DE971137C - Verfahren zum Betrieb eines elektromagnetischen Schwingkompressors - Google Patents

Verfahren zum Betrieb eines elektromagnetischen Schwingkompressors

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DE971137C DEZ2033A DEZ0002033A DE971137C DE 971137 C DE971137 C DE 971137C DE Z2033 A DEZ2033 A DE Z2033A DE Z0002033 A DEZ0002033 A DE Z0002033A DE 971137 C DE971137 C DE 971137C
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    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B35/00Piston pumps specially adapted for elastic fluids and characterised by the driving means to their working members, or by combination with, or adaptation to, specific driving engines or motors, not otherwise provided for
    • F04B35/04Piston pumps specially adapted for elastic fluids and characterised by the driving means to their working members, or by combination with, or adaptation to, specific driving engines or motors, not otherwise provided for the means being electric
    • F04B35/045Piston pumps specially adapted for elastic fluids and characterised by the driving means to their working members, or by combination with, or adaptation to, specific driving engines or motors, not otherwise provided for the means being electric using solenoids

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Description

  • Verfahren zum Betrieb eines elektromagnetischen Schwingkompressors Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Betrieb eines elektromagnetischen Schwingkompressors, durch das erreicht wird, daß der Kompressor über einen verhältnismäßig großen Druckbereich eine annähernd konstante Leistung abgibt und daß dabei der schädliche Raum praktisch konstant bleibt. Diese Eigenschaften sind besonders erwünscht bei einer Verwendung solcher Kompressoren zum Betrieb kleinerer Kältemaschinen.
  • Die meisten bekannten elektromagnetischen Schwingkompressoren werden nach dem sogenannten Resonanzprinzip betrieben, d. h., daß das schwingende mechanische System auf eine Eigenfrequenz abgestimmt ist, welche zumindest annähernd der Frequenz entspricht, mit dem das elektromagnetische Antriebssystem erregt wird. Der Nachteil dieser mit Resonanz schwingenden Systeme besteht vor allem darin, daß diese stark frequenzabhän.gig sind und daß sich die Schwingungsweite bei Belastungsänderungen und damit der schädliche Raum ebenfalls stark ändert. Dies führt bei den bekannten, nach dem Resonanzprinzip arbeitenden Kolbenkompressoren außerdem zu dem gefürchteten Anschlagen des Kolbens an den Zylinderboden bzw. des Ankers an das Magnetsystem bei Leerlauf oder zu geringem Gegendruck und damit zu einer Gefährdung der Ventile. Außerdem ist damit eine starke Geräuschbildung verbunden. Es ist bereits vorgeschlagen worden, den schädlichen Raum durch eine mechanische Begrenzung des Ankerhubes konstant zu halten. Diese Maßnahme führt aber dazu, daß auch der Hub unabhängig von der Belastung praktisch konstant bleibt, wodurch unnötige Nutzleistung vernichtet wird. Verwendet man an Stelle der Kolbenkompressoren Membrankompressoren, was an sich auch bekannt ist, so kann man nur sehr geringe Schwingungsamplituden anwenden und muß zur Erzielung einer ausreichenden Leistung unverhältnismäßig große Membranflächen vorsehen, was nicht nur fertigungsmäßig erhebliche Schwierigkeiten bereitet, sondern auch zu räumlich ausgedehnten Konstruktionen führt.
  • Um. den eingangs genannten Forderungen gerecht zu werden, geht die Erfindung einen ganz anderen Weg. Sie verzichtet bewußt auf das Resonanzprinzip und geht von einem Kompressor aus, der mit erzwungenen Schwingungen arbeitet und aus einem Kolben mit einem fest mit diesem verbundenen Anker besteht, der in einem variierenden Feld angebracht ist, frei axial verschiebbar im Takt mit den Feldänderungen, und der weiter eine Feder besitzt, die bei der Anzugsbewegung des Ankers in das Feld gespannt und bei der Rückbewegung entspannt wird und dabei Kompressionsarbeit leistet.
