AT101853B - Verfahren und Vorrichtung zur Ubertragung von Leistung in mechanisch schwingender Form. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Ubertragung von Leistung in mechanisch schwingender Form.

Info

Publication number
AT101853B
AT101853B AT101853DA AT101853B AT 101853 B AT101853 B AT 101853B AT 101853D A AT101853D A AT 101853DA AT 101853 B AT101853 B AT 101853B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
systems
elastic
coupling
oscillating
organ
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Ing Schieferstein
Original Assignee
Heinrich Ing Schieferstein
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Heinrich Ing Schieferstein filed Critical Heinrich Ing Schieferstein
Application granted granted Critical
Publication of AT101853B publication Critical patent/AT101853B/de

Links

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 



   Das Pendel einer Uhr und die Zunge eines Frequenzmessers sind mechanische, schwingungsfähige Systeme, die, wenn man von elektrischen Antriebsmöglichkeiten absehen will, durch kleine mechanische Impulse bzw.   Erschütterungsstössc   in Schwingungen versetzt werden können. 



   Will man, wie im vorliegenden Falle, grössere und selbst ganz grosse mechanische Leistungen unter Zuhilfenahme mechanisch schwingender Systeme und eventuell auch bei hoher   Sebwingungszahl über-   tragen, so kommt man jedoch mit diesen Mitteln nicht mehr aus, denn einer Leistung von beispielsweise 
 EMI1.2 
 
 EMI1.3 
 Gebilde aufweist. Durch die festen Punkte   il   wird in beiden Fällen die an der Achse a befestigte Feder b so gehalten, dass sie bei einer Verschiebung der Masse a in ihrer Längsachse in einem oder anderem Sinne gespannt wird. 



     Zunächst   soll nun das System Fig. 1 in Schwingungen versetzt werden. Es entspricht der Eigenart eines derartigen Systems, erst mit ganz   kleiner Schwingungsamplitude zu beginnen   und sich dann so lange hinaufzuschaukeln, bis die zugeführte Energie der durch Dämpfung abgegebenen entspricht und damit der   Höchstwert   des Ausschlages erreicht ist. Ein starrer Kurbeltrieb würde diesen Bewegungsvorgängen natürlich nicht folgen können. Es muss vielmehr ein neues elastisches Element eingeführt werden, und dies soll in Anlehnung an das elektrische Schwingungsgebiet "Kopplungsvorrichtung" genannt werden, u. zw., da man sich in der Mechanik auch starre Kopplungsvorrichtungen vorstellen kann, 
 EMI1.4 
 genden System a, b geradegeführte Stange i in Verbindung mit der   Feder 7c   eine solche. 



   Die elastische Kopplungsvorrichtung ist somit eine zum Zwecke ununterbrochener Energie- übertragung dienende Verbindungsvorrichtung schwingender Systeme, die auf Grund ihrer elastischen Eigenschaft den Bewegungsvorgängen   schwingender   Systeme mit veränderlicher   Amplitude zu folgen   vermag. 



   Wird die Kurbel g in Bewegung gesetzt, so wird abwechselnd die Feder k zusammengepresst und gedehnt. Die hiedurch hervorgerufenen Druck- und Zugkräfte übertragen sich über die Achse a auf die Feder b, die zunächst kleine, dann immer grösser werdende Durchbiegungen erleidet und schliesslich, beim Eintritt der Resonanzlage, ihren maximalen Ausschlag (grösste Amplitude) erreicht. Die Amplitude des 
 EMI1.5 
 und Verlustleistung) entzogen ist. Verringert sich die Dämpfung des Systems a, b, durch irgendwelche Verhältnisse, so vergrössert sich seine Amplitude so lange, bis wiederum die entzogene Energie gleich der zugeführten ist. Im umgekehrten Falle tritt ein Abfall der Amplitude des Systems   s,   b ein.

