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Generator nach dem Prinzip der Zwerggeneratoren.
Es sind sogenannte Zwerggeneratoren zum Vergasen von festen Brennstoffen bekannt (österr.
Patentschrift Nr. 86298), bei welchen der Brennstoff in kleinen Behältern (Generatoren) in kleiner Menge und Schichthöhe und bei kleiner, der Behältergrösse angepasster Korngrösse der Einwirkung von künstlich und regelbar unter verhältnismässig geringem Druck eingeführter Luft bzw. von Luft und Dampf ausgesetzt wird, wobei ein richtiger Generatorprozess bei einer wesentlich geringeren Brennstoffhöhe als bei den grossen Generatoren vor sich geht. In diesen Zwerggeneratoren können im Vergleich zu den bekannten grossen Generatoren nur verhältnismässig geringe Mengen Brennstoff vergast werden, wobei die gebildeten Gase durch Zuführung von Sekundärluft verbrannt werden.
Die vorliegende Erfindung strebt nun an, diese Zwerggeneratoren so auszugestalten, dass bei ähnlicher Betriebsart eine wesentlich grössere Menge Brennstoff vergast werden kann. Zur Erreichung dieses Zweckes wird der Zwerggenerator so abgeändert, dass der Heizschacht von geringer Höhe in für Grossgasgeneratoren bekannter Art eine verhältnismässig wesentlich grössere Grundfläche bei beliebiger Grundrissfigur und eine auf diese grosse Grundfläche möglichst gleichmässig verteilte künstliche Luftbzw. Luftdampfzuführung erhält. Wird ein solcher Generator als geschlossener Generator benutzt, dann kann er zur Erzeugung vonGeneratorgas für beliebige Zwecke dienen, das an beliebiger Stelle nutzbar gemacht werden kann.
Infolge der wesentlich grösseren Grundfläche ist die Menge des in der Zeiteinheit erzeugten Gases eine viel grössere als bei den bekannten Zwerggeneratoren. Wird dagegen ein solcher Generator in der Weise benützt, dass die erzeugten Generatorgase unmittelbar nach Verlassen des Generators mit natürlich zutretender bzw. künstlich zugeleiteter sekundärer Verbrennungsluft verbrannt werden, dann kann der Generator als Feuerung, ja sogar als Grossfeuerung für beliebige Zwecke benützt werden, indem er beispielsweise in einen rostlosen und mit Sekundärluftzuführung versehenen Feuer-oder Heizraum eingebaut wird.
Der Querschnitt des vorliegenden Zwerggenerators richtet sich natürlich nach dem jeweiligen Verwendungszweck bzw. nach der Gestalt des Feuerraumes, in den er eingebaut werden soll. Für langgestreckte Feuerräume erhält der Generator zweckmässig gleichfalls eine langgestreckte Form, die etwa mit Rinnenform bezeichnet werden kann. Diese langgestreckte Form kann je nach Bedarf bzw. in Anpassung an den den Generator aufnehmenden Feuer-oder Heizraum gerade oder beliebig gekrümmt verlaufen und schliesslich auch eine geschlossene Form, beispielsweise Kreisringform, besitzen. Die Generatoren können im Feuerraum ein-und ausfahrbar vorgesehen sein, um sie besser reinigen oder reparieren zu können.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele solcher Generatoren beispielsweise als Feuerungen dargestellt. Die Fig. 1 und 2 zeigen im Längs-und Querschnitt den Einbau von Generatoren in das Flammrohr eines Dampfkessel, Fig. 3 zeigt eine Einzelheit.
In dem mit feuerfestem Material ausgekleideten Flammrohr 1 eines Dampfkessels 2 sind nebeneinander zwei Generatoren 3 der erwähnten Art untergebracht, die bei geringer Höhe eine grosse Grundfläche haben. Der Grundriss des Generators ist der langgestreckten Form des Flammrohres angepasst und gleichfalls langgestreckt ; er hat die Form einer seitlich und unten geschlossenen Rinne oder eines Troges. Die Generatoren 3 sind oben offen und durch eine etwa im unteren Drittel der Höhe angebrachte, gegen die Mitte geneigte und dort durchbrochene Tragfläche 4 in zwei Räume unterteilt, von denen der obere 6 mit feuerfestem Material 5 ausgekleidet ist und den eigentlichen Generatorraum bildet, während
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erforderliche LuftdampfgemiFch eingeleitet wird. Der obere Teil de.
