DE361146C - Verfahren zur Herstellung von Gussstuecken mit eingegossenen Verstaerkungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Gussstuecken mit eingegossenen Verstaerkungen

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DE361146C
DE361146C DEM75713D DEM0075713D DE361146C DE 361146 C DE361146 C DE 361146C DE M75713 D DEM75713 D DE M75713D DE M0075713 D DEM0075713 D DE M0075713D DE 361146 C DE361146 C DE 361146C
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castings
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D19/00Casting in, on, or around objects which form part of the product
    • B22D19/0009Cylinders, pistons
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02FCYLINDERS, PISTONS OR CASINGS, FOR COMBUSTION ENGINES; ARRANGEMENTS OF SEALINGS IN COMBUSTION ENGINES
    • F02F1/00Cylinders; Cylinder heads 
    • F02F1/002Integrally formed cylinders and cylinder heads

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Cylinder Crankcases Of Internal Combustion Engines (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Gußstücken mit eingegossenen Verstärkungen. Bei gewissen Gußstücken aus Eisen und Stahl bemerkt man oft eine Durchlässigkeit des Gusses, ungleiche offene Poren und gelegentliche Auftreibungen oder Blasen, welche die Ursache sind, daß solche Gußstücke als Ausschuß behandelt werden müssen. Manchmal erscheinen die Stücke gesund und als vollwertige Güsse, selbst wenig man sie sorgfältig betrachtet; oft kann man erst im Gebrauch oder nach Druckversuchen feststellen, daß sie in bezug auf die Dichte fehlerhaft sind.
  • Diese Nachteile sind besonders lästig und schwerwiegend für gewisse Teile, wie Zylinder für Automobile, Flugzeuge, Lokomotiven und hydraulische Pressen, Röhren o. dgl.
  • Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu beheben. Das erstrebte Ergebnis wird dadurch erreicht, daß man an die Gußmasse während des Gusses ein dichtes Metallblech oder -blatt von solcher Form und solchen Maßen anlegt, daß die zu verstärkenden oder dicht zu machenden Wandungen des Gußstücks zu einem Teil aus gewöhnlichem Güß und beispielsweise zum anderen Teil aus gewalztem oder gestrecktem Metall gebildet werden, wobei der gewalzte Metallteil ganz oder nur stellenweise die Oberfläche des Gusses bilden kann. Infolge der Temperatur, welcher das Metallblech beim Gießen unterwerfen wird, findet zwischen den beiden Bestandteilen eine innige Vereinigung statt.
  • Die so erhaltenen Wandungen sind dicht geworden und werden durch die Anwesenheit des Metallblechs verstärkt.
  • Andererseits wirkt die Gegenwart des gewalzten oder gestreckten Metallblattes beim Gießen chemisch und physikalisch auf die Güte des Gusses ein, der sich in unmittelbarer Nachbarschaft des Metallblattes befindet. Es findet beispielsweise eine Entkohlung des Gusses bei der Berührung mit dem weichen Stahlblech statt, das Korn des Gußstücks wird feiner, und infolgedessen wird der Guß widerstandsfähiger und dichter.
  • Die verwendeten Metallbleche werden ge-«-öhnlich durch Walzen hergestellt und haben j e nach ihrer besonderen Anwendung flache oder gewölbte, auch rohrförmige Gestalt, sie können als getriebene oder gezogene Rohre angewendet werden und können mit einem geeigneten Metall- oder sonstigen Überzug versehen sein: So können die Metallauflagen beispielsweise zuvor verzinnt werden.