  • Zum Betrieb eines solchen Kompressors wird erfindungsgemäß ein Verfahren vorgeschlagen, das darin besteht, d-aß zur Erzeugung des elektromagnetischen Feldes ein Impulsstrom, insbesondere ein Halbwellenstrom, verwendet wird, der unter gleichzeitiger Wahl einer Eigenresonanz des schwingenden mechanischen Systems, welche wesentlich verschieden von der Frequenz der Feldänderungen ist, ferner unter geeigneter Wahl seiner Masse sowie des Arbeitsluftspaltes in der Ruhelage eine solche Phasenverschiebung gegenüber der Ankeröevregung erhält, daß die Schwingungsnullinie des mechanischen Systems bei durch Belastungsänderungen bedingter Änderung der Amplitude der Bewegung des mechanischen Systems derart verschoben wird, daß der Bewegungsumkehrpunkt des mechanischen Systems im der Kompressionsendlage des Kolbens sich nicht ändert.
  • Durch dieses Betriebsverfahren wird erreicht, daß einerseits der schädliche Raum über einen weiten Druckbereich praktisch konstant bleibt, während der Hub des Kolbens sich entsprechend den. vorhandenen Gegendrücken ändern kann, und damit eine über den gleichen weiten Bereich praktisch konstante Leistung.
  • Die Eigenschaft, daß bei dem Kolbenkompressor nach der Erfindung immer die gleiche Lage für den Bewegungsumkehrpunkt des Kolbens in der Kompressionsendlage beibehalten wird, ist, wie bekannt, auch bei mittels Kurbelwelle angetriebenen Kolbenkompresso:ren vorhanden. Bei elektromagnetisch angetriebenen Kolbenkompressoren bisher bekannter Ausführungen ist die genannte Eigenschaft dagegen nur in dem Fall vorhanden, in dem sämtliche Betriebsbedingungen völlig konstant bleiben. Erfolgt bei diesen früheren Ausführungen eine Änderung einer oder mehrerer Betriebsbedingungen, z. B. der Speisespannung des Elektromagneten oder des geforderten Kompressionsdruckes, so bleibt indessen die Lage für diesen Bewegungsumkehrpunkt nicht unverändert, und dadurch wird die Hublänge oder die Bewegungsamplitude des Kompressorkolbens und damit der schädliche Raum im Kompressorzylinder verändert, was zur Folge hat, daß der Nutzeffekt des Kompressors in entsprechendem Grade verschlechtert und sein Anwendungsgebiet begrenzt wird. Der Kolbenkompressor der Erfindung weist diese Nachteile nicht auf.
  • Man hat für die eingangs genannten bekannten Schwingkompressoren bereits gewisse elektrische und mechanische Regeleinrichtungen vorgeschlagen, durch die die genannten Nachteile in gewissem Grad reduziert werden konnten. Diese Regeleinrichtungen sind jedoch sehr kompliziert und heben dadurch den Wert der Vorteile auf, die die elektrisch angetriebenen Kolbenkompressoren im übrigen durch ihre Einfachheit und Betriebssicherheit aufweisen.
  • Die Erfindung und ihre Kennzeichen sind im folgenden im Zusammenhang mit der Beschreibung einiger in der Zeichnung veranschaulichter Ausführungsformen näher angegeben und erklärt. Von den Figuren zeigt Fig. i im Längsschnitt einen erfindungsgemäß ausgeführten, elektromagnetisch angetriebenen Kolbenkompressor. Der Unterschied in der Arbeitsweise zwischen früher bekannten, elektromagnetisch angetriebenen Kolbenkompressoren und Kolbenkompressoren nach der Erfindung ist mittels Fig. 2 bis 5 verdeutlicht, die Diagramme der Bewegungslage eines Punktes des Kompressorkolbens während des Betriebes als Funktion der Zeit darstellen. Hierbei zeigen die Diagramme in Fig. 2 und ¢ diese Funktion bei wachsender Kolbenhubamplitude bei bekannten Systemen einerseits bzw. bei einem nach der Erfindung betriebenen Kompressor andererseits, während Fig. 3 und 5 in entsprechender Weise die fragliche Funktion bei abnehmender Kolbenhubamplitude zeigen; in Fig. 6 bis 8 sind verschiedene Anordnungen angegeben, um die zum Betrieb eines Kolbenkompressors gemäß der Erfindung erforderlichen Impulsströme zu erzeugen.
