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Rotierende Sortiermaschine.
Durch das Stammpatent Nr. 99798 ist unter Schutz gestellt eine rotierende Sortiermaschine für Holzstoff, Zellstoff od. dgl. mit wagrechter oder lotrechter Welle und mit zentralem Einlauf des mit Wasser gemengten Sortiergutes in einen. Siebzylinder, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenraum des Siebzylinders in eine in der Nachbarschaft des Einlaufes befindliche, in axialer Richtung verhältnismässig kurze, hauptsächlich eine radiale Bewegung des Sortiergutes bedingende Vorsortierzone und eine sich daran anschliessende eine axiale Wanderung des Sortiergutes entlang der Siebwanderung bedingende, in radialer Richtung schmale, in axialer Richtung verhältnismässig lange Nachsortierzone, in der dem Soltiergut Verdünnungswasser zugeführt wird, unterteilt ist.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, bei derartigen Maschinen die Sortierung in mehrere Stufen zu zerlegen, sowohl was den Sortiervorgang wie die Entnahme des sortierten Stoffes anbetrifft und dabei die bei den bisherigen Sortierverfahren mit mehreren'hintereinandergeschalteten Sortiermaschinen notwendigen Pumpen überflüssig zu machen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, u. zw. zeigt die Abbildung einen senkrechten Längsschnitt durch die Vorrichtung.
Das zu sortierende Stoffgemisch gelangt durch einen Einlauf 1 beliebiger Form in das Innere des zylindrischen Siebmantels 2, 3, wo es in an sich bekannter Weise durch umlaufende Flügel 4 gegen diesen Siebmantel geschleudert wird. Die Flügel 4 sind auf einer Welle 5 befestigt, die in den Lagern 6 drehbar gelagert ist und von einer Riemenscheibe 7 aus angetrieben wird. Stoffteil von bestimmter Feinheit gelangen durch diesen Vorgang mit Flüssigkeit vermischt durch die Löcher des Rundsiebes 2 in einen Hohlraum 8, der das Rundsieb auf seinen ganzen Umfang umgibt und einen Auslauf 9 hat.
Weitere Stoffteile gelangen durch den Schleudervorgang bei allmählicher Wanderung des Stoffes in Richtung des Pfeiles 10 durch die Löcher des Rundsiebes 3 in den umgebenden Hohlraum 11, der einen Auslauf 12 besitzt, wobei der zu sortierende Stoff in bekannter Weise durch Spritzwasser dauernd verdünnt wird, das aus Spritzrohren 13 durch eine mit den Flügeln 4 verbundene Siebtrommel 14 in den Innenraum des Rundsiebes gelangt. Der im Innern des Rundsiebes verbleibende Stoff tritt, nachdem er seine Wanderung in Richtung des Pfeiles 10 beendet hat, durch den Überlauf 15 in einen zweiten Einlauf 16 ein, wobei er durch in der Richtung des Pfeiles 17 eintretendes Wasser nochmals verdünnt wird.
Er gelangt dann in den Innenraum des Rundsiebes 18, wo er durch ebenfalls auf der Welle 5 sitzende Flügel 19 gegen das Rundsieb 18 geschleudert wird. Hiebei durch die Löcher des Siebes hindurchtretende Stoffteilchen gelangen in den umgebenden Hohlraum 22, der einen Auslauf 20 hat ; der übrigbleibende Stoff tritt aus dem Innern des Rundsiebes 18 durch den Auslauf 21 aus. Er kann jedoch auch durch einen ähnlich dem Überlauf 15 ausgebildeten Auslauf am oberen Teil der Vorrichtung entnommen werden, was sich dann als vorteilhaft erweist, wenn er zwecks weiterer Sonderung einer zweiten Sortiermaschine derselben oder anderen Bauart zugeführt werden soll.
Die Einrichtung des Überlaufes kann dabei verschieden sein und es kann die Hinausförderung des Stoffes durch geeignete Formgebung des Gehäuses und der Flügel 19 unterstützt werden, etwa wie bei 15. Wesentlich ist, dass der Auslauf sich im oberen Teil der Maschine befindet. Dadurch wird die Einschaltung einer Pumpe überflüssig gemacht, die anderenfalls nötig wird, wenn man die zweite
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Die Lochung der Rundsiebteile 2, 3 und 18 kann durchgehend dieselbe oder auch von verschiedener Grösse sein.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist die Wirkungsweise der Anordnung ohne weiteres zu erkennen. Sie ermöglicht es, Stoffe verschiedener Feinheit aus den einzelnen Ausläufen 9, 12, 20 getrennt von einander zu erhalten, die dann je nach ihrer besonderen Eignung bestimmten Verwendungszwecken zugeführt werden können.
Bekannten Einrichtungen gegenüber hat die beschriebene Anordnung den Vorteil, dass die einzeln erhaltenen Stoffsorten in sich eine grössere Gleichmässigkeit aufweisen. Dadurch, dass der Stoff bei seinem Austritt aus dem Überlauf-M nochmals gründlich im Wasser gemischt wird, entsteht der weitere Vorteil, dass sieh die feinen Teilchen von den gröberen besser trennen, als es durch den bisher üblichen Wasserzusatz aus Spritzrohren im Inneren des Rundsiebes möglich ist, so dass in der beschriebenen dritten Stufe durch das Rundsieb. M hindurch eine vollkommenere Aussortierlng des noch vorhandenen feinen Stoffes erfolgt.
Den bekannten Verfahren gegenüber, wo man ähnliches, wie bei diesem letzten Vorgang beschrieben, dadurch erreicht, dass man den aus der ersten Sortiermaschine austretenden groben Stoff nach Vermischen mit Wasser in eine zweite besondere Sortiermaschine einführt, hat die beschriebene Anordnung den Vorteil grösserer Einfachheit, da bei ihrer Verwendung nur eine einheitliche Maschine mit einer Welle und einem Antrieb erforderlich ist, wodurch eine Ersparnis an Werkstoff, Raum und Kraft entsteht.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Rotierende Sortiermaschine mit geschlossenem Rundsieb für Holzschliff, Zellstoff oder ähnliche mit Flüssigkeiten gemischte Stoffe nach Patent Nr. 99798, dadurch gekennzeichnet, dass das Rundsieb (2, 3, 18) und der es umgebende Hohlraum in mehrere in axialer Richtung nebeneinanderliegende Zonen unterteilt sind.