  • Die Form dieser Metallblätter hängt notwendigerweise von der Form der Wandungen des Gußstücks ab. Wenn die Erfindung auf einen zylindrischen Körper (Motorzylinder, Druckzylinder, Rohr) angewendet werden soll, besteht die Metallauflage aus einem Rohr oder einem rohrförmig gebogenen Blech. Wenn die Metallauflage andererseits bei Wandungen von komplizierterer Form benutzt werden soll, wie bei Zylinderblöcken, Ventilkammern o. dgl., so werden die Auflagen gewöhnlich durch Treiben oder Ziehen erhalten.
  • Es ist bekannt, Metallbleche o. dgl. in das Innere von Gußstücken während des Gusses einzubetten, während nach vorliegender Erfindung die Metallblätter oder Bleche o. dgl. auf die Oberfläche der eigentlichen Gußkörper (sei es der inneren oder der äußeren) aufgebracht werden.
  • Dadurch, daß nach der Erfindung die Metallbleche auf die Oberfläche des Gußstückes aufgebracht werden, entstehen folgende besondere Vorteile: r. Wenn man das Metallblech auf eine der Flächen des Gußstückes aufbringt, entsteht für den Guß eine gewissermaßen teilweise aus Metall gefertigte Form; durch diese wird ein Abbröckeln des Sandes und ein möglicher Zerfall der Form oder des Kerns verhindert. Wenn man ein Metallblech auf die Innenfläche, ein zweites auf die Außenfläche bringt, entsteht gewissermaßen eine vollständig metallische Form.
  • 2. Das Metallblech, welches sich gleichmäßig gegen eine große Oberfläche der Form oder des Gußkerns stützt, verhindert das Zusammenfallen und die Formveränderung dieser Einrichtungen.
  • 3. Da das Metallblech auf eine der Flächen des Gußstückes aufgebracht werden soll, ist es leicht, beim Gießen das Blech an seinem richtigen Platz zu halten, der sich von selbst dadurch ergibt, daß das Blech an die Wandung der Form sich anlegt. Wenn man andererseits nach dem bekannten Verfahren das Metallblech in die Mitte oder überhaupt in irgendeine Lage zwischen den Wandungen der Form einbringen will, muß man es mit Hilfe besonderer Einrichtungen stützen, um es an seinem Platz zu halten.
  • q.. Wenn das Metallblech auf einer der Flächen des Gußstückes angeordnet ist, bleibt für den eigentlichen Guß die größtmöglichste Stärke in bezug auf die Gesamtstärke des fertigen Stückes übrig. Das bedeutet, daß die Form auch noch dann durch den Guß gut ausaefüllt werden kann, wenn bei einer Anordnung des Metallblechs im Innern des eigentlichen Gußstückes die jeweiligen Zwischenräume zwischen Metallblech und Form für sich allein genommen zu klein werden würden, um einen guten Guß zu ermöglichen. Im übrigen kann bei geringer Dicke des Gusses bei eingebettetem Metallblech bei der Bearbeitung der Guß teilweise weggenommen werden. Diese Übelstände sind auch anderweit erkannt worden, und man hat versucht, sie dadurch zu l:ehe:--en, daß man die in Gußstücke einzulagernden Metallbleche durchlöchert. Damit verliert man aber eine der wichtigsten Wirkungen der Aufbringung geschlossener Bleche auf Gußstücke, nämlich die Dichtmachung poröser Gußstücke.
  • 5. Wenn das Metallblech in den Guß in bekannter Weise eingebracht wird, muß ihm eine gewisse Steifigkeit gegeben werden, was beispielsweise durch eingepreßte Rillen geschieht. Die dadurch hervorgerufenen Unregelmäßigkeiten der Oberfläche des Metallblechs bewirken aber Wirbel und Blasen in dem schmelzflüssigen Metall.
  • 6. Das Aussehen der Gußstücke mit den nach der Erfindung aufgelegten Metallblechen ist gleichmäßiger, und man erhält eine sehr glatte und einheitliche Wandung.
  • 7. Die Benutzung eines geschlossenen Metallblechs gestattet, auch dann dichte Gußstücke zu erhalten, wenn der Guß selbst porös ist. Daraus folgt, daß man keine Schwierigkeiten hat, Stücke, wie Zylinder von Automobilmotoren, wagerecht zu gießen, was das Formen mit Hilfe der Maschine erleichtert.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar einmal in Anwendung auf einen Zylinder eines Explosionsmotors, das andere Mal in Anwendung auf ein Rohr.