  • Die Mittellinie der hin- undhergehendenKolbenbewegung ist in Fig. 2 bis 5 mit 9 und die genannte Funktion mit fo bezeichnet. Die Ordinatenlage der Mittellinie 9 bleibt in Fig. 2 und 3 unverändert, was ein Ausdruck dafür ist, daß die Mittellage der Kolbenbewegung von dem Amplitudenwert dieser Bewegung unabhängig ist. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, wird bei einem in dieser Weise arbeitenden, elektromagnetisch angetriebenen Kolbenkompressor der schädliche Raum i i, d.-h. der Raum zwischen der Kompressionsendlage des Kolbens und dem Zylinderboden, bei wachsendem Amplitudenwert fortschreitend vermindert, und beim Überschreiten eines gewissen Amplitudenwerts schlägt der Kolben sogar an den Zylinderboden an. Bei dein in Fig. 3 veranschaulichten, entsprechenden Fall mit abnehmendem Amplitudenwert erfolgt statt dessen eine Vergrößerung des schädlichen Raumes-, was mit sich bringt, daß der Wirkungsgrad und das Kompressionsvermögen des Kompressors verschlechtert wird. Wie aus Fig. 4 und 5 hervorgeht, ist im Unterschied hierzu die Ordinatenlage der Mittellinie 9 beim Kolbenkompressor der Erfindung mit der Zeit nicht unverändert, und dies ist ein Ausdruck dafür, daß hier die Mittellage der Kolbenhu@bbewegung von dem Amplitudenwert der Kolbenhubbewegung abhängig ist. Dieses Abhängigkeitsverhältnis ist erfindungsgemäß so bestimmt, daß der Bewegungsumkehrpunkt des Komp.ressorkolbens in der Kompressionsendlage (ein Punkt, der in Fig. 4 und 5 mit 12 bezeichnet ist) ständig in gleicher oder annähernd gleicher Lage auf der Verschiebungsachse des Kolbens gehalten wird, und zwar auch bei variierenden Amplitudenwerten der Kolbenhubbewegung. Hierdurch erreicht man, daß der schädliche Raum i i, dessen Volumen selbstverständlich immer das kleinstmögliche sein soll, hinsichtlich seiner Größe konstant bleibt.
  • Wie man mit Hilfe der Anordnung. der Erfindung die der Erfindung zugrunde liegende, vorteilhafte Regel verwirklicht, daß der Bewegungsumkehrpunkt des Kompressorkolbens in der Kompressionslage hinsichtlich seiner Lage auch bei variierenden Amplituden der Kolbenhubbewegung unverändert beibehalten wird, ist im Anschluß an die in Fig. i gezeigte Ausführungsform näher beschrieben.
  • Bei dieser Ausführungsform weist der Kolbenkompresso,r einen mit einem Flansch versehenen Zylinderteil 28 auf, der einen Zylinder 2o für einen Kompressorkolben 14 enthält. Dieser Zylinderteil 28 ist an dem Elektromagneten des Kolbenkompressors befestigt. Der Kolben 14 ist mittels eines mit Außengewinde versehenen Verbindungsstückes 32 mit einem Magnetanker 13 fest verbunden und bildet zusammen mit diesem Anker ein in der Achsenrichtung des Kolbens 14 hin und her frei verschiebbares mechanisches System. Der Magnetanker 13 hat zylindrische Form. Die Wicklung des Elektromagneten ist in Form einer zylindrischen Wicklungsspule 15 ausgeführt, in deren zylindrischem Hohlraum der Anker 13 frei verschiebbar ist. Der Magnetkern des Elektromagneten besteht aus einem die Wicklungsspule 15 an der Mantelfläche und den Endflächen umschließenden, aus Eisen oder einem anderen geeigneten magnetischen Metall hergestellten Kernorgan 16. Dieses ist im Beispiel an dem Flansch des Zylinderteiles 28 mit Hilfe eines Schraubenverbandes befestigt. Die Endstücke des Kernorgans 16 sind mit der Bewegungsbahn des Magnetankers 13 zugewandten Polflächen versehen, die mit dem Anker 13 zusammenwirken.