   Da eine durch Dämpfung im System a, b hervorgerufene   Amplitudenänderung   auch eine Amplitudenänderung im System i, und ferner eine Änderung der Phasenverschiebung zwischen beiden Systemen im Gefolge hat, 
 EMI1.6 
 mehr oder weniger Energie pro Schwingung   überträgt,   wird sie als festere oder losere Kopplung bezeichnet.
Eine lose Kopplung kann also durch   Verstärkung   der elastischen Mittel oder durch   Vergrösserung   des Weiges   (Amplitude, Hub, Ausschlag) festergemacht   werden und umgekehrt. Die Gesamtarbeit, welche 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
   P.f. 



  . i =- und somit pro Schwingung: A = P.f., wenn f die Durchbiegung und P die hiezu erforderliche   Kraft bedeutet und sinusförmiger Verlauf angenommen wird. 



   An einem mechanischen Sehwingungsvorgang sind somit ganz allgemein    drei voneiilander unter-     scheidbare Vorrichtungen beteiligt, u. zw. :  
1. das erregende System (der Oszillator) g, h (im vorliegenden Falle als Kurbeltrieb ausgebildet) ;
2. das sammelnde   (akkumulierende)   oder erregte System (der Resonator) a, b und schliesslich
3. die elastische Kopplung. 
 EMI2.2 
 Masse und elastischen Mitteln und   besitzt eine ausgesprochene Eigenschwingung, womit   es dem ganzen Vorgang seine Eigenart aufprägt... 



   Die Verbindung zwischen dem erregenden und dem erregten System wird durch das dritte Glied, 
 EMI2.3 
 führungsvorrichtungen und anderen Masse verkörpernden Elementen versehen sein   kann,   besteht ihrem Wesen nach lediglich aus einem verbindenden, elastischen Mittel. Sie hat demnach vorteilhafterweise auch keine Eigenschwingung, sondern   schwingt aperiodisch. Selbstverständlich   wird aber am'Wesen der Erfindung nichts geändert, wenn die'Kopplung ebenfalls als schwingungsfähiges System ausgebildet und eventuell mit anderen Systemen abgestimmt wird. Verbindet man das System Fig. 1 und das System Fig. 2 durch ein starres Zwischenstück miteinander, so wirken beide Systeme wie ein einziges. Die resultierende Sehwingungsdauer dieses Systems berechnet sich aus : 
 EMI2.4 
 
 EMI2.5 
 darstellen.

   Verbindet man dagegen die beiden Systeme durch eine elastische Kopplung, so behält jedes seine Eigenschwingung bei, und beide verhalten sich wie zwei sogenannte gekoppelte Systeme in der Elektrotechnik. 



   Stellt man sich vor, dass zwei gekoppelte mechanische Systeme zwar gleiche Periodenzahl, aber verschiedene Amplituden aufweisen, so entsteht eine Transformierung, beispielsweise von grosser Kraft-wirkung bei kleinem Weg auf kleine Kraftwirkung bei grossem Weg oder umgekehrt. 



   Die elastische Kopplung ermöglicht somit schwingenden elastischen Systemen Energie zuzuführen oder zu entziehen und diese damit in weitem Umfange zur Energieübertragung und Umformung heranzuziehen. 



   In Fig.   S   ist ein Ausführungsbeispiel zur Darstellung gebracht, bei dem als elastisches Mittel beim Koppeln Luft verwendet ist. Das erregende System g, h ist ein Kurbeltrieb. Die Kopplung besteht aus 
 EMI2.6 
 Federkraft, im System a, b Luftkompression angewendet wird. In Fig. 4 ist ein Ausführungsbeispiel, bei welchem beide Systeme mit komprimierter Luft arbeiten. Die Koppelvorriehtung ist auch in diesem Falle mit i, k, kl, das Sammelsystem mit a,   b,' i bezeichnet.   Die beiden Kolben sind hier ineinandergeschachtelt. Sie können natürlich auch hintereinander angeordnet werden. Dasselbe gilt von federnden oder von kombinierten Systemen. 



