeitig greift der Faden der Masche 130 unter die offene Zunge 62, wodurch diese nach oben in die Verschlusslage geschwungen wird (Fig. 7). Indolgedessen gleitet die Masche 7. 3C über das nunmehr glatt abgeschlossene Hakenende der Abnehmenadel, ohne anzustossen, hinweg, und die Maschinennadel. welche nunmehr die beiden-Maschen 1. 30 und 1. 31 trägt, kommt von der Abnehmenadel frei.
Unten endigt der Nadelschaft 60, wie schon erwähnt, in einen Fuss 72, der länger ist als der Fuss der gewöhnlichen Zylindernadeln 3. 3 und mit seinem über den Fuss der Nadeln 83 hinausreichenden Ende in die Bahn des Schlosses 51 greift. Dieses Schloss besteht aus dem Nadelheber 80 und dem Nadel- senker M. Zwischen den Schlossteilen 80 und 81 bleibt eine Kurvennut 82 frei, in welche der Nadelfuss 172 greift. Die Kurve ist so gewählt, dass die Abnehmenadeln zunächst in ihre höchste Stellung gebracht, dann ein wenig gesenkt und hierauf ein zweites Mal, aber weniger hoch als das erstemal, gehoben und schliesslich wieder in ihre Grundstellung heruntergedrückt werden.
Wenn keine Maschen auf die Scheibennadeln übergehängt werden sollen, ist das Hilfsschloss 51 ausgerückt, d. h., aus dem Bereich der Nadelfüsse 72 durch Auswärtsverschieben entfernt. Dann werden die 7, ylindernadeln 33, die Abnehmenadeln. 34 und die Scheibennadeln, 36 durch die gebräuchliche Schloss-
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liche Maschenreihe sich ausbildet.
Die Entfernung zwischen zwei Reihen mit übergehängten Maschen entspricht dem Längen eines
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durchgeschnitten.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Rundränderstrickmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere nebeneinander stehende Zylindernadeln als Abnehme-oder Mindernadeln (.'J4) mit federnd geschlossenem, aufdruckbarem seitlichen Bügel (68) ausgeführt sind, dass diese Nadeln (. 34) längere Füsse (72) als die übrigen Zylindernadeln (33) besitzen, und dass auf diese Füsse ein von einer Mustervorrichtung beherrschtes, radial verschiebbares Hilfsschloss (51) zu wirken vermag.