  • Auf das Verbindungsstück 32 ist ein tellerähnliches Organ 24 aufgeschraubt, das durch diese Anordnung an dem beweglichen mechanischen System längs verschiebbar befestigt ist. Zwischen dem Organ 24 und dem Kernorgan 16 ist eine Schraubenfeder 3 i angebracht, die als Druckfeder angeordnet und beständig bestrebt ist, das bewegliche mechanische System nach der Kompressionsendlage des Kolbens 14 zu verschieben, in der der Kolben in der Zeichnung dargestellt ist. Mit Hilfe des Organs 24 kann die Ruhestellung des Ankers gegenüber dem Magnetsystem geregelt und damit die den jeweiligen Betriebsverhältnissen entsprechende Einstellung des axialen Luftspaltes erhalten werden, die für die Erfüllung der Bedingung, daß der Bewegungsumkehrpunkt des Kolbens 14 in der Kompressionsendlage ständig in gleicher axialer Lage gehalten wird, am günstigsten ist.
  • Wie aus Fig. i hervorgeht, ist der Magnetanker 13 mit axial verlaufenden Schlitzen versehen, um Verluste, die durch Wirbelströme im Anker auftreten können, herabzusetzen. Aus dem gleichen Grund ist das Kernorgan 16 zweckmäßig mit axial verlaufenden Schlitzen versehen. Der Anker 13 kann mit Vorteil auch mit einer in der Zeichnung nicht dargestellten Kurzschlu,Bwicklung versehen sein, die beispielsweise die Form eines Kurzschlußringes haben kann.
  • Beim Kolbenkompressor gemäß Fig. i ist das m'echanisc'he System in zwei Lagerstellen längs verschiebbar gelagert, von denen die eine aus dem Kolben 14 und dem Zylinder 2o des Kompressors besteht. Zwecks Bildung der anderen Lagerstelle ist der Anker 13 mit einer axialen Bohrung i7'versehen, in die ein Zapfen 18 eingreift, der ein Stück mit einer Platte i9 bildet, die am Kernorgan 16 festgeschraubt ist. Der Lagerzapfen 18 und der Anker 13 sind mit axial verlaufenden Bohrungen 2i versehen, in die ein Kugelsaugventil 22 und ein Kugeldruckventil 23 eingesetzt sind. Bei der Bewegung des Ankers 13 wirkt der Lagerzapfen 18 als Ölpumpe und führt Schmieröl durch die Bohrung 21 des Ankers zu den Gleitstellen des Kolbens 14.
  • Das Kernorgan 16 des Elektromagneten ist in ein mit Kühlflanschen 25 versehenes Gehäuse 26 eingesetzt, das durch eine Platte 27 und den Flansch des Zylinderteils 28 hermetisch verschlossen ist.
  • Auf dem Zylinderteil 28 ist ein Deckel 17 lösbar befestigt, dessen dem Zylinder 20 zugekehrte, den Zylinderboden bildende Seite mit einem Saugventil 29 und einem Druckventil 30 versehen ist. Diese Ventile kommupizieren über nicht dargestellte Leitungen mit der Druckmedium verbrauchenden Anordnung, für die der Kompressor benutzt wird und die beispielsweise aus einem mit einem kondensierbare-n, gasförmigen Medium arbeitenden Kühlsystem in einem Haushaltskühlschrank bestehen kann.
  • Wie nun bei einem Kompressor der vorstehend beschriebenen Art die erfindungsgemäße Wirkungsweise zustande kommt, sei im folgenden kurz erläutert.