   In   Fisc. 5 zist   ein   schwingendes-System   der beschriebenen Art mit Mitteln versehen, die eine Leistungsmessung   ermöglichen.   An   dem beweglichen   Teile a ist durch zwei Arme t eine Stange s befestigt, welche 
 EMI2.7 
 weiteren befindet sich auf der Welle   a   ein   Bremsklotz p, welcher zwischen   den beiden   Federn 'und 'i   gehalten und so beschaffen ist, dass er festem oder weniger fest an die Welle angepresst werden kann. Bewegt sich die Welle a nach einer Seite hin, so wird der Bremsklotz zunächst mitgenommen, bis die wachsende Spannung der betreffenden Feder die'Reibung auf der Welle a überwindet und ein Gleiten eintritt.

   Aus der Kraft, mit der die   Federn 'bzw ;t'i ; die-geeicht   sind, bis zum Eintritt des Gleitens zusammengedrückt werden, und dem Weg. den der Bremsklotz auf der Welle a zurücklegt, lässt sich die Arbeit bestimmen. Die 
 EMI2.8 
 



    Die durch Bremsung entzogene Leistung, dividiert durch die zugeführte, ergibt den Wirkungsgrad. 



  Wendet man einmal ein elastisch schwingendes und mit elastischer Kopplung versehenes System und   

 <Desc/Clms Page number 3> 

 dann unter Beseitigung der Federn k und b und Einführung einer starren Verbindung zwischen   hunt a   ein starres System an, so kann mit Hilfe des beschriebenen Bremsdynamometers, Fig. 5, ein Vergleich zwischen dem Nutzeffekt der einen oder anderen Betriebsart angestellt werden. 



   Es ist selbstverständlich, dass auch alle diejenigen Mechanismen, die seither mit Stosserregung in Bewegung gehalten wurden (Uhren), mit elastischer Kopplung betrieben werden können und dass im letzteren Falle die zugeführte Energie viel feiner bemessen werden kann. Es entstehen auf diese Weise Uhren, die vollkommen lautlos gehen. 



   Man kann sich auch vorstellen, dass das koppelnde elastische Mittel gar nicht in Zylindern eingeschlossen wird, sondern dass beispielsweise eine schwingende Fläche in der umgebenden atmosphärischen Luft Schwingungen erzeugt, die sich auf eine benachbarte Fläche übertragen und auf diese Weise Energie übertragen. 



   Die Energieübertragung durch elastische Kopplung im Sinne der Erfindung beruht somit darauf, dass in dem die schwingenden Systeme verbindenden Zwischenglied Spannungen hervorgerufen und von diesem weitergegeben werden. Dieser Vorgang kann sich sowohl bei der   Hin- und Rückbewegung   als auch nur bei einer von beiden abspielen. Im letzteren Falle kann man von einer Art Ventilwirkung sprechen. 



   Da die auf diese Weise erregten Systeme, wie in Fig. 1 bis 5 angegeben,   schwingungsfähige,   aus elastischen Mitteln und Masse bestehende Gebilde sind, so verläuft die Energieübertragung nach einer
Resonanzkurve, d. h. bei von Null beginnender Tourenzahl steigt die Leistungsübertragung erst langsam, 
 EMI3.1 
 und damit, wie aus obigem hervorgeht, auch Resonanzlage und günstigster Wirkungsgrad an jede beliebige Stelle der   Schwingungsskala   verlegt werden kann, so ist es auf Grund der vorliegenden Erfindung in die Hand des Konstrukteurs gegeben, hin und her gehende Bewegungen von ganz beliebiger   Schwingung-   zahl mit vorzüglichem Nutzeffekt zur Anwendung zu bringen. 



   Die Fig. 6 bis 18 veranschaulichen Mechanismen, an denen das vorstehend beschriebene Prinzip praktisch verwertet wird. In allen diesen Figuren sind die Grundelemente mit den gleichen Bezugsbuchstaben versehen. Es bedeutet also in allen Fällen g und h den Antriebsmechanismus, k die elastische Kopplung, a, b das schwingungsfähige System. 



