<Desc/Clms Page number 1>
Verfahren zur Herstellung geschmiedeter zylindrischer Kammern.
Das Verfahren zur Herstellung geschmiedeter Kammern nach der vorliegenden Erfindung zeichnet sich dadurch aus. dass ein in der Mitte ausgebohrter Stahlklotz auf einen durch die Bohrung hindurchgehenden Dom aufgesteckt wird und dann mit diesem Dorn gedreht wird, wobei während der Drehung eine Ausschmiedung des Klotzes stattfindet. Die Ausschmiedung wird so geregelt, dass der Stahl klotz schliesslich die Form einer Röhre annimmt, die an ihren Enden eine beträchtlich grössere Wandstärke hat als zwischen diesen Enden.
Die Wandstärke an den Enden mag ungefähr so gross sein, wie die Wandstärke des ursprünglich ausgebohrten Stahlklotzes. Um eine derartige Kammer an den Enden verschliessbar zu machen, werden die Enden besonders bearbeitet, u. zw. beispielsweise indem in sie ein Dorn von kleinerem Durchmesser eingeführt wird, worauf die Enden um diesen Dorn herum geschmiedet werden, bis ein halsartiger Abschluss entsteht. Auch können die Endstücke durch Schmiedung vollständig augeschlossen werden und dann wird in diesen durch die verstärkten Endstücke gebildeten Abschluss eine Halsöffnung eingebohrt, so dass auch hier die Enden der so gebildeten Kammer beträchtlich grössere Wandstärke aufweisen, als der Hauptteil der Kammer selbst.
Die Zeichnungen stellen Ausführungsbeispiele von Röhren und verschiedenen Verfahrenssehritten dar : Fig. 1 zeigt den Stahlklotz vor seiner Bearbeitung, Fig. 2 zeigt ihn mit der Bohrung, Fig. 3 zeigt ihn auf einem Dorn sitzend, Fig. 4 zeigt die ausgeschmiedete Röhre mit verstärkten Enden, Fig. 5 zeigt im Schnitt die Verschmiedung dieser Enden auf einem besonderen Dorn, Fig. 6 zeigt die fertige Kammer mit dem Verschlussflansch an jedem Ende und Fig. 7 zeigt im Schnitt eine andere Ausführungsform eines solchen Endes.
Der auf bekannte Weise erzeugte Stahlkoltz 1 erhält durch einen kleineren Dorn od. dgl. eine Mittelbohrung und wird dann, nach Fig. 3 auf einen Dorn J aufgesetzt. In dieser Lage wird er unter fortwährender Drehung geschmiedet, so dass seine Aohstänge beträchtlich vergrössert wird, seine Wandstärke sich jedoch verringert. Diese Verringerung geht hauptsächlich auf die zwischen den Enden der Kammer liegende Länge derselben, so dass die Endstücke J'fa der ausgesehmiedeten und an beiden Enden offenen Kammer ungefähr denselben Durchmesser hat, wie der ursprüngliche Klotz.
In diese Enden wird nun ein Dorn 4 von kleinerem Durchmesser eingesteckt und die Endstücke 1a von grösserer Wandstärke werden um diesen Dorn 4 herum geschmiedet, so dass eine verjüngte Haisöffnung in der Kammer entsteht. Zur Erleichterung der Einbringung eines Verschlusses kann dann an diesen Hals 1a ein Flansch lb angedreht werden und dieser Flansch nimmt, wie aus Fig. 6 ersichtlich, unter Vermittlung der Bolzen J, den Abschlussflansch 6 auf. Dieser Abschlussflansch lb kann zur dichteren Sperrung der ganzen Kammer bearbeitet werden, während die übrigen Teile der so erzeugten Kammer keine besondere Bearbeitung erfahren und grossen Drücken widerstehen.
In Fig. 7 ist schematisch ein Verfahrensschritt gezeigt, wonach das Ende einer solchen durch
EMI1.1
<Desc/Clms Page number 2>
derartige Kammern auf zweieinhalb-bis dreimal die ursprüngliche Länge des Klotzes angeschmiedet werden. Derartige Kammern halten Drucke von 40-80 leg pro 1 cm2 bei hohen Temperaturen sehr wohl stand.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung geschmiedeter zylindrischer Kammern, dadurch gekennzeichnet, dass ein in der Mitte ausgebohrter Stahlldotz auf einen durch die Bohrung hindurchgehenden Dorn aufgesteckt, mit ihm gedreht und während der Drehung bis auf seine Endteile ausgeschmiedet wird, bis er die Gestalt einer an den Enden verstärkten Rohre von bestimmter Länge und Wandstärke erhält, worauf die Enden der Röhre durch Zusammenschmieden gegen die Achse der Röhre hin, auf die Form eines halsartigen Abschlusses gebracht wird.