  • Es ist zunächst wohl klar, daß der Kraft, die von der gespannten Feder 3 i auf das bewegliche mechanisierte System ausgeübt wird, gegen das Ende der Bewegung dieses mechanischen Systems, also zur Kompressionsendlage hin, eine Gegenkraft entgegengesetzt werden muß, schon um zu verhindern, daß der Kolben beim Betrieb an den Zylinderboden anschlägt. Eine gewisse Bremswirkung wird zwar bereits durch die Gegenkraft des komprimierten Gases erzeugt, jedoch reicht diese allein nicht aus, die gewünschte Konstanthaltung der Totpunktlage zu erzielen. Es ist erkannt worden, daß man als Gegenkraft die elektromagnetische Anzugskraft selbst ausnutzen kann, wenn man dieser nur eine entsprechende Phasenverschiebung gegenüber der Bewegungskurve des Ankers und die richtige Größe gibt.
  • Um diese Phasenverschiebung zu erzielen, sind verschiedene Bedingungen zu erfüllen: Erstens müß das schwingende mechanische System auf eine Eigenschwingung abgestimmt sein, die von der Erregerfrequenz des elektromagnetischen Antriebssystems verhältnismäßig weit entfernt ist. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, diese Eigenfrequeaiz niedriger als die Erregerfrequenz zu machen, und bei dem in Fig. i dargestellten Kompressor liegt daher die Eigenschwingung des mechanischen Systems bei etwa, 35 Hz. Ferner muß, wenn der Erregerstrom während des von einer Feder ausgeübten Kompressionshubes wirksam werden soll, zur Erzeugung des magnetischen Feldes ein impulsförrniger Strom verwendet werden. Am einfachsten ist dies durch Einweggleichrichtung eines Wechselstromes mittels eines Gleichrichters zu erreichen. Aber auch die Überlagerung eines normalen Wechselstromes mit einem Gleichstromentsprechender Größe> gemäß einer der in Fig. 6 bis ä dargestellten Anordnungen kann zu ähnlichen brauchbaren Ergebnissen führen. Das Ausmaß der Phasenverschiebung wird weitgehend bestimmt durch die Masse des mechanischen Schwingsystems, die nicht zu klein werden darf. Sie beträgt beispielsweise bei dem beschriebenen Beispiel mit der Eigenschwingung von 35 Hz etwa iooo g. Schließlich ist noch die Einstellung der Ankerlage im Ruhezustand des Systems, d. h. also bei Stromlosigkeit, für die Erzielung einer optimalen Wirkungsweise von Bedeutung. Diese muß so sein, daß der Anker in seiner Ruhelage, die etwa der Kompressionsendlage entspricht, gegenüber dem unteren Pol des Magnetsystems einen solchen Abstand besitzt, daß ein beträchtlicher axialer Luftspalt und damit ein großer magnetischer Widerstand vorhanden ist.
  • Erfüllt man diese Begingungen, so erhält man eine Wirkungsweise, die dadurch gekennzeichnet ist, daß im Verlauf der Federentspannung, also während der Anker sich aus dem Magnetfeld heraus und nach der Kompressionsendlage hin bewegt, das magnetische System zunächst stromlos ist, daß dann aber der Strom in der Spule bereits stark ansteigt und in der Regel noch vor Erreichen des oberen Totpunktes des mechanischen Systems sein Maximum erreicht, so daß der magnetische Ankeranzug und auch die Federspannung nur durch den zweiten Teil einer Stromhalbwel.le, in welchem der Strom ständig abnimmt, bewirkt wird. Die Stromhalbwelle wird dabei bereits zu Null, bevor die Feder voll gespannt ist. Die kinetische Energie der Masse des schwingenden mechanischen Systems bewirkt jedoch, daß der Anker weiter durchschwingt und dabei die Federweiter spannt. Je nach der Belastung ändert sich die Phasenverschiebung zwischen Strom und Ankerbewegung, jedoch liegt das Strommaximum und damit das Maximum der magnetischen Feldstärke stets nahe der Kompressionsendlage und bewirkt damit, daß der Kolbenentsprechend stark abgebremst wird und bei allen Drücken praktisch in derselben Lage seine Bewegung umkehrt. Infolge des Gasgegendruckes und der von diesem durch die Phasenverschiebung abhängigen magnetischen Anzugskraft wird der Anker je nach der Belastung verschieden tief in das Magnetsystem hineingezogen, wodurch sich die in Fig. 4. und 5 gezeigte Kurve der mechanischen Schwingungen ergibt.