  • Abb. i ist ein Schnitt durch einen Motorzylinder mit den angegossenen zugehörigen Teilen; Abb. 2 ist ein Schnitt durch ein Rohr.
  • In Abb. i bedeutet i ein rohrförmiges Metallblech, das auf die Außenwandung des zylindrischen Teils des eigentlichen Motorzylinders aufgelagert ist. 2 ist ein gebogenes Metallblech, das auf den Boden des Motorzylinders aufgelegt ist. 3 ist ein zylindrisches Metallblech, das um die Ansaugeleitung herumgelegt ist. 4 ist ein Metallblech, das 'um die Führung für die Auspuffventilstange herumliegt. 5 ist ein zylindrisches Metallblech, das um den Sitz der Zündkerze herumliegt.
  • Je nach den Umständen des Einzelfalls, der Art des Metalls und der Art der Gußstücke kann man Bleche oder Metallblätter oder Rohre jeder Form und Zusammensetzung benutzen, die sich gegen die Gußfläche anlegen.
  • In Abb. 2 ist ein Rohr dargestellt, welches einen um die Außenfläche liegenden Blechzylinder 6 und einen gegen die Innenfläche sich anlegenden Blechzylinder 7 zeigt.
  • Im Falle des Gusses komplizierterer Stücke, -wie von Zylinderblöcken für Explosionsmotoren oder anderen Stücken, die verschiedene Stärke aufweisen, wird durch die Benutzung der Metallbleche nach der Erfindung ein ungleiches Schwinden des Gusses vermieden; infolgedessen fallen auch die Dichtigkeitsfehler an den Stellen, wo ein scharfer Übergang einer Gußstärke auf eine größere erfolgt, fort.
  • Man betrachte beispielsweise die Stelle 8 (Abb. i), wo die Außenwandung 9 der Kammer für das Kühlwasser sich mit dem eigentlichen Zvlinder vereinigt. Der Gießer weiß, daß beim Abkühlen des Stückes sich gerade an dieser Stelle Fehler in der Dichtigkeit zeigen, die auf Risse oder porösen Guß zurückzuführen sind.
  • Durch die Benutzung eines Metallblech nach der Erfindung werden insbesondere also die folgenden Vorteile erreicht: i. Der eigentliche Zylinder wird gegossen, als -wenn er aus einer Wandung von gleichmäßiger Stärke hergestellt -wäre, -was einen besonders regelmäßigen Guß gestattet, d. h. .einen Guß ohne Wirbel und Verbindungsstellen.
  • 2. Die Nachteile des Schwindens, die beim Abkühlen an den Stellen auftreten, wo ein schroffer Übergang der Gußquerschnitte vorliegt (wie bei 8), fallen fort, weil die übermäßige Dicke sich in Wirklichkeit durch das Metallblatt in zwei Teile teilt, so daß das Schwinden an diesen Stellen so vor sich geht, als wenn man an diesen Stellen zwei getrennte Gußstücke von gewöhnlicher Dicke hätte.

Claims (1)

  1. PATRNT-ANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Gußstücken mit Verstärkungen -von Blechen aus Eisen o. dgl., die mit dem Guß selbst innig vereinigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleche auf die innere oder äußere Oberfläche der Gußstücke angegossen werden.
DEM75713D Verfahren zur Herstellung von Gussstuecken mit eingegossenen Verstaerkungen Expired DE361146C (de)

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DE361146C true DE361146C (de) 1922-10-10

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DE (1) DE361146C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748319C (de) * 1941-06-21 1944-11-01 Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung plattierter Rohre

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE748319C (de) * 1941-06-21 1944-11-01 Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung plattierter Rohre

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