    Bei Fig. 6 ist das durch Kurbeltrieb g, h und durch Vermittlung der elastischen Kopplung c erregte schwingende System a, b eine Blattfeder, an der eine Schubstange angebracht ist, die ihrerseits Arbeit   in Form von hin und her gehender Bewegung abgeben kann. Es könnte sich hiebei z. B. um die Schubstange einer Mähmaschine od. dgl. handeln. Beim Umlaufen der Kurbel   g wird zunächst   die Kopplung k, die durch Verschieben der   Befestigul1gsstücke   v und   w   fester oder loser gemacht werden kann, in Schwingungen versetzt. Diese Schwingungen übertragen sich auf das System a, b, welches mit dem Kurbeltrieb durch Verschieben der Masse   a   oder unter Zuhilfenahme anderer Mittel mit der Umlaufzahl abgestimmt wird.

   Die Schubstange n, die ebenfalls durch das   Befestigungsstück     x   verschiebbar angeordnet werden kann, entnimmt dem System die gewünschte mechanische Leistung, d. h. sie dämpft das System a, b durch Leistungsentnahme. Will man die Dämpfung des Systems   a,   b ändern, so kann dies durch Ver- schieben des   Befestigungsstüekes x geschehen.   



   Fig. 7 stellt einen Uhrenmechanismus dar, der in einer Reihe von Punkten mit der vorbeschriebenen Einrichtung übereinstimmt. Das schwingende System ist in diesem Falle jedoch ein Pendel, d. h. also eine Masse a, die im Erdfeld schwingt und bei der das letztere die Stelle des elastischen Mittels vertritt. 



  Zur Aufrechterhaltung der Schwingungen wird dem Pendel durch das Gewicht G unter Vermittlung eines Räderwerkes und des Kurbeltriebes g,   A   Energie zugeführt. Das Pendel seinerseits aber wirkt durch Hemmung des Uhrwerkes steuernd auf dieses zurück, d. h. es lässt nicht zu, dass die Kurbel g mehr als eine Umdrehung pro Pendelschwingung macht. Die Bemessung der Energieverhältnisse erfolgt durch Verschieben der Befestigungsstücke v und   10,   d. h. durch Änderung der Kopplung. 



   Fig. 8 stellt eine weitere Ausführungsform dar, die ebenfalls geeignet ist, Mechanismen zur Zeitmessung (Uhren usw.) durch schwingende Systeme zu steuern. Die Kurbelstange   h   und die elastische Kopplung k sind in diesem Falle in einem einzigen Element vereinigt. 



   In Fig. 9 ist ein Steuermeehanismus für Uhren veranschaulicht, bei welchem anstatt des im Erdfeld schwingenden Pendels eine Unruhe, d. h. ein aus Sammelieder b und schwingender lasse a bestehendes schwingendes System Anwendung findet. Die elastische Kopplung k ist in diesem Falle eine Spiralfeder, die durch den   Kurbelmechanismus g, A d   erregt wird. 



   In Fig. 10 treibt   die'Kurbel g durch   Vermittlung der elastischen Kopplung k eine schwingende Fläche a, b an. Wird eine   derartigeFläche,   die in sich sowohl Elastizität als auch Masse besitzt, in ihrer Eigenschwingung erregt, so schwingt sie in der in Fig. 10 angedeuteten Weise und erteilt der umgebenden Luft eine Bewegung, die in der genannten Figur durch Pfeile angedeutet und hinreichend durch den   Vorgang des Fäehelns bekannt ist. Der Wirkungsgrad einer derartigen Vorrichtung ist, wenn man die elastischen Mittel nicht über die Elastizitätsgrenze hinaus beansprucht, ein ganz vorzüglicher, o dass   

 <Desc/Clms Page number 4> 

   Einlichtmgen dier Alt   überall dort mit Vorteil   Verwendung   finden können, wo man bisher rotierende Propeller benutzte.

   Damit ist bereits gesagt, dass derartige Vorrichtungen auch als Vortriebsorgane für Gleitboote und Schiffe (im Wasser oder in der Luft) bzw. zum Antrieb von Schlitten, Autos und Flugzeugen verwendet werden können. In letzterem Falle ist es denkbar, derartig schwingende abgestimmte Flächen lediglich als Vortriebsorgane oder auch gleichzeitig als Tragflächen auszubilden. Natürlich können ganz verschiedene Ausführungsformen Anwendung finden, so z. B. kann die elastische Kopplung k anstatt durch eine Spiralfeder durch Federn, wie sie in Fig. 1, 5,6, 7,11 verwendet sind, ersetzt werden. 



  Ferner kann auch die schwingende Fläche direkt mit einem oszillierenden oder hin und her gehenden Organ eines Motors verbunden werden, welches seinerseits mit einer Energiequelle elastisch gekoppelt ist. 



  Es könnten dies beispielsweise der Anker eines Elektromotors, Fig. 16, oder der Kolben eines Explosionsmotors, Fig. 12 oder 13, sein. 



   Fig. 11 zeigt einen   Kurbelmechanismus,   der einen Kreuzkopf antreibt. Die elastische Kopplungsvorrichtung k ist hier   alsflachieder   ausgebildet, und das   schwingende System a, b   wird durch den Kreuzkopf   a.   und die in die Gleitbahn eingebauten Spiralfedern b, b verkörpert. Auch in diesem   Falle könnten   die   Sammelfedem   Blattfedern sein,   ferner wäre es möglich,   statt Stahlfedern Luftkissen od. dgl. zu verwenden. 



   Sobald der vorliegende Mechanismus au Explosionsmotoren,   Dampf-oder anderen Kraftmaschinen   zur Anwendung gelangt, ergibt sich die   Möglichkeit,   1. die elastischen Mittel des schwingenden Systems ausserhalb des Arbeitszylinders in Form von Federn oder als besondere Kompressionszylinder, wie dies in Fig. 12 dargestellt, anzuwenden, oder auch 2. die Kompressionsräume, die der Energiesammlung dienen (Akkumulierung), mit den   Arbeitsräumen,   die zur Nachlieferung der verbrauchten Energien bestimmt sind, wie in Fig. 13 dargestellt, zusammenfallen zu lassen. 



   In Fig. 12 stellen   1   und 11 die Arbeitsräume einer Zweitaktmaschine, z. B. einer Dampfmaschine, dar. Der Kolben a wird in diesem Raume durch den eintretenden Dampf nach links und rechts verschoben und nimmt hiebei die starr mit ihm verbundenen beiden Kolben   7 :, i   mit. Verschiebt er sich nach rechts, 
 EMI4.1 
 



   Fig. 13 ist ein   Ausführungsbeispiel   für eineil Viertaktmotor, bei dem die Explosionen in den einzelnen Zylindern etwa in der Reihenfolge   I,     IV, II, III erfolgen. TJnmittelbar   vor die Explosionsperiode fällt dann in jedem Falle eine Kompressionsperiode, die in vorliegendem Falle gleichzeitig zur Aufspeicherung der   Sehwingungsenergien   verwendet wird. Soweit Energie nach aussen hin übertragen werden soll, geschieht dies von der die Kolben verbindenden Stange aus. 
 EMI4.2 
 



   Es wurde schon hervorgehoben, dass jedes   schwingungsfähige   mechanische System sowohl Massen-   eigenschaften als auch elastische Eigenschaften aufweisen muss. Es geht jedoch bereits aus obigem hervor,   dass die elastischen   Mittel ganz verschiedene äussere   Formen annehmen können, so z. B. sind an einzelnen Systemen sichtbare Federn zur Anwendung gebracht, während in anderen Systemen das unsichtbare Erdfeld die Wirkung der elastischen Mittel   übernimmt.   



   Aber nicht nur das Erdfeld kann die Stelle der elastischen Mittel vertreten, sondern   grundsätzlich   jedes Kraftfeld kann zusammen mit einer Masse   zur Hervorbringung mechanischer Schwingungen benutzt   werden. Ganz besonders geeignet hiezu sind insbesondere elektrische bzw. magnetische Felder. 



   In Fig. 15 wird in dem Anker a eines Elektromotors, der die Masse eines mechanisch schwingenden Systems verkörpert, ein   Weehselfeld   erzeugt, welches den Anker innerhalb zweier   Magnetpole'In und s,   die einem permanenten   Magneten angehören können   oder auch durch Gleichstrom erzeugt werden, in oszillierende Bewegung setzt, d. h. einmal nach der einen, einmal nach der anderen Seite hinzieht. Es ist nach obigem auch ohne weiteres klar, dass die genannten oszillierenden Bewegungen durch Anbringung 
 EMI4.3 
 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 
 EMI5.1 
 zwischen Polen gelagert und von demAnker a mitbewegt, einen Strom erzeugt. also wie eine oszillierende Dynamo benutzt wird.

   Eine derartige Dynamo, über einen entsprechend bemessenen   Kondensator   kurz geschlossen, erzeugt eine elektrische Schwingung, d. h. sie formt die elektrische Arbeit   L.J@ C. V2   
 EMI5.2 
 
Man ist also in der Lage, die Elastizität in einem mechanisch schwingenden System sowohl dort. wo sie zum Koppeln als auch dort, wo sie zum Akkumulieren verwendet wird, durch elektrische, magnetische oder andere Kraftfelder zu ersetzen. Es ist überhaupt ohne weiteres möglich, mechanische Grössen im   Sehwingungsgebiet   für elektrische zu setzen und umgekehrt.

   Man kann somit die   Massenwirkung   in mechanisch schwingende Systeme durch Selbstinduktionswirkung elektrischer Systeme und die elastische   Wirkung mechanischer   Systeme durch Feldwirkung elektrischer Systeme ersetzen und   umgekehrt.   Ebenso kann man mit mechanisch schwingenden Systemen elektrische bzw. mit elektrisch schwingenden Systemen mechanische oder mit gemischten Systemen beide benannte Arten koppeln. Natürlich gelingt es auch, gemischte Systeme untereinander zu koppeln. Einige weitere Ausführungsformen von oszillierenden Elektromotoren bzw.

   Dynamos zeigen die Fig. 16 bis 18. 
 EMI5.3 
 diese Weise ein einfacher oszillierender, elektrisch angetriebener Propeller, der bei abgestimmten Systemen einen vorzüglichen Wirkungsgrad aufweist und an den verschiedensten Stellen zur Förderung   gasförmiger   
 EMI5.4 
 führt er zunächst eine Bewegung in Richtung des Feldes aus, wobei in dem   elastischen Mittel tine immer   grössere Spannung erzeugt wird. Durch diese Spannung vergrössert sich der Schlupf zwischen Drehfeld und Anker so lange, bis die Wirkung zwischen Feld und Anker ihre Richtung wechselt und'der Anker teils durch die Spannung des elastischen Mittels, teils durch das Feld   zurückgestossen   wird. 



  Da sich dieser Vorgang immer wieder aufs neue abspielen   muss,   wird der Anker in rasche Oszillationen versetzt. 



   Die in Fig. 15 sowohl als auch in Fig. 17 beschriebenen Motoren   können,   da sie in   Gleichsehritt   mit dem erregenden Wechselstrom arbeiten, als Synchrontypen bezeichnet werden. Es ist jedoch auch   möglich,   Asynchronmotoren zu bauen, wofür Fig. 18 ein Beispiel darstellt. Der Anker    < /des Motors   Fig. 18 
 EMI5.5 
 geschlossen. so würde der Anker eine entsprechende Bewegung im Sinne des Uhrzeigers ausführen. Soll ein derartiger Motor rotieren, so müsste nach der Spule 2 die   Spule 3,   dann wieder die Spule 1   usf. kurz-   geschlossen werden. Soll er dagegen oszillieren, so sind die Spulen   in anderer Reihenfolge kurzzuschliessen.   



  Spule   1.   Spule 2. Spule   1,   Spule 2 usf., d. h. die Spulen 1 und 2 werden abwechselnd kurzgeschlossen. und die   Spule. 3   kann überhaupt in Wegfall kommen. Da der beschriebene Motor beim   Kurzschliessen   einer Spule je nach der Stärke des vorhandenen Feldes rascher oder weniger rasch den Weg bis zum 
 EMI5.6 
 Eigenperiode) kann der betreffende Motor für jede beliebige Schwingungszahl eingestellt werden. 



   Um irgendeines der oben beschriebenen Systeme mit einem anderen, wie dies die vorliegende Erfindung verlangt, in Abstimmung zu bringen können. muss entweder die Tourenzahl des erregenden Systems oder die Eigenperiode des erregten Systems änderbar gemacht werden. Letzteres geschieht durch Verschieben elastischer Mittel, z. B. der Einspannstelle von Federn bzw. des Deckels eines Kompressionszylinders, wodurch der Kompressionsraum verkleinert wird, durch Steuerung der Ventile und Änderung des Anpressungsdruckes der Ventile oder durch Änderung des   Gasgemisches bzw. des Gas-   oder Dampfdruckes u. a. m. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. 'PATENT-ANSPRÜCHE : EMI5.7 <Desc/Clms Page number 6> schwingungsfähiges oder zwanglitufig bin und her gehendes Übertragungsorgan unter Zwischenschaltung eines nachgiebigen Mittels (der Kopplung) zugeführt wird, so dass während des Betriebes weder seine Schwingung gestört noch dessen Amplitude verändert wird. EMI6.1
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das die Schwingungen erregende Organ (der Oszillator) mit dem erregten Schwingungskörper nahezu oder vollkommen gleich abgestimmt ist. EMI6.2 zwei magnetische Felder sind, von denen eines ein wechselndes ist.
    5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Übertragungsorgan zwei beliebige Kraftfelder, von denen eines ein wechselndes ist, unter Benutzung eines mechanischen Mittels (Masse, Feder, Gaskissen usw. ) verwendet werden. EMI6.3 ausströmende gasförmige oder flüssige Stoffe eine periodische Energieabgabe erfolgt, die in mechanischen oder anderen Kraftfeldern eine Wechselspannung hervorruft.
    7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6. dadurch gekennzeichnet, dass von einem schwingungsfähigen System die umgebenden gasförmigen oder flüssigen Mittel im Tempo oder nahezu im Tempo der Eigenperiode des zu erregenden Systems bewegt werden.
    8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstimmung der Systeme untereinander durch Tourenänderung des erregenden Systems oder durch Verschiebung der Einspannstelle elastischer Mittel (Federn) bzw. durch Änderung von Kompressionszylinderräumen.
    Steuerung der Ventile. Änderung des Gasgemisches, des Gas-und Dampfdruckes usw. erfolgt.
    9. Verfahren nach den Ansprüchen l bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass Kraftfelder, die dazu dienen, den schwingenden Massen in den Grenzstellungen vorübergehend ihre lebendige Kraft zu entziehen. während des Betriebes in ihrer Stärke geändert werden.
    10. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verfahren nach den Ansprüchen 8 und 9 zur Vor-bzw. Grobabstimmung von schwingenden, ausser Betrieb befindlichen Systemen verwendet werden.
    11. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass durch Änderung der koppelnden Mittel der Kopplungsgrad vor oder während des Betriebes eingestellt wird.
    12. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch l, bestehend aus einem erregenden Organ zur Erzeugung mechanischer Schwingung (dem Generator bzw. Oszillator) und einem erregten Organ (dem Resonator), die beide mit einem koppeIndeuMittel verbunden bzw. kombiniert sind, das auf Grund seiner Elastizität bzw. Nachgiebigkeit einen Energiebetrag zu übertragen vermag, den das schwingungsfähige Gebilde pro Schwingung an geleisteter Arbeit, zuzüglich dem inneren Verbrauch. abgibt. EMI6.4
    14. Vorrichtung nach den Ansprüchen 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, dass die frei schwingbaren Systeme als elastische Flächen ausgebildet und mit dem Antriebsorgan lose gekoppelt sind. um gasförmige oder flüssige Mittel zu fördern bzw. Fahrzeuge anzutreiben.
    15. Vorrichtung nach den Ansprüchen 12 und 13 zum Betrieb von Kraftmaschinen, dadurch gekenn- EMI6.5
    IG. Vorrichtung nach Anspruch 15. dadurch gekennzeichnet, dass die Zylinderräume, in denen die Ladung zur Explosion gelangt, gleichzeitig zur Energieansammlung dienen.
    17. Vorrichtung nach den Ansprüchen 12 und 13 zum Betrieb schwingender bzw. oszillierender elektrischer Maschinen, dadurch gekennzeichnet, dass der bewegliche Teil elastische, freie Schwingungen ausführt, die bei Verwendung der Maschine als Generator mit der Touren-oder Schwingungszahl der Antriebsvorrichtungen oder Maschine, bei Verwendung als Motor mit der Periodenzahl des zugeführten Stromes gleichgestimmt sind.
    18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Gesamtwieklung der Maschine synchron mit der Periodenzahl des zugeführten Stromes umgeschaltet wird.
    19. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Frequenz durch die Eigenperiode des mechanisch schwingenden Systems bestimmt wird und mit dieser beliebig geändert werden krnn
AT101853D 1921-11-10 1922-06-12 Verfahren und Vorrichtung zur Ubertragung von Leistung in mechanisch schwingender Form. AT101853B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE101853X 1921-11-10

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT101853B true AT101853B (de) 1925-12-10

Family

ID=5649078

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT101853D AT101853B (de) 1921-11-10 1922-06-12 Verfahren und Vorrichtung zur Ubertragung von Leistung in mechanisch schwingender Form.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT101853B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2352336A1 (de) Elektrischer generator, insbesondere fuer verbrennungsmaschinen
AT101853B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Ubertragung von Leistung in mechanisch schwingender Form.
EP0369990A1 (de) Dreh-Hubkolben-Maschine
DE463391C (de) Vorrichtung zur UEbertragung von Leistung in mechanisch schwingender Form
DE83391C (de)
DE470098C (de) Antriebsvorrichtung fuer Foerderrinnen
DE448886C (de) In Abstimmung arbeitende und Leistung uebertragende, lose gekoppelte mechanische Vorrichtung
DE479335C (de) Schwingende bzw. oszillierende, elektrische Maschine mit konstantem Luftspalt zur Leistungsuebertragung
DE397454C (de) Elektrodynamo mit einem oder mehreren durch mechanische Kraefte beliebiger Art hin und her bewegten Systemen
DE520324C (de) Vorrichtung zur Dauerpruefung von Kurbelwellen o. dgl. auf Drehschwingungen
DE2713548A1 (de) Verbrennungsmaschine
DE971137C (de) Verfahren zum Betrieb eines elektromagnetischen Schwingkompressors
DE892631C (de) Stoerungsunempfindlicher elektrischer Frequenzmesser, besonders fuer kleine Frequenzen
DE515080C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Leistungsuebertragung mittels unsymmetrisch schwingender Gebilde
DE710163C (de) Elektromagnetischer Schwingankerantrieb
AT105901B (de) Antriebsvorrichtung mittels auf die Frequenz des erregenden Wechselstromes abgestimmter Federn.
DE1758087U (de) Spulenanordnung fuer durch eine transistor-rueckkopplungsschaltung kontaktlosselbstgesteuerte mechanische schwingungsgebilde, insbesondere uhren.
DE514156C (de) Vorrichtung zum Kraft- und Massenausgleich bei schwingenden Systemen
DE843570C (de) Elektromagnetischer Schwingungserzeuger
DE540764C (de) Vorrichtung zur Leistungsuebertragung in schwingender Form
DE947350C (de) Anordnung zur Herstellung von Schweissverbindungen
DE83121C (de)
DE553647C (de) Resonanzrelais mit elektromagnetisch erregtem mechanischem Schwingungssystem
DE628994C (de) Elektrischer Schwingankermotor
CH279271A (de) Abbindeverschluss für eine Hülle sowie Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung dieses Verschlusses.