  • Die aus der Wicklungsspule und dem mit dieser in Reihe geschalteten Einweggleichrichter bestehende Stromspeiseanordnung hat deutlich die Eigenschaft, daß der Kompressorkolben dadurch mit einer Kolbenhubfrequenz getrieben wird, die der Frequenz des speisenden Wechselstroms gleich ist. Die Anordnung hat auch. die Eigenschaft, von Frequenzvariationen solcher Größe, wie sie praktisch in elektrischenWechselstromverteilungsnetzen vorkommt, völlig unabhängig zu sein.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Betrieb eines elektromagnetischen Schwingkompressors mit erzwungenen Schwingungen, beispielsweise für Kleinkältemaschinen, . dessen Magnetsystem so gestaltet ist, daß der mit einem Kompressorkolben fest verbundene Anker in diesem Magnetsystem frei axial verschiebbar ist, und dessen magnetischer Anzugskraft eine Federkraft entgegenwirkt, welche die Kompressionsarbeit leistet, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung des elektromagnetischen Feldes ein Impulsstrom, insbesondere ein Halbwellenstrorn, verwendet wird, der durch Abstimmung des schwingenden mechanischen Systems auf eine von der Frequenz des Impulsstromes wesentlich verschiedene Frequenz und geeignete Einstellung des veränderlichen Arbeitsluftspaltes in der Ruhelage des mechanischen Systems eine solche Phasenverschiebung gegenüber der Ankerbewegung erfährt, daß die Schwingungsnullinie des mechanischen Systems bei durch Belastungsänderungen bedingter Änderung der Schwingungsamplitude derart verschoben wird, daß der Bewegungsumkehrpunkt des mechanischen Systems in der Kompressionsendlage des Kolbens sich praktisch nicht ändert.
  2. 2. Nach dem Verfahren gemäß Anspruch i arbeitender Schwingkompressor, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetanker (i3) Zylinderform aufweist und die zum Elektrornagneten gehörende Wicklung oder die zum Elektromagneten gehörenden Wicklungen als zylindrische Wicklungsspulen (i5) ausgebildet sind, in deren zylindrischem Hohlraum der Magnetanker (i3) frei verschiebbar ist, und daß der Elektromagnetkern (i6) aus einem die Wicklungsspule an der Mantelfläche und beiden Endflächen umschließenden, aus magnetischem Material hergestellten Kernorgan besteht, dessen Endstücke mit dem Magnetanker zusammenwirkende Polflächen aufweisen.
  3. 3. Schwingkompressor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker in der der Kompressionsendlage etwa entsprechenden Rufhelage so eingestellt ist, daß zwischen der Polfläche des Magnetkerns, die vom Kolben am weitesten entfernt ist, und der unteren Polfläche des Ankers ein verhältnismäßig großer axialer Luftspalt und damit ein entsprechend großer magnetischer Widerstand vorhanden ist.
  4. 4. Schwingkompressor gemäß Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Federkraft durch eine mit dem Magnetkern, vorzugsweise nicht fest verbundene Schraubenfeder (31) ausgeübt wird.
  5. 5. Schwingkompressor nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das mechanische System in zwei Lagerstellen längs verschiebbar gelagert ist, von denen die eine durch den Kolben (14) und den Zylinder (2o) des Kompressors gebildet wird.
  6. 6. Schwingkompressor nach einem der Ansprüche 2 bis 5. Zekennzeic'h.net durch ein an dem mechanischen System einstellbar befestigtes Organ (24), mit dessen Hilfe der axiale Luftspalt regelbar ist.
  7. 7. Schwingkompressor nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetanker (13) mit axial verlaufenden Schlitzen versehen ist. B.
  8. Schwingkompressor nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Kernorgan mit axial verlaufenden Schlitzen versehen ist.
  9. 9. Schwingkompressor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklung (15) als Spartransformator ausgebildet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 50%3 524, 584 764. 596 890, 7 1 8 576, 847 905; schweizerische Patentschriften Nr. 26o946, 266 735; britische Patentschrift N, r. 424 095; USA.-Patentschriften N, r. 1 249 65q., 2 194 535. 2 251 940, 2 488 384.
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