Generators ist ohne Zwisehem'a. um von einem Verdampferraum 8 umgeben, der durch die Wärme de, Generators geheizt wird und in den Wasser aus der Leitung 9 regelbar derart eingespritzt wird. dass es sofort verdampft. Der gespannte und überhitzte Dampf gelangt durch die Leitung 10 in das luftansaugende Dampfstrahlgebläse 11. aus dem das Dampfluftgemisch in die freien Räume unterhalb der Tragfläche 4 des Aschenraumes mündet und in diese das Dampfluftgemisch in möglichst gleichmässiger Verteilung auf die ganze Generatorlänge unter Druck einbläst.
Das erzeugte Mibchgas wird beim Austreten aus dem Generator mittels der durch die Feuertür des Flammrohres 7 hinzuströmenden regelbaren Sekundärluft verbrannt. Weiden die zwei Generatoren
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Generator verkokt und das s, lic-n ve kokte Brennm. teli l in dem zweiten Generator vergast wird und die letzteren Gase jene Hitze liefern, welche die aus dem frisch beschickten Generator erzeugten Gase zu ihrer rauchlosen Verbrennung erfordern. Bei Benützung von be eits verkoktem Brennmaterial wird
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werden. zu welchem Zwecke sich die Schienen ausserhalb des Flammrohres fortsetzen können. Der zum Betrieb der Generatoren erforderliche Dampf kann auch dem Dampfkessel entnommen werden.
Die Fig. 4 zeigt schematisch den Grundriss des in den Fig. 1-3 dargestellten Generators. Fig. Ï zeigt ein Beispiel eines Generators in Hufeisenform, dessen lotrechter Querschnitt nach Fig. 2 gestaltet ist. Fig. 7 zeigt einen kreisförnrgen Generatorgrundriss. Fig. 6 einen der Fig. 7 zugehörigen Aufriss.
Nach Fig. 6 ist an den Generator 3 oben'ein Gehäuse 14 angeschlossen. das gleichfalls ringförmig ist und mit regelbaren Öffnungen 15 zur Zuführung der sekundären Verbrennungsluft versehen ist. Diese Luft tritt bei 16 in einen inneren Ringraum 17 oder Hohlraum ein und wird dadurch stark vorgewärmt. Die erzeugte Wärme wirkt auf den im Gehäuse befindlichen, gleichfalls ringförmigen Gegenstand, beispiels- wise den Radreifen 18, und die Heizgaseverlassen durch einen Ringkanal 19 und die Leitung 20 den Generator.
Für das Einbringen und Herausnehmen der Gegenstände ist ein abnehmbarer Deckel 21 vorgesehen.
Die Fig. 8 und 9 stellen einen Generator mit kreisförmiger Grundfläche im lotrechten Schnitt und im Grundriss dar, um zu zeigen, dass auch eine nichtlanggestreekte Grundfläche kein Hindernis für die richtige Lagerung des Brennmaterials und für die möglichst gleichmässige Zuführung der erforderlichen Luft bzw. von Luft und Dampf ist. Das Brennmaterial ruht ausser auf den seitlichen Tragflächen 4 noch auf den dazwischen angeordneten Tragflächen 22 auf, die am besten die Form von dachartigen Roststäben haben.
Das auf den Tragflächen 4,22 ruhende Brennmaterial stützt sich auch auf die dazwischen entstehenden Aschenkegel 23, die unterhalb der Tragflächen 4. 22 Hohlräume 25 bilden, in welche zur Erzeugung des Generatorgases ein Luftdampfgemisch eingeleitet wird und von wo aus es sich ohneweiters auf die gesamte Grundfläche verteilt. Gegebenenfalls können unterhalb der Tragflächen Leitungen 26 angebracht werden, die auf ihre ganze Länge gelocht sind und das Luftdampf-
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Bei der vorliegenden Generatoranordnung tritt die Wirkung ein, dass nicht nur die verbrannten Generatorgas als Wärmespender in Betracht kommen, sondern auch die strahlende Wärme der grossen Menge vorhandener Glut. Hieraus ergibt sich aber nicht nur eine sehr rationelle Ausnützung des Brennmaterials, sondern auch eine bisher nicht erreichte Regelmässigkeit oder Gleichmässigkeit der von der Feuerungsanlage gelieferten Hitze, so dass beispielsweise bei indirekt geheizten Öfen die Wände, die bisher infolge ihrer Masse die Beständigkeit der Heizung sicherten. weniger dick gemacht werden können.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Generator nach dem Prinzip der Zwerggeneratoren, dadurch gekennzeichnet, dass der Generator-
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Generator diesen als Grossfeuerung für beliebige Zwecke